Weniger Wind und Wellen und das Leben an Bord ist wieder gemuetlicher. Die letzten 2 Tage waren ziemlich elend (man stelle sich vor, in einem Waeschetrockner zu wohnen…).
2011
09
Oct
2011
08
Oct
Fortschritte
Letzte Nacht war etwas rauh, aber wir kommen gut voran.
2011
07
Oct
Positionsmeldung
Duesen superschnell suedwaerts.
2011
06
Oct
Richtung Kapverden
Wir haben Las Palmas Dienstag Abend Richtung Kap Verden verlassen. Anstatt des erwarteten konstanten Nordostwinds, der hier eigentlich vorherrschen soll, haben wir wechselnde Winde aus verschiedenen Richtungen vorgefunden – das heisst viele schweisstreibende Manoever (da spart man sich das Fitness Center…). Heute Morgen ist der Nordoster endlich zurueckgekommen und bleibt uns hoffentlich eine Weile erhalten!
2011
02
Oct
Las Palmas de Gran Canaria
Wir sind nun schon seit Donnerstag in der Marina von Las Palmas. Eigentlich vermeiden wir Marinas ja tunlichst, aber vor unserem “Absprung” Richtung Kap Verden wollten wir noch einmal richtig einkaufen gehen, am Boot einiges werkeln, die Tanks auffuellen, etc. Erst waren wir besorgt, ob laute Arbeiten am Boot wohl gern gesehen werden, aber nachdem rundherum Heimwerker basteln, sind wir ausnahmsweise einmal nicht die einzigen, die mit Flex und Co die Geraeuschkulisse erweitern. Viele der Jachten hier bereiten sich auf eine Atlantik-Ueberquerung vor und so ist es auch fuer’s Supermarktpersonal die normalste Sache der Welt, wenn man 2 Einkaufswagerl voll Proviant in den Hafen geliefert haben moechte…
Wir wollten ausserdem die Chance nutzen, ein letztes Mal “Stadtluft zu schnuppern” und ein bisschen durch die Altstadt von Las Palmas bummeln, aber irgendwie sind wir bis jetzt noch nicht dazu gekommen. Es gibt einfach zu viele Projekte am Boot, die noch fertig werden muessen (weitere Solarpanele, Sicherheitsvorkehrungen an Luken und Niedergang, eine Uebersetzung, Waesche waschen, etc.). Aber heute Abend wollen wir uns losreissen, die Sehenswuerdigkeiten und auch ein paar Tapas-Bars besichtigen
2011
29
Sep
Morro Jable
Am Weg nach Gran Canaria haben wir in der Bucht neben der Marina von Morro Jable einen ungeplanten Stopp gemacht, weil das Wetter komisch aussah: Boeiger Wind (bis 30 Knoten) aus verschiedensten Richtungen, eine schwarze Wolke voraus – wir haben uns deshalb fuer eine ruhige Nacht vor Anker entschieden, anstatt uns mit solchen Widrigkeiten im Dunkeln herumzuschlagen.
2011
24
Sep
Puerto Rosario
Die Hauptstadt von Fuerteventura ist ueberraschend ruhig und untouristisch. Es gibt aber einige nette Geschaefte und Restaurants und unser Ankerplatz vor dem Faehrhafen ist nicht der huebscheste, aber sehr geschuetzt und rollfrei.
2011
21
Sep
Isla de Lobos
Wir verbringen ein paar Tage vor Anker in einer Bucht vor einer kleinen Wuesteninsel mit meiner Mom, die grade auf Besuch ist. Das Wasser ist kristallklar, tuerkis und sehr einladend – wir pfeifen also auf den kalten Wind und gehen trotzdem schwimmen. Nachher trinken wir einfach einen heissen Tee
2011
19
Sep
Cruiser in Arrecife
In der Bucht vor dem alten Hafen von Arrecife haben wir einige Cruiser getroffen, die schon ein bissl laenger dabei sind als wir (einige 3 Jahre, andere 30…). Die Atmosphaere ist echt nett, man besucht sich gegenseitig auf den Booten und jeder gibt weiter was er/sie an Info, Buechern, etc. hat (danke Petra und Andi auf Bona Fide) und wir sind sogar zu einem Ausflug mit dem Auto zum oertlichen Supermarkt eingeladen worden – das schaetzt man so richtig, wenn man den Bunkereinkauf nicht schleppen muss, sondern ans Dinghy geliefert bekommt (danke Uwe und Eva auf Quinuituq)!
