deen

2013
11
Jan

Rochenballett

In der Bucht im Sueden von Contadora wo wir jetzt ankern, bietet sich ein taegliches Schauspiel: morgens und abends treiben grosse Gruppen von Stachelrochen (mittelgrosse Teufelsrochen) Fischschwaerme zusammen und dann beginnt ein Spektakel besonderer Art: zuerst sieht man die Fluegelspitzen der Rochen ueber dem Wasser blitzen, dann scheint das Wasser zu kochen, wenn die kleinen Fische an die Oberflaeche gescheucht werden und schliesslich beginnen die Rochen aus dem Wasser zu schiessen. Sie springen bis zu 2 Meter hoch, flattern hektisch mit ihren Schwingen (vielleicht imitieren sie die Pelikane…) und dann platschen sie entweder in einem Bauchfleck zurueck ins Wasser, oder machen noch einen Ueberschlag. Manchmal springen 5 oder 6 gleichzeitig – wie eine Delfinshow, nur halt mit Rochen ;-)

Ich hab heute Morgen auf Deck mit der Kamera gepasst und einige beim Springen erwischt (Fotos folgen bald in der naechsten Galerie). Den Rest des Tages haben wir mit Arbeitereien verbracht: wir mussten ein Leck in unserem treuen Dinghi “Dingsi” picken, das letzte Solarpanel ist jetzt montiert (nachdem wir zwei groessere fuer den Geraetetraeger gekauft hatten, mussten alle anderen Platz tauschen um wieder unterzukommen…), Oelwechsel beim Aussenborder war faellig, etc.

2013
10
Jan

Wieder allein an Bord

Roswitha ist gestern wieder abgereist, sie hat die Faehre von Contadora nach Panama City genommen (ganz schon abenteuerlich, die Passagiere muessen mit Gepaeck ins Meer waten und auf ein Boot klettern, dass sie dann zur Faehre bringt ;-) ) und sitzt jetzt schon im Flugzeug nach New York, spaeter geht der Anschlussflug nach Frankfurt und dann folgt noch ein Flug nach Salzburg…
Wir haben eine superschoene Woche mit ihr in den Perlas verbracht: Schwimmen, Schnorcheln, einsame Straende – ein Gast an Bord hat uns wieder bewusst gemacht, wie schoen das Bootsleben ist :-)
Roswitha, danke fuer alle Ersatzteile, Geschenke und dafuer, dass du so ein flexibles, hilfsbereites und gut gelauntes (trotz Unbillen wie unruhiger Naechte) Crewmitglied warst!

2013
09
Jan

Artikel ueber die Kapverden in der Jaennerausgabe von All at Sea

Unser Artikel zu den Kapverden wurde in der aktuellen Ausgabe von All-At-Sea Caribbean publiziert und kann hier gratis heruntergeladen werden allatsea.net.

2013
07
Jan

Pitufas kleines, perfektes Paradies

Wir haben eine rollige und ungemuetliche Nacht vor der Isla Viveros verbracht, sind gleich in der Frueh Anker auf gegangen, um nach einem besseren Platz zu suchen. Beim Vorbeifahren gestern ist uns eine Gruppe winziger Inselchen gleich suedlich der im Revierfuehrer erwaehnten Anchorage aufgefallen. Wir sind also hinmotort, haben die Bucht vorsichtig erkundet (es ist keine im Buch empfohlene Ankerbucht und die Karte ist nur eine Skizze) und ankerten dann vor den Isletas del Platanal. Die kleinen Inseln gleich vor Pitufas Bug koennten nicht perfekter sein: ein breiter, goldener Sandstrand eingerahmt von schroffen, schwarzen Vulkangesteinsformationen, ueppige Baeume dahinter. Die Fische springen wie verrueckt, rund um uns fischen Kormorane, Pelikane und Moewen erfolgreich, doch obwohl wir einen Koeder hinterm Dinghi nachgeschleppt haben und den Koeder vom Boot aus geworfen haben sind wir heute scheinbar die einzigen, die keinen Fisch speisen ;-)

2013
06
Jan

Tidenabenteuer um Casaya und Inselausflug auf Viveros

Gestern wollten wir Christian’s Schwester Roswitha ein wenig “Animation” ;-) bieten und ueberredeten Sue und Andy (Spruce) zu einem Dinghi-Ausflug um die Insel mit Picknick am Strand und anschliessendem Schnorcheln. Ein einfach klingender Plan, aber in Gewaessern mit hohen Tidenunterschieden ist nichts so einfach. Der Strand an dem wir unser Picknick veranstalteten wurde mit sinkendem Wasserspiegel immer steiniger and dann mussten wir ein ziemliches Stueck durch den Schlamm zurueck zu den Dinghies watscheln, die wir 2 Stunden vorher in tiefem Wasser verankert hatten… Wir schnorchelten ein wenig, aber auf dem Rueckweg mussten wir durch einen engen, seichten Kanal gegen die Stroemung – es fuehlte sich an wie ein Wildwasserbach in den Bergen und unser 3,5 PS Aussenborder gab alles um gegen die Stroemung anzukommen ;-)

Heute sind wir ein paar Meilen suedwestlich weitergesegelt und ankerten vor einem weiteren Postkartenmotiv mit goldenen Straenden. Wir wollten uns aber nur mit Anschauen nicht zufrieden geben und landeten mit dem Dinghi am Strand, wo wir zu unserer Ueberraschung eine Schotterstrasse entdeckten. Natuerlich folgten wir ihr und wanderten im Endeffekt quer ueber die Insel (die sich als viel huegeliger und groesser als erwartet herausstellte) an einem Antennenmasten vorbei, ueber ein paar Huegel, aber die Strasse erreichte nie das erhoffte Fischerdorf oder eine Bar, stattdessen endete sie in einem Steinbruch. In der anderen Richtung fanden wir ein verlassenes Rollfeld, Baumaterialien, sogar ein umgefallenes Schild, das einen Golfplatz ankuendigte… Ein schraeger Ort.

2013
04
Jan

Endlich ein ruhiger Ankerplatz

Heute Morgen sind wir ein paar Meilen weiter suedlich gesegelt und ankern jetzt vor der Isla Casaya. Es ist ein huebscher Ankerplatz umgeben von kleinen Inseln und Felsen, es sieht fast aus wie auf einem See und es wir liegen vollkommen ruhig hier. Als wir ankamen, waren wir das einzige Boot hier, jetzt sind unsere Freunde auf Spruce nachgekommen — leider hatten wir beide kein Anglerglueck, somit wirds nix mit der Strandgrillerei, aber wir werden mit dem Dinghi spaeter noch ein wenig den Strand erkunden.

2013
02
Jan

Las Perlas

Der Las Perlas Archipel liegt etwa 40 sm suedostlich von Panama City. Die smaragdgruenen Inseln sind von goldenen Straenden umrahmt, aber Felsen und Tidenstroemungen machen die Navigation ein wenig schwierig. An Panamas Pazifikkueste ist der Tidenunterschied etwa 5m – daran muessen wir uns nach der langen Zeit in der Karibik fast ohne Gezeiten erst wieder gewoehnen.

Die meisten Inseln sind unbewohnt, aber zumindest die noerdlichsten, die wir bisher gesehen haben, sind ziemlich touristisch ueberlaufen. Wir ankern jetzt im Kanal zwischen Isla Chapera und Mogo Mogo – ein huebscher Platz mit kristallklarem Wasser, aber wir sind wieder von “Stinkbooten” umgeben mit jeder Menge lautstarkem Entertainment (Jetskis, Dinghis schleppen Bananaboote, etc.). Wir hoffen, dass es nach den Feiertagen etwas ruhiger wird.

2012
31
Dec

Las Perlas, Isla Contadora

Die Ueberfahrt gestern von Taboga nach Contadora war zuerst eher langsam und dann sogar ein bissl rauh (starker Wind und 1 bis 2 Knoten Gegenstroemung), aber wir haben 2 Bonitos gefangen und sie am Abend auf Spruce gleich auf den Grill gelegt. Wir wollen nicht zu lange hier bleiben, weil die Anchorage voller Motorboote ist (20-30) und Jetskis ruecksichtslos vorbeiduesen. Pitufa schwankt manchnal bedrohlich – nicht wegen der Meeresduenung, sondern weil diese Stinker so viele Wellen machen…

Wir wissen noch nicht genau, wo wir Silvester verbringen werden (hier oder auf der Nachbarinsel), aber wir wuenschen euch allen ein Gutes Neues Jahr!!!

2012
29
Dec

Ferien!

Die letzten Tage waren wieder ordentlich stressig. Wir haben neue Solarpanele gekauft und gleich montiert, haben Bootsausruestungsshops abgeklappert, Proviant gekauft. Irgendwas ist komisch mit der Zeit in Panama – sie vergeht viel zu schnell und die Tage sind nie lang genug fuer alle Projekte, die wir machen wollen.
Heute ist Christian’s Schwester angekommen und somit haben wir eine gute Entschuldigung fuer eine Pause. Wir werden uns einige Tage frei nehmen, schwimmen gehen (das letzte Mal waren wir Anfang November in den San Blas baden…), schnorcheln und relaxen. Morgen wollen wir zur Insel Taboga (gleich in der Naehe von Panama City) und dann weiter zum Las Perlas Archipel.

2012
24
Dec

Frohe Weihnachten!

Heuer sind wir ueberhaupt nicht in Weihnachtsstimmung gekommen – Panama ist einfach zu tropisch fuer unsere Assoziationen von Schnee, roten Nasen und halbgefrorenen, steifen Fingern, die sich an Gluehweinhaeferln festhalten…
Wir versuchen heut noch einmal mit dem Backen von Weihnachtskeksen und wenn das nichts hilft, muessen wir womoeglich gar Weihnachtslieder anstimmen ;-)
Wir werden einen ruhigen Abend an Bord von Pitufa verbringen, vielleicht wird’s ja kuehl genug fuer ein bissl Gluehwein.

Frohe Weihnachten an alle da draussen, die auf unserem Blog mit uns mitreisen!

2012
22
Dec

Panama City

Heute sind wir zum ersten Mal nach Panama City hinein gefahren. Die Suche nach einem Verdampfer (fuer unseren Kuehlschrank) und Elektronikbauteilen fuehrte uns in die wenig touristischen Teile der Stadt. Das Bussystem ist sehr praktisch (man hat die Wahl zwischen komfortablen, aber eiskalten Metrobussen und lauten, vollgestopften alten Schulbussen), Panama City gilt gluecklicherweise als sicher fuer Touristen und somit hatten wir die Chance herumzuwandern. Elegante Wohnviertel grenzen an Strassenzuege mit heruntergekommen, alten Haeusern in denen man viele kleine Geschaefte findet, daneben finden sich protzige Hochhaeuser und grosse Shoppingcenter – der Kontrast ist interessant und wir haben beschlossen, dass es uns hier gefaellt.

2012
18
Dec

New Photos

We just uploaded some photos of our canal transit and our time in Portobelo.

Pitufas Fahrt durch den Panamakanal

Nach unserem 'Urlaub' im San Blas Archipel wollten wir uns in Portobelo in Reparaturen und Vorbereitungen auf die Kanaldurchfahrt stuerzen. Der Dauerregen im November bremste unsere Fortschritte bei diesen Projekten aber gehoerig und wir verbrachten den Grossteil unserer Zeit mit dem Kampf gegen Schimmel und dem Trocknen von unseren Sachen. Am 15. Dezember hatten wir den Termin fuer die Kanaldurchfahrt. Unsere vorherigen Aengste erwiesen sich als unbegruendet, alles ging glatt und wir kamen am 16. gluecklich und erleichtert 'auf der anderen Seite' an. Hurrah!

(30 Fotos)

2012
17
Dec

Pitufa im Pazifik!

Am 16. Dezember um 1 Uhr oeffneten sich nach einer Gott sei Dank ereignislosen, einfachen Kanaldurchfahrt die Tore der letzten Schleuse und wir fuhren auf den Pazifik hinaus. Ein neues Kapitel unserer Reise beginnt!

2012
15
Dec

Ablauf einer Kanaldurchfahrt

Der Transit durch den Panamakanal ist eine komplizierte Prozedur. Jedes Boot braucht 125 Fuss lange Leinen und so viele Reifen wie moeglich (als Fender). Dann muessen 4 “Linehandler” (normalerweise andere Segler) zusaetzlich zum Skipper an Bord sein. Unsere Linehandler von “Zenna” und “Tagtraeumer” kommen morgen Nachmittag zum Club Nautico, dann fahren wir gemeinsam zur “Flats” anchorage, wo ein “Berater” von den Kanalautoritaeten an Bord kommt. Dann geht’s weiter zu den Gatunschleusen, wo das Boot in 3 Schleusen auf Hoehe des Gatunsees gehoben wird. Yachten werden immer gemeinsam mit einem grossen Schiff geschleust und koennen entweder an der Wand festmachen (riskant bei den Wirbeln und Stroemungen) an einem Schlepper (ziemlich laestig) oder im “Center Lock” (entweder alleine in der Mitte der Schleuse an 4 Leinen befestigt, oder in einem “Paket” mit einer anderen Yacht gemeinsam in der Mitte.) Wir haben uns fuer die letzte und sicherste Version entschieden und fahren mit einer anderen Yacht im Paket im Center Lock.

Wir werden spaetabends im Gatunsee ankommen, dort ueber Nacht ankern und um 6 Uhr frueh kommt (hoffentlich puenktlich) ein anderer Berater an Bord. Dann gehts Vollgas etwa 4 Stunden ueber den See zu den naechsten Schleusen, durch die es runter zum Pazifik geht. Wer Lust hat, kann durch die Webcams im Kanal bei den Miraflores Schleusen einen Blick auf uns werfen (Mittag hier, spaeter Nachmittag in Mitteleuropa)

http://www.pancanal.com/eng/photo/camera-java.html

Klingt einfach? Hoffen wir, dass alles gut geht!!!

2012
15
Dec

Ein weiterer miserabler Tag in Panama

Zumindest fuer uns ist einfach alles in Panama kompliziert und nervig. Heute begann es zu schuetten, sobald wir unseren Dieseltank auffuellten (sehr praktisch), dann fiel uns auf, dass unser Cruising Permit (gueltig 1 Jahr, 200 USD) irrtuemlich bei den Papieren dabei war, die uns der Hafenkapitaen in Portobelo abgenommen hat. Wir verbrachten den Vormittag mit Telefonanrufen, der Kapitaen ist auf Urlaub, niemand ist befugt in die Papiere zu schauen, etc. Wir versuchten all das der Sekretaerin bei der Maritime Authority Panama in Colon zu erklaeren, baten sie doch in Puerto Obaldia anzurufen, wo wir das Permit gekauft hatten. Ihre Antwort war, dass niemand die Nummer von diesem Buero haette und am Ende zahlten wir ein neues Permit. Wir brachten volle 3 Stunden damit zu ihr zuzusehen, wie sie fluchend und jammernd ihre Arbeit verrichtete, endlich tippte sie dann unser einseitiges Formular in den Computer, schrie mach an, als sich herausstellte, dass Austria NICHT in Australien liegt (sie musste es noch einmal eingeben) dann funktionierte der Drucker nicht, sie setzte sich dann die Schreibmaschine (Einfingersuchsystem) und dann verrechnete sie uns 20 Dollar extra wegen Ueberstunden…

Der Regen hoerte den ganzen Tag nicht auf, halb Colon stand unter Wasser, Autos pfluegten mit Bugwellen wie Schiffe durch die Strassen. Wir mussten noch Lebensmittel kaufen, kamen mit ueberschwappend vollen Einkaufssackerln am Boot an. Wir koennen es nicht mehr erwarten hier wegzukommen…

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