deen

2018
02
Mar

Muttchenbesuch

Ich bin vor 2 Wochen nach Tahiti geflogen, um meine Mom dort am Flughafen abzuholen. Nach 3 intensiven Einkaufstagen (10x Autostoppen an 3 Tagen…) sind wir gemeinsam zu den Gambier zurück geflogen. Nachdem sie sich vom Jetlag erholt hatte (eine Hitzewelle hat beim Aklimatisieren nicht grad geholfen) hat sich mein Muttchen jetzt gut eingelebt und genießt die abwechslungsreiche Natur hier. Sie verbringt den halben Tag im Wasser der türkisen Lagune, aber irgendwie haben wir sie noch nicht dazu überreden können, den Kopf unter Wasser zu stecken, um die Fischis noch besser zu sehen ;-)

2018
27
Feb

Article about our passage from Tonga to Tahiti in Ocean7 magazine


Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Ostwärts über den Pazifik, OCEAN7 02 (März/April) 2018, p. 24–28

2018
10
Feb

Superschönes Sommerwetter

In den letzten zwei Wochen hat sich einmal mehr gezeigt, dass die Gambier-gInseln einfach der angenehmste Platz sind, um die Zyklonsaison zu verbringen. Eine Konvergenzzone hängt westlich von uns und bringt Tiefs mit hässlichem Wetter zu den Cooks, den Gesellschaftsinseln, den Australs und sogar den Tuamotus. Während die armen Leute dort bei Starkwind im Regen sitzen, haben wir hier perfektes Sommerwetter.

Wir haben diese ruhige Zeit mit dunkelblauem Himmel, leichter Brise und fast keinem Schwell genutzt, um eine Ecke des Gambier-Archipels zu erkunden, in die wir es bisher noch nie geschafft haben: die Inselchen Kamaka, Makaroa und Manui ganz im Süden der Lagune. Nachdem das Barriereriff im Süden meterhoch überspült ist, kommt jedes Mal, wenn tief unten in den brüllenden 40ern und heulenden 50ern ein Tief vorbei zieht, der Schwell fast ungebremst in die Lagune. Deshalb ist ein Anlanden bei diesen, schroffen, vulkanischen Inseln nur während ganz ruhiger Perioden möglich.

Am Weg nach Süden ankerten wir neben Makaroa und machten im kristallklaren Wasser an einem unberührten Riff einen beeindruckenden Tauchgang. Dann ankerten wir vor dem einzigen Sandstrand der Inseln bei Kamaka und fuhren mit dem Dingi zur Nachbarinsel Manui, wo wir noch einmal tauchen gingen. Unsere Freunde auf SY Pakia Tea sind Meeresbiologen und Tauchlehrer, somit profitierten wir von ihrer Erfahrung und Expertenmeinung zum Zustand der Korallen, die hier geschwächt, aber trotzdem noch in recht guter Verfassung scheinen.

Alle drei Inselchen sind unbewohnt (der Besitzer von Kamaka, der dort lebte ist kürzlich gestorben und die anderen zwei Inseln sind zu schroff zur Besiedelung) und vor kurzem wurden Programme zur Ausrottung von Ratten und Ziegen durchgeführt, um sie wieder attraktiver als Nistgebiete für Seevögel zu machen. Wir haben uns sehr gefreut, Feenseeschwalben, Noddies, Tropikvögel, Ibisse, Fregattvögel und sogar Rotfuß- und Weißbauchtölpel in den Felsen und auf den Bäumen zu sehen. Am Abend, wenn die Vögel heimkommen und es sich für die Nacht bequem machen, tönt eine Kakophonie von Rufen über die Inseln. Einfach toll, so eine Wildnis nur wenige Meilen von der Hauptstadt Rikitea zu finden :-)

2018
28
Jan

New article in Ocean7 magazine


Birgit Hackl: Brillen für die Salomonen, OCEAN7 01 (Jänner/Februar) 2018, p. 40–43

2018
28
Jan

Article on Fishing in All-at-Sea magazine

Birgit Hackl: Simple Fishing and Canning Tips, All At Sea Caribbean, January 2018, p. 28–32. Free download from allatsea.net.

