Wir haben Tikehau heute Mittag verlassen, unser Ziel ist noch nicht fix. Schau ma mal wie weit der Wind (wieder auf die Nase) uns ostwaerts kommen laesst.
2015
20
Oct
2015
18
Oct
Maramu Tage
Nachdem wir Bora Bora verlassen hatten, schleppten wir uns in zwei zähen Segeltagen so hart wie möglich am Leichtwind ganz langsam nach Raiatea und dann Huahine. Auf dem Weg nach Huahine überlegten wir, gleich weiterzusegeln, doch die Vorhersage sah zu unsicher aus und wir beschlossen noch einen Stopp einzulegen. Gut so, denn 4 Meilen vor Huahine flatterte die Genua plötzlich wild – das Schothorn (wo die Leine befestigt ist, die das Segel kontrolliert) war aus dem riesigen Vorsegel herausgerissen! Wir ließen sie schnell herunter und besahen uns den Schaden. Das Schothorn ist mit 4 stabilen Gurten auf 9 Schichten Dacron (schwerer Segelstoff) aufgenäht, doch der dicke Nylonfaden, hatte sich in der Tropensonne aufgelöst und unter Belastung war dann alles herausgerissen. Wir wussten nicht, was wir tun sollten. Der Wetterbericht zeigte ein zweitätiges Wetterfenster. Wenn wir das verpassten, würden wir eine Starkwindphase aus Südost –diese Winde heißen in Fr. Poly ‘Maramu’ — auss
itzen müssen und eine weitere Woche verlieren. Sollten wir versuchen, das Segel zu reparieren? Oder das nasse, salzige Segel wegpacken und stattdessen den kleineren Yankee aufziehen? Oder doch die Reservegenua?
Christian begann frenetisch zu reparieren, während ich per Anhalter an Land eilte, um noch Gemüse für unseren Aufenthalt in den Tuamotus zu besorgen. Nach 4 Stunden harter Arbeit, bei der er versuchte, die bestehenden Löcher in den dicken Kunststoffschichten zu treffen, hatte Christian erst 1 der 4 Gurte wieder angenäht. Bei dem Tempo würden wir unmöglich noch am selben Tag aufbrechen können. Zumindest war das Segel in der Zwischenzeit getrocknet, somit legten wir das völlig verwurschtelte, riesige Ding provisorisch zusammen (unmöglich, das 60 Quadratmeter große Segel mit dem Dingi auf Deck ordentlich zu falten), räumten die Bugkabine aus, um an den Segelbestand zu gelangen, holten den Yankee heraus, zogen ihn auf und legten dann den Pack Genua ganz obenauf in die Bugkabine. Uff.
Wir kochten noch schnell den Bonito ein, den wir unterwegs gefangen hatten, klarierten das Boot und um 9 Uhr am Abend waren wir ferrig. Gerade hatte eine Brise eingesetzt und wir segelten in die Nacht, wieder einmal mit Ziel Tuamotus. Der Wind war im Endeffekt viel stärker als vorhergesagt, somit brauchten wir am Ende nur anderthalb Tage für die 190 Seemeilen und erreichten Tikehau noch am Nachmittag (als unterwegs der Wind leichter wurde, hatten wir schon befürchtet, dass wir die Nacht vor der Insel wartend verbringen würden müssen…).
Tikehau ist berüchtigt für starke Strömungen im einzigen Pass in die Lagune, aber wir hatten Glück. Nachdem uns ein paar große Wirbel am Eingang herumgedrückt hatten, schafften wir es gegen 3 Knoten Strömung ohne weitere Komplikationen in die Lagune, ankerten eine Nacht neben dem Pass und motorten am nächsten Tag quer über die Lagune nach Südosten, um uns für den Starkwind am nächsten Tag einzurichten. Gut, dass wir bald dran waren, denn der Maramu setzte 10 Stunden früher als vorhergesagt mit einem Paukenschlag ein. Jetzt sitzen wir geschützt hinter einem Motu mit dem zusätzlichen Schutz eines Riffs im Osten, während es mit 30 Knoten (54 km/h) pfeift und die Lagune hinter uns wie ein schaumkronengespickter Hexenkessel aussieht.
