deen

2012
18
Apr

Auf dem Trockenen

Heute Morgen um 9 hatten wir unseren Termin zum Kranen. Wir waren sehr nervoes, weil wir Pitufa dazu mit dem Heck voraus beim Travellift “einparken” mussten (damit das Vorstag dem Kran nicht im Weg ist). Leider faehrt unsere Schlumpfine nicht gern rueckwaerts, sie neigt dazu unberechenbar nach links oder rechts abzubiegen. Aber nicht so heute Morgen: sie drehte wie eine perfekte Dame vor der Einfahrt und fuhr ohne zu klagen mit dem Heck voraus zum vorgesehenen Platz!

Den Rest des Tages verbrachten wir mit Unterwasserschiff-Schrubben und dem Abmontieren des Skeg (damit wir zu unserem defekten Ruderlager kommen). Nachdem wir jede Menge Filler weggeschliffen hatten, bekamen wir vier gigantische Schrauben zu fassen und bekamen den Skeg unter haemmern und wackeln schliesslich runter.

Leeloo war waehrend der ganzen morgendlichen Prozedur (kranen, hochdruckreinigen, umstellen) im Boot und ziemlich veraengstigt. Am Abend nahm die Neugier aber Ueberhand und jetzt ist sie gluecklich, weil alles neu und interessant schnuffelt und aussieht. Sie denkt sicher, die ganze Kranerei war nur zur Leelunterhaltung ;-)

Leider mussten wir unser anderes Haustier (den Remora Schiffshalterfisch) im Stich lassen. Hoffentlich bleibt er nicht lange obdachlos und sucht sich das naechste Mal vielleicht eher einen Hai, nachdem er jetzt weiss, dass Boote unzuverlaessige Gefaehrten sind.

2012
14
Apr

St. David’s Harbour

Heute sind wir ein paar Buchten weitergezogen, nach Osten zu St. Davids Habour. Wir haben uns nicht die Muehe gemacht Segel zu setzen, sondern sind die 6 miles gegen den Wind motort (wir mussten ohnehin den Wassermacher laufen lassen). An Grenadas Suedkueste zu navigieren ist gar nicht so ohne, es sind ueberall Riffs und Untiefen. Der neue Ankerplatz ist ein bisschen rollig, somit haben wir einen Heckanker ausgebracht, um im richtigen Winkel zum Schwell zu bleiben. Dann waren wir schnorcheln und haben entdeckt, dass unser neues Haustier uns die Treue gehalten hat und den ganzen Weg mitgekommen ist. Hier ist ein Foto von ihm (ihr?) beim Katzenfuttermampfen:

2012
13
Apr

Mount Qua Qua

Wir wollten unbedingt noch den Mount Qua Qua erklimmen, teils weil der Lonely Planet den Weg empfiehlt, hauptsaechlich aber, weil der Name so cool ist… Wir sind also mit einem Minibus zum Grand Etang Forest Reserve gefahren, nur um festzustellen, dass just an diesem Tag dutzende Busse von einem Kreuzfahrtschiff vor uns eingefallen waren. Zu dem Anlass waren an dem sonst ruhigen Ort Verkaufsstaende, Musiker und traditionell “dekorierte” Ladies aufgestellt worden. Unser erster Impuls war Flucht, aber dann haben wir doch den Weg Richtung Mount Qua Qua eingeschlagen. Gut so, denn es war eine schoene und sehr ruhige Wanderung – Kreuzfahrer wagen sich scheinbar nicht weit weg von ihren Bussen. Der Weg zum Mt. Qua Qua dauert nur ungefaehr 2 Stunden, fuehrt meist auf einem Kamm entlang (links und rechts geht’s steil runter) und bietet wunderschoene Ausblicke auf den Grand Etang Kratersee und sowohl die West- als auch die Ostkueste von Grenada.