2018
20
Jan

Suche nach dem Leck

Als wir gestern direkt außerhalb des südlichen Barriereriffs der Gambier waren (alle Segel oben, 6 Knoten Fahrt, 2 Angelleinen draußen), ging plötzlich der Wasseralarm in der Bilge los. Bodenbretter heraus reissen – Finger in die Brühe stecken – kosten –
Frischwasser – uff! Also keine unmittelbare Gefahr, aber trotzdem nicht grad toll mit einer Bilge voller Wasser anzukommen. Wir segelten über das südliche Barriereriff und fast auf dem gleichen Kurs durch die Lagune zum hübschen Motu Tauna am östlichen Außenriff.

Zusätzlich zum üblichen Aufräumprogramm (Segel verstauen, Boot entsalzen, etc.) mussten wir noch die Bilge trocknen bevor’s dann endlich eine Flasche Sekt und Tapas gab.

Heute Morgen ging die Suche nach dem Leck in unserem Frischwassersystem los. Wir putzten die Bilge ausführlich, verglichen die Lage von trockenen und nassen Kammern und versuchten den Schuldigen zu finden. Erst verdächtigten wir den Wassermacher, aber bald hatten wir den Aluminiumtank eingekreist (ja, genau den, den wir letztes Jahr mühevoll repariert haben). Wir überlegten die Salonbank abzubauen und den Tank zu öffnen, aber dann kontrollierten wir noch den Entlüftungsschlauch, der in einem Kastl endet und wirklich, einige Sachen dort drinnen waren nass. Unser Hauptlagerraum (etwa ein Kubikmeter Dosen und ähnliches) liegt unter diesem Kastl, somit räumten wir auch das aus und trockneten alle Vorräte. Jetzt schauen wir weiter nach Tropfen und hoffen, dass wir das Leck entlarvt haben. Nicht die ideale Art den ersten Tag nach einem Törn an einem schönen, türkisen Ort zu verbringen ;-)

2018
18
Jan

Schräges Leben

Vorgestern ist der Nordwestwind eingeschlafen und später ist der Wind dann aus Ost neu aufgekommen (anstatt des versprochenen Südost). Wir sind somit seitdem so hart am Wind wie nur möglich unterwegs und kämpfen darum, unseren direkten Kurs zu den Gambier zu halten. Das Leben spielt sich grad eher auf den Wänden ab, so stark krängt das Boot. Am Nachmittag kommen wir an!

2018
16
Jan

Fisch!

Normalerweise graut uns auf Törns vor wenig Wind, weil wir dann in konfusen Seen mit flappenden Segeln rollen. Dieses Mal haben sich Wind und Meer gemeinsam langsam beruhigt, somit gleitet Pitufa heute auf einer glatten See mit nur 8 Knoten Brise schön dahin. Es ist sonnig, kein Wolkerl am Himmel und die See hat diese ganz besondere Schattierung von blau, so dunkel, dass sie fast schon lila aussieht (aus irgendeinem Grund sehen wir diese Farbe nur südlich von 20 Grad S).

Gestern sind wir unter ähnlichen Bedingungen ganz langsam gesegelt, als ein 1,5 m Mahi-Mahi anbiss: 5 Uhr am Nachmittag und nur 3,5 Knoten Geschwindigkeit – so viel zur Theorie, dass Fisch in der Dämmerung bei hohen Geschwindigkeiten beißen.
Wir haben eine STunde gebraucht, bis der arme Kerl am Achterdeck zerlegt war (wir brauchten einen Hammer, um das Messer durch die Wirbelsäule zu bringen, brrrrrrrrrr) und heute werd ich noch ein paar Stunden in der Küche damit verbringen, die Steaks in haut- und grätenfreie Stücke zu zerlegen. In Sojasauce eingelegt halten diese eine Woche im Kühlschrank, somit werden wir wohl etwa die Hälfte des Fischs innerhalb dieser Zeit essen. Die andere Hälfte werden wir im heute abend im Druckkochtopf in Gläsern einkochen.

2018
15
Jan

Nordwestbrise

Die Nordwestbrise bläst uns stetig auf einem gemütlichen Kurs Richtung Gambier. Sonne, ruhige See – bis auf den Umstand, dass wir noch keinen Fisch gefangen haben, ist das bisher ein wirklich perfekter Törn.