Es scheint, dass auf den Maramu eine Phase mit leichterem Nordostwind folgen wird, der uns hoffentlich weiter entlang der Tuamotus blasen wird. Ab jetzt können wir nicht mehr verweilen, sondern müssen jedes Wetterfenster nützen, um Ostmeilen zu machen.
2015
16
Oct
Wieder in den Tuamotus
Nach zwei Tagen hart am Wind (das heisst entlang der Waende klettern statt auf dem Boden gehen…) haben wir grad Tikehau erreicht.
2015
14
Oct
Richtung Tuamotus
Nach einigen Komplikationen sind wir jetzt auf dem Weg zu den Tuamotus und hoffen dass der Wind haelt.
2015
11
Oct
Horrorgschichtlen aus dem Kühlfach
Eine der Sachen, vor denen sich Cruiser wirklich fürchten, sind Probleme mit dem Kühlschrank. Um selbst Reparaturen anzufangen, braucht man zumindest Befüllarmaturen, um den Druck zu checken und um Kühlmittel nachzufüllen, eine Flasche Kühlgas, eine Vakuumpumpe (in einer Größe, die der Inverter oder Generator einer Yacht schafft), eine Schweißausrüstung, eine Ersatz-Kompressor, eine elektronische Einheit, einen Filter/Trockner, Kupferrohre und das Wissen mit all dem umzugehen.
Aus offensichtlichen Gründen schleppen nur Cruiser, die schon sehr traumatische Erfahrungen gemacht haben all das Zeug herum – wir haben’s (noch) nicht, obwohl wir nach den Ereignissen der letzten Woche schon überlegen ob wir nicht unter die Kühlschrankmechaniker gehen sollten…
Letzten Samstag verhielt sich der Kompressor merkwürdig, schaltete sich ständig ein und aus und quittierte den Dienst dann ganz. Wir sahen keinen offensichtlichen Fehler, nichts war durchgebrannt, nur der Filter/Trockner war ungewöhnlich kalt. Wir hatten Glück im Unglück, denn unsere Freunde Jaklien und Toni von SY Jakker ankerten gleich nehmen uns und boten unserem Käse, unserer Salami, etc. spontan eine Notunterkunft in ihrem Kühlschrank. Zusätzlich versorgten sie uns mit kalten Bierdosen, um das verbliebene Zeug in unserem Kühlschrank kühl zu halten.
Am Montag verlegten wir uns zu dem Bojenfeld vor dem Hauptort, fragten beim Yachtzubehörshop, bekamen eine Telefonnummer von einem Kühlschrankmechaniker, der uns auf Mittwoch vertröstete. Man stelle sich unsere Überraschung vor, als der freundliche, polynesische Handwerker am Mittwoch tatsächlich um 8.30 wie versprochen zur Stelle war (nach unseren Erfahrungen mit französischen Handwerkern in Fr. Poly eine echte Ausnahme). Er kontrollierte kurz den Druck, erklärte unseren Kompressor für “mort” (tot) und mußte zugeben, dass er keine Ahnung habe, wo man so ein Ding bestellen könnte. Aua. Wir sahen uns schon gegen den Wind nach Tahiti kreuzen. Dann rief er aber seinen Lieferanten an, der verwies ihn an Michel vom Yachtshop in Marina Taina in Tahiti, der hatte nicht nur den passenden Kompressor auf Lager, sondern brachte ihn zwei Stunden später zu Air Tahiti und um 19 Uhr konnten wir das Paket schon bei Air Tahiti in Bora Bora abholen. Wir konnten es nicht glauben und fragten uns, wie lange unser Glück vorhalten konnte…
Am nächsten Morgen verliess es uns dann. Teri, der Mechaniker rief an und teilte uns mit, dass er den Job nicht machen könnte, er hatte ihn aber an Wilfried, den anderen Frigo-Mann in Bora Bora, delegiert. Wir erwarteten Wilfried am Nachmittag, doch er tauchte erst um 4 Uhr auf, ging gleich an die Arbeit, fand ein Leck in der Schweißnaht beim Filter/Trockner, tauschte die elektronische Einheit und schon sprang der doch nicht verstorbene Kompressor wieder an. Er tauschte den Filter/Trockner, schweißte die Leitungen und wollte dann mit der Vakuumpumpe das System von Luft und Feuchtigkeit befreien. Wir steckten die Pumpe bei dem kleinen Generator an, den wir von einer anderen Yacht gebort hatten, doch sie gurgelte nur traurig. Der Generator war nicht stark genug.
Ich schnappte sofort das Dingi, bettelte reihum alle Ankerlieger nach einem größeren Generator an, doch die meisten hatten angeblich gar keinen (und auch keine Solarpanele. Hm.). Dann fragte ich beim Tauchshop und schließlich bei Maikai Hotel/Marina, doch der einzige Rat den ich bekam war, doch einfach einen Generator in Tahiti zu kaufen. Toll. Am Ende kam der Hotelchef dazu und endlich wendete sich das Blatt wieder: Klar könnten wir bei ihnen ans Dock kommen und ein Landstromkabel legen. Hurrah!
Frühmorgens nahmen wir eine Boje neben dem Dock, vertäuten Pitufa mit einer Heckleine am Dock und warteten wieder auf Wilfried. Wie Anfänger ließen wir das Dingi hinterm Heck und natürlich geriet die Leine unters Dingi und bei der nächsten Bö schnellte sie nach oben und drehte das Dingi samt Außenborder um. Wir verbrachten die nächsten zwei Stunden damit, den ertrunkenen Außenborder zu putzen – und immer noch keine Spur von Wilfried. Am Ende kam er um 3 Uhr, steckte die Vakuumpumpe an und verschwand wieder für 3 Stunden. Um 6 hatten wir die Hoffnung schon aufgegeben, doch dann kam er doch zurück, füllte das System mit Gas, schon schnurrte der Kompressor wieder und Wilfried präsentierte uns mit einer saftigen Rechnung und einem Vortrag darüber, wie die Zeugen Jehovas unsere Seele retten könnten…
2015
07
Oct
Our photos of Maupiti
Maupiti
Im September 2015 verbrachten wir zwei Wochen im Miniaturparadies Maupiti, das viel weniger Touristen sieht als die Nachbarinsel Bora Bora. Highlights waren die Mantarochen in der Lagune und die unglaublichen Ausblicke vom Berg.
(44 Fotos)
2015
07
Oct
Pitufa ziert das Cover von Ocean7s November-Dezember-Ausgabe
Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Marquesas: schroff-spröde Südseeschönheiten, OCEAN7 06 (November/Dezember) 2015, p. 22–26.
2015
30
Sep
El Niño
Seit Beginn des Jahres sprechen Experten von zunehmenden El Niño Bedingungen und auch wir haben dies immer wieder im Blog erwähnt. Für jene, die mit dem Begriff nicht allzuviel anzufangen wissen, haben wir hier eine kleine Zusammenfassung geschrieben.
El Niño (spanisch “das Christkind”, wegen dem Auftreten des Phänomens rund um die Weihnachtszeit in Südamerika so benannt) entsteht dann, wenn sich die Atmosphäre und die Meeresoberfläche im äquatorialen Pazifik stärker als gewöhnlich erwärmt.
Bei Normalbedingungen beträgt die Wassertemperatur zu Weihnachten im Pazifik vor Indonesien 28 °C, die vor der Küste Perus dagegen nur 24 °C. In starken El Niño Jahren ist die Temperatur um mehr als 2 °C höher.