Wir freuen uns schon darauf, an unseren naechsten Destinationen noch mehr so nette Leute kennenzulernen!
2011
16
Sep
Arrecife, Lanzarote
Nach einer Woche Ausspannen auf der Wuesteninsel La Graciosa sind wir jetzt zurueck in der “Zivilisation” und muessen gleich e-mails checken, eine Waescherei und einen Supermarkt ausfindig machen. Arrecife sieht nett aus, am Abend wollen wir ein bisschen herumbummeln!
2011
11
Sep
La Graciosa
Wir sind jetzt seit 2 Tagen in einer Bucht an der Suedseite von La Graciosa. Obwohl die Kanarischen Inseln fuer jeden Pauschaltouristen innerhalb weniger Stunden fuer wenig Geld erreichbar sind, empfanden wir bei unserem ersten Atlantik-Landfall doch einen gewissen “Entdeckerstolz” als die Silhouetten der Inseln aus dem Dunst auftauchten. Die in Schwarz-, Braun- und Rottoenen leuchtenden, fast vegetationslosen Berge auf La Graciosa und dem gleich gegenueberliegenden Lanzarote erwecken ausserdem den Eindruck, dass wir bis zum Mars gesegelt sind. Das Wetter ist recht kuehl und es weht staendig ein kuehler Nordwind, der dunkle Wolken mit sich bringt. Trotzdem sind wir gestern schwimmen gegangen. Das erste Mal seit Sardinien vor ueber einem Monat (!), in der Zwischenzeit bot sich nie die Gelegenheit. (In der Marina in Melilla war das Wasser zu schmutzig, in Gibraltar zu kalt und bei den Ueberfahrten war die See zu rauh.)
Gestern war ein 3D Tag, das steht fuer domestic duty day und klingt viel motivierender als “Putztag”. Jetzt ist das Boot wieder so richtig sauber. Am Abend haben wir dann mit Leeloo einen Landausflug gemacht. Die Umstaende waren ideal: ein flacher Sandstrand zum sanften Anlanden mit dem Dinghi, die Badegaeste waren schon alle weg und der fast volle Mond erleuchtete den Ausflug. Leeloo mag unser Schlauchboot. Wenn es auf Deck festgezurrt ist, klettert sie gerne darunter und sobald es hinter dem Heck im Wasser treibt, beobachtet sie es oft stundenlang. Gestern wollte sie Christian schon alleine ins Schlauchboot nachhoppsen. Weil Pitufas Heck aber sehr hoch ist (ca. 1,70m), haben wir sie doch erst ins Katzengeschirr gezwaengt und runtergehoben. Bei der Fahrt stand sie als Galionsfigur am Bug und war an allem sehr interessiert. Nachdem wir das Dinghi hoch auf den Strand gezogen hatten, warteten wir ab, bis sie den Mut fand, alleine aus dem Schlauchboot zu huepfen und dann erkundete sie (vorsichtshalber mit Leine) den Sand und die stacheligen Buesche und dann wanderten wir mit ihr ein Stueckchen landeinwaerts.
Nach einer halben Stunde wollte sie von sich aus aber wieder heim, hoppste brav ins Schlauchboot, maunzte aufgeregt, sobald wir uns Pitufa naeherten. Beim Anlegen waere sie uns dann aber fast ins Wasser gefallen, weil sie unbedingt alleine ueber die Badeleiter hochklettern wollte — bei den grossen Stufenabstaenden, dem hohen Heck und dem zusaetzlich ueber die Reling gespannten Netz ein viel zu gefaehrliches Unterfangen. Ich hob die protestierende Katze also hoch und half ihr beim Aufstieg.
Wieder zu Hause kam dann der unangenehme Teil des Landausflugs: Pfoten und Fell laesst sie sich nur unter Protestschreien mit einem nassen Fetzen entsalzen
2011
09
Sep
Unsere erste Atlantik-Etappe!
Geschafft! Gerade ist der Anker in einer Bucht auf La Graciosa (Mini-Insel noerdlich von Lanzarote) gefallen, der Sekt ist schon eingekuehlt und wir werden gleich auf unsere erste Atlantik-Etappe anstossen. Die Durchfahrt durch die Strasse von Gibraltar war ein ziemlicher Nervenkitzel: anstatt der vorhergesagten Flaute blies uns der Wind mit 25-30 Knoten entgegen und die “vorteilhafte Stroemung” – laut Tabelle auf die Tiden abgestimmt – setzte uns bis zu 4 Knoten zurueck. Erst wollten wir wieder umkehren, dann in der Stadt Tarifa (liegt auf halbem Weg durch die Strasse) ueber Nacht ankern, aber im Endeffekt sind wir erst motort und dann unter Segel hart am Wind durch die Schifffahrtsstrassen auf Suedwest-Kurs gegangen. Die verschiedenen Stroemungen ergeben in Verbindung mit starkem Wind einmal plattgebuegelte See, einmal wild aufgepeitschte Kreuzseen – uns war mehr als einmal ziemlich mulmig, aber um 8 Uhr Abends waren wir aus dem Hexenkessel draussen!
Ab dann segelten wir vor dem Wind auf Suedwestkurs mit Respektabstand (um dem Frachterverkehr zu entgehen) an der afrikanischen Kueste entlang. Ein konstanter Nordwind zwischen 15 und 25 Knoten ermoeglichte uns Tagesetappen, die uns nach dem flautigen Segeln im Mittelmeer schlichtweg begeisterten (bestes Etmal 135 Seemeilen in 24 Stunden!!), aber auch recht hohe, langgezogene Wellen. In den ersten drei Tagen kaempften wir alle drei mit Anfluegen von Seekrankheit (Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, flauer Magen), stellten uns aber bald auf die neuen Bedingungen ein. Es ist halt alles etwas muehsam, wenn das Boot zwischen den Wellenbergen hin und her rollt: Kochen wird zum Abenteuer, Anziehen zur Herausforderung – besonders da es in der Nacht sehr kuehl wurde und wir uns in den 3 Stunden Nachtwachen in mehrere Schichten warmer Kleidung “wurschteln” mussten. Leeloo hat wieder einmal bewiesen, dass hinter der aengstlichen Hasen-Fassade eine Loewin steckt: schon am ersten Tag auf dem Atlantik kletterte sie aus ihrem Lieblingsplatz in der Lotsenkoje (ruhigstes Bett an Bord, hier schlafen wir unterwegs), ueber die Leiter ins Cockpit, legte sich auf ihren Polster unter der Sprayhood und bestaunte mit uns die hohen Wellen.
Die naechsten Tage wollen wir hier auf La Graciosa ein bisschen ausspannen und dann geht’s weiter Richtung Lanzarote und Fuerteventura.
2011
07
Sep
Im Eilzugtempo Richtung Kanaren
Wind und Wellen kommen nun beide aus Norden, also ideal. Es ist allerdings recht kuehl. Wir sind auch nicht mehr seekrank. Unsere Etmale der ersten 3 Tage: 115, 113 und 135 Seemeilen. Wir naehern uns den Kanaren schneller als erwartet. Nur noch 240 Seemeilen.!
2011
05
Sep
Auf dem Atlantik
Zwar ist es ziemlich ungemuetlich (und wir davon etwas seekrank), aber wir kommen schnell voran.
2011
03
Sep
Warten auf den richtigen Wind
Wir ankern jetzt schon seit letzten Montag vor La Linea (gleich neben der Rollbahn des Flughafens von Gibraltar). Wir haben taeglich Wetterberichte geschaut und sind dabei immer nervoeser geworden. Die heutige Wettervorhersage fuer die naechste Woche sieht super aus, also starten wir morgen frueh los, damit wir die passende Stroemung erwischen, die uns auf den Atlantik schieben soll. Haltet uns die Daumen!!
Wir haben ein paar Fotos vom “Rock” und La Linea in eine neue Fotogalerie gestellt.