2018
14
Jan

Gemütlich unterwegs

Wir haben jetzt etwas weniger Wind, aber wir fahren immer noch mit 4 Knoten, also kein Grund zum Beschweren! Noch 388 Seemeilen

2018
13
Jan

Gutes Segeln

Derzeit bläst der Wind stetig aus Nord, weil westlich von uns ein kleines Tief vorbei zieht, das den Wind für uns gedreht hat. Noch 500 Seemeilen!

2018
13
Jan

Wir verlassen Rapa Iti

Der Wetterbericht kündigt ein Wetterfenster an, mit dem wir zu den Gambier segeln können, somit brechen wir heute Abend auf. Wir sind ein bissl traurig, weil es uns hier so gut gefallen hat, aber andererseits freuen wir uns auch auf wärmeres Wetter. 570 Seemeilen liegen vor uns!

2018
12
Jan

Photos of Rapa Iti

Rapa Iti, Australinseln

Wir verbrachten Weihnachten 2017 und Jaenner 2018 auf Rapa Iti und verliebten uns in dieses abgelegene Juwel und seine freundlichen Menschen. Abgesehen vom rauen Wetter ist Rapa ein perfektes Ziel fuer Cruiser und ein Wanderparadies.

(53 Fotos)

2018
07
Jan

Lieber Vorsicht als Nachsicht

Das Sturmtief ist so schnell vorbei gezogen, wie vorhergesagt: Gestern in der Früh hatten wir 25 Knoten aus Ost (die Bucht blieb ruhig, obwohl sie nach Osten offen ist), zu Mittag dann stetige 35 Knoten (etwas Windsee baute sich auf) und am Abend beruhigte sich der Wind schon ein wenig und drehte auf Südost. Seitdem haben wir keinen stetigen Wind, sondern plötzliche Böen bis 45 Knoten. Die rauschen so plötzlich daher, dass kleine Wasserhosen aufgepeitscht werden und das Dingi an seiner Leine hinterm Boot umgedreht wurde – glücklicherweise hatten wir den Außenborder, die Bodenbretter und die Ruder vor dem Sturm in Sicherheit gebracht…

Unsere Vorbereitungen waren etwas übertrieben, aber wir wollten auf der sicheren Seite sein. Ein weiterer Vorteil davon, dass wir die Segel, die Regeplane, das Bimini und die Pitufa-Flachl abmontiert haben ist, dass wir Gelegenheit hatten sie zu servicen. Wir haben ein paar Risse repariert und einige Nähte nachgenäht. Morgen sollten wir alles wieder montieren können und die Pflanzen, die derzeit als Flüchtlinge im Salon sitzen, dürfen dann auch wieder ins Cockpit.

2018
04
Jan

Vorbereitungen auf ein Sturmtief

Rapa ist eine tolle kleine Insel mit einer atemberaubenden Natur und super-freundlichen Leuten, aber vom Wetter her ist es leider wirklich benachteiligt…

Es liegt außerhalb der Tropen und auch außerhalb des Passatwindgürtels. Das ganze Jahr über herrschen variable Winde, was einen Besuch von Segelbooten erschwert. Im Juli und August gehen die Temperaturen bis auf 10 Grad zurück und Winterstürme umtosen den einsamen, kleinen Felsen.

Der Sommer ist kurz (nur 3 Monate von Ende Dezember bis März) und dann ist noch dazu Regenzeit ;-) Während dieser Monate hängt die SPCZ (Südpazifische Konvergenzzone) über den Austral und somit liegen sie auf der Zugbahn von Trögen und Tiefs, die entlang dieser Zone nach Südosten ziehen.

Eines dieser Tiefs ist für morgen vorhergesagt, somit bereiten wir das Boot auf Starkwind vor. Wir haben beide Vorsegel unter Deck gebracht, das Bimini abmontiert und vieles andere abgebaut, um die Windangriffsfläche zu reduzieren und auch um kleinere Dinge vom Abfliegen zu hindern… Wir hatten während der letzten Wochen schon einige heftige Böen, somit sollte der Anker gut gesetzt sein. Jede Wettervorhersage behauptet eine andere Windrichtung (je nachdem wie nahe das Tief vorbei zieht), aber die Bucht ist von hohen Bergen umgeben und der nach Osten offene Eingang ist von einem breiten Riff geschützt, somit sollte sich keine See aufbauen können. Wegen der hohen Berge gibt es hier aber Düseneffekte und Böen, die von den Hängen herab fegen.

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