Durch die Passatwinde steigt vor Peru kühles Tiefenwasser auf und bewirkt den Humboldtstrom, eine kalte, nährstoffreiche Strömung, die die südamerikanische Küste hinauf nach Norden zieht. Bei starken El Niño Bedingungen wird der kalte Humboldtstrom allmählich schwächer und kann im Extrem ganz aufhören.
Normalerweise strömt warmes Oberflächenwasser im Pazifik westwärts. Bei starkem El Niño kehrt sich dieser Prozess durch eine Verschiebung der Windzonen um. Der Ostpazifik vor Südamerika erwärmt sich, während vor Australien die Wassertemperatur absinkt.
Man nimmt an, dass El Niño ein natürliches, zyklisches Klimaphänomen ist. Wahrscheinlich wird dieses aber durch den Treibhauseffekt und die Klimaerwärmung verstärkt.
Das El Niño Phänomen beeinflusst global die Wettermuster: Tropische Wirbelstürme treten häufiger und mit noch mehr Zerstörungskraft auf (die höheren Temperaturen versorgen sie mit mehr Energie). Auf den Galápagos-Inseln, an der süd und nordamerikanischen Westküste kommt es zu starken Regenfällen und Überschwemmungen, der Regenwald im Amazonasgebiet leidet dagegen unter Trockenheit. In Südostasien und Australien kommt es durch den fehlenden Regen zu Buschfeuern und riesigen Waldbränden. Während es in Ostafrika mehr Regen gibt, ist es in Südafrika deutlich trockener.
Das Ausbleiben des nährstoffreichen Humboldtstroms trifft die Tierwelt vor der südamerikanischen Küste und vor Galapagos fatal: durch das Absterben des Plankton kommt die Nahrungskette zum Erliegen, Massensterben von Fischen, Seevögeln und Robben sind die Folge. Durch die hohen Wassertemperaturen sterben Korallen in Seichtwasserbereichen ab (Korallenbleiche).
Für uns im tropischen Südpazifik bedeuten El Niño Bedingungen, dass sich vorherrschende Wettermuster näher Richtung Äquator verschieben. Das gilt auch für die Südpazifische Konvergenzzone, die typischerweise südöstlich ausgerichtet somit auch weiter nach Osten bis nach Französisch Polynesien reicht. In der Konvergenzzone bilden sich Wolken, Squalls und Tiefdruckgebiete (Tröge). In der Zyklonsaison können so auch leicht Wirbelstürme weiter östlich als normal entstehen. Das Zyklonrisiko für das ansonsten als sicher geltende Französisch Polynesien steigt somit. Besonders die Gesellschaftsinseln, westliche Tuamotus und Australinseln wurden in vorherigen starken El Niño Jahren von Wirbelstürmen heimgesucht.
In der Nähe der Konvergenzzone kommt das übliche Ost-Passatwindmuster zum Erliegen. Wir wollen uns Phasen mit Nord- und gar Westwinden zum ostwärts Segeln zu Nutze machen bevor die Zyklonsaison im November beginnt.
2015
30
Sep
Invasion
Als wir in Bora Bora ankamen, lagen schon zwei Kreuzfahrtschiffe, die regelmäßig die Runde um Fr. Polynesien machen (die Wind Spirit und die Paul Gauguin) in der Lagune vor Anker. Diese Schiffe überragen die Dörfer und Segelyachten und scheinen auf so kleinen Inseln merkwürdig fehl am Platz. Die Paul Gauguin fuhr bald wieder ab und wir trauten am nächsten Morgen unseren Augen kaum, als wir die neue Nachbarin der Wind Spirit (134 m) sahen, die diese wie einen Zwerg erscheinen ließ: die Radiance of the Sea ist 293 Meter (nicht Fuß!) lang und bietet 2.500 Passagieren und 850 Crewmitgliedern auf 12 Decks Platz. Es ist schwer vorstellbar, wie die lokalen Touranbieter mit so einem Ansturm zurecht kommen.
Als wir den Beibooten zusahen, die schwer beladen zwischen dem Schiff und dem Dock hin und her düsten, beschlossen wir, ein Programm fernab der üblichen Sightseeing Route anzugehen und machten uns zu einer Wanderung auf den Kamm südlich der großen Vulkane gleich hinter unserem Ankerplatz auf. Es war eine anstrengende Tour über rutschige Hänge und durch teilweise dichtes Unterholz, aber am Ende schafften wir es auf einen Gipfel mit einer schönen Aussicht über die glitzernde Lagune. Von unserem luftigen Aussichtspunkt bestaunten wir den Jubel und Trubel weit unter uns: die Küsten und Motus sind mit Hotels verbaut, Bungalowkolonien wachsen wie Schwammerl über die Lagune, geführte Wassermoped Gruppen flitzen über die Lagune und Ausflugsboote schwojen über den Schnorchelspots, wo Fische durch regelmäßiges Füttern angezogen werden.
Als wir verschwitzt, zerkratzt und schlammig zum Pier zurück kamen, hatten gerade einige Tourbusse ihre Passagiere dort abgeladen und die schossen emsig Fotos von der Bucht mit der hübschen Pitufa im Vordergrund und Christians Unterwäsche, die fröhlich am Achterdeck auf der Wäscheleine im Wind flatterte.
2015
30
Sep
Entspanntes Leichtwindsegeln nach Bora Bora
Am Sonntag hatten wir einen wunderschönen Segeltag mit glatter See (so ruhig haben wir den Pazifik noch selten gesehen) und einer leichten Südsüdwestbrise, die gerade ausreichte um Pitufas Gennaker fliegen zu lassen. Wir waren seeehr langsam unterwegs (7 Stunden für nur 25 Seemeilen;-)), aber wir hatten keine Eile und genossen das friedliche Dahingleiten, bei dem sogar Leeloo den Tag ausgestreckt im Cockpit verbringen konnte. Wir erwogen kurz gleich weiter zu den Tuamotus zu segeln, entschlossen uns dann aber für einen Stopp in Bora Bora, dessen einzigartige Silhouette mit den steilen, schwarzen Klippen der zwei vulkanischen Gipfel Pahia und Otemanu uns schon den ganzen Tag angelockt hatte.
2015
30
Sep
Wieder gen Osten
Nachdem die Zyklonsaison langsam näher kommt, machen wir uns wieder auf den Weg ostwärts. Nach den Gesellschaftsinseln wollen wir ein oder zwei Atolle der Tuamotus besuchen, bevor’s dann wieder weiter zu den Marquesas geht.
2015
24
Sep
Mantarochen
Wir haben uns zu einem Bojenfeld gleich neben dem Pass verlegt, wo sich eine Mantarochen-Schutzzone befindet. Die großen Rochen kommen angeblich täglich hierher, um sich von Putzerfischen bei der Körperpflege helfen zu lassen. Leider war die Sicht unter Wasser eher schlecht, deshalb sahen wir beim Schnorcheln nur schemenhaft die Silhouetten der Rochen weit unter uns in etwa 10 m Tiefe. Wir holten somit unser Tauchzeug heraus und tauchten zum Grund ab. Nach etwa 10 Minuten Herumsuchen im trüben Wasser fanden wir einen Korallenkopf, wo sich gerade ein kleiner Manta putzen ließ. Er glitt nach einer Weile davon, nur um in Begleitung von 5 großen Freunden wieder zurückzukommen
Was für eine Erfahrung, wenn 2 bis 4 Meter breite Tiere elegant auf ihren schwarz-weißen Schwingen um einen herum gleiten. Sie sind scheinbar an Taucher gewöhnt, kamen auf Armeslänge heran und inspizierten uns neugierig mit ihren weit auseinanderliegenden Augen.
Leider sind auch hier in Maupiti die Korallen in sehr schlechtem Zustand und Touristenboote drängeln sich in der Schutzzone. Man kann nur hoffen, dass die Mantas auch zukünftig noch zu ihren Putzstationen kommen werden.
2015
24
Sep
Immer was los
Wir sind erst anderthalb Wochen in Maupiti, aber es fühlt sich viel länger an, weil wir so viel erlebt und erledigt haben. Wir sind um die Insel spaziert (nur etwa 2 Stunden auf der einzigen Straße), sind mit dem Kajak zu den Nordmotus gepaddelt und dann weiter zum süßen kleinen Flughafen (es gibt keinen Zaun und keine Wartehalle, dafür einen schönen weißen Strand und Picknickbänke im Schatten von Bäumen), sind zu den Klippen, die über dem Dorf thronen gewandert und sind nach diesem Konditionsaufbau dann letztendlich den höchsten Berg der Insel angegangen. Der Weg ist klar markiert und Seile helfen an den steilsten Stellen, wo ein wenig Felsklettern angesagt ist. Wir haben uns einen kühlen Tag mit Südwind ausgesucht, waren am Gipfel aber trotzdem durchgeschwitzt und ziemlich fertig. Der Ausblick über die winzige Lagune mit ihrem türkisen Wasser und den hübschen Motus war die Anstrengung aber absolut wert.
Das Cover für unser Dingi wächst auch stetig weiter. Wir verwenden eine robuste Lastwagenplane, die mit Klettverschluss am Dingi befestigt wird (die Streifen werden an die Plane genäht und ans Dingi geklebt). Wir haben mittlerweile den schwierigen, runden Bugbereich in winzigen, maßgeschneiderten Streifen geschafft. Die geraden, langen Seitenteile erfordern dann hoffentlich nicht ganz so viel Tüftelei
2015
19
Sep
Photos of Huahine
Huahine
Huahines Landschaft ist zwar nicht so spektakulär als die von Moorea oder Bora Bora, aber es ist eine nette kleine Insel mit guter Infrastruktur und freundlichen Bewohnern. Wir haben im August 2015 drei entspannte Wochen dort verbracht.
(39 Fotos)
2015
14
Sep
Maupiti
Gestern sind wir bald in der Früh von Bora Bora los und hart am Wind in einem leichten Nordwestwind motorgesegelt. Der Pass von Maupiti ist eng (nur etwa 50m), seicht und hat wegen hoher Brandung auf beiden Seiten, brechenden Wellen im Pass und starker Strömung einen schlechten Ruf. Wenn eine hohe Dünung die Lagune auffüllt, kann das Wasser nur durch diese schmale Öffnung abfließen und das Resultat sind Strömungswirbel und stehende Wellen. Auf dem Satellitenbild das wir schon vorher downgeloaded hatten, sieht der Pass wie ein Wildwasserbach im Gebirge aus, wo man eventuell Weißwasserrafting mit dem Kajak, aber sicher nicht mit einem Segelboot erwägen würde…
Wir hatten aber den richtigen Tag ausgesucht und bei der ruhigen See gestern (Schwell nur 1 m) war es kein Problem, Pitufa gegen 2 Knoten Strömung durch den Pass zu navigieren. Nach dem Bauchweh und Schwitzen bei der Anfahrt waren wir fast enttäuscht – aber nur fast
Maupiti ist ein Miniaturparadies 25 Seemeilen westlich von Bora Bora. Die Lagune hat nur 4 Seemeilen Durchmesser, die hohe Hauptinsel hat 11 Quadratkilometer (1 200 Leute leben entlang der Küste), der höchste Berg ist auch nur 380 m hoch, wirkt auf der winzigen Insel aber schroff und eindrucksvoll. Entlang der Nordseite der Lagune zieht sich ein fast durchgehendes Motu und links und rechts vom Pass im Süden befinden sich 2 weitere kleine Motus. Im Moment liegen wir an einer Boje neben dem hübschen Hauptort Vaiae und es gibt kaum andere Ankerplätze, weil die Lagune so seicht ist. Bei den geringen Distanzen werden wir eher mit Kajak, Dingi und per pedes auf Erkundungen gehen.