2012
12
Apr

Ein neues Haustier

Heute waren wir auf dem Gemuesemarkt und dem Fischmarkt in St. George. Bloederweise haben wir 2 essentielle Dinge vergessen, die man auf einem Tropeninsel-Fischmarkt mithaben sollte: ein Plastiksackerl (die loechrigen Dinger die man bekommt sind eher unzufriedenstellend) und Kleingeld (da das Wechselgeld das man zurueckbekommt hoechstwahrscheinlich voller Fischblut ist ;-) )
Das darf man halt nicht so eng sehen…

Als wir zurueck kamen hat sich Christian ans Bauchischruppen gemacht (nicht sein eigenes, sondern das von Pitufa, das voller Algen und Muscheln ist). Aber nicht alleine, sondern mit Hilfe von unserem neuen Haustier: ein Gestreifter Schiffshalter, der seit ein paar Tagen unter Pitufa wohnt (meist am Rumpf festgesaugt). Er ist ca 60 cm lang, neugierig und absolut nicht scheu. Er holt sich die abgeschabten Muscheln direkt von unseren Fingern, was uns anfangs etwas unheimlich war, denn es passen leicht 4 Finger in sein breites Maul. Aber er ist suess und freundlich und frisst (fast) alles, was wir ueber Bord werfen. Er steht auf Katzenfutter-Reste und ist fast ausgeflippt als ich den heutigen Thunfisch geputzt habe. Nur den Reis, den ich als Beilage serviert habe, hat er wieder ausgespuckt.

2012
10
Apr

Fleissige Pitufos

Wir sind immer noch in Grenada, erledigen viele Arbeiten am Boot und ich arbeite nebenbei noch als Teleworker an einem E-Learning Programm fuer eine Grazer Firma. Ein wenig Extra-Geld kommt uns gerade recht, weil wir schon wieder 2 Monatsbudgets fuer Ersatzteile ausgegeben haben. Ausserdem muessen wir unsere Pitufa bald aus dem Wasser heben und ein neues Anti-fouling und Lackreparaturen machen. Das neue Ruder und der Ruderschaft fuer unsere Hydrovane Wayne Vaney ist letzten Donnerstag am Flughafen angekommen, hat dann aber ein relaxtes Osterwochenende im Zoll-Warenhaus verbracht. Heute haben wir die Sachen aber erfolgreich (inklusive Papierkrieg) uebernommen.
Prickly Bay ist eine geschaeftige Ankerbucht und ein guter Ort um alte Freunde wiederzutreffen und neue Leute kennenzulernen. Wir sind immer heiss darauf Seglergeschichten anderer Cruiser zu hoeren, Revierinfos zu sammeln und Ideen fuer interessante Ziele zu bekommen :-)

2012
05
Apr

Freundliches Grenada

Unsere Gaeste sind heute Morgen abgereist – die Armen werden jetzt 24 Stunden heimwaerts unterwegs sein… Wir haben es uns gutgehen lassen: wir haben die Seven Sisters Falls im dicht bewaldeten Inneren der Insel besucht, verschiedenste Fischgerichte beim Fish Friday in Gouyave geschlemmt, waren in St. George sightseeing und haben ein paar relaxte Badetage vor Anker bei der Insel Calvigny verbracht. In Grenada kommt man superleicht herum, billige Minibusse duesen ueberall hin (ohne die Wartezeiten, die wir von den Kapverden, Suriname und Tobago gewohnt waren), es ist sicher und die Leute wirklich gastfreundlich.

2012
24
Mar

Besucher

Wir sind immer noch in Prickly Bay (Grenada) und installieren allerhand Neuerwerbungen. Heute haben wir einen Inverter gekauft – somit endet eine dreimonatige Phase ohne Elektrowerkzeug (obwohl wir in der Zwischenzeit alle Arten von Reparaturen mithilfe von Handbohrern, Handsaegen, etc. geschafft haben. Man kann uebrigens sogar ohne Strom loeten, dazu braucht man aber einen Propangasbrenner…) Ausserdem machen wir gerade einen ausgiebigen Fruehjahrsputz, weil nicht nur der Fruehling, sondern auch Besuch kommt: meine Mom und mein Bruder + Freundin kommen morgen an ;-)

2012
21
Mar

Grenada

Wir haben gestern Grenada nach einer superangenehmen naechtlichen Ueberfahrt mit leichtem Wind und kaum Wellen erreicht. Erst waren wir von der Prickly Bay im Sueden von Grenada etwas schockiert: mehr als 100 Yachten in einer Bucht… Wir haben aber eine ruhige Ecke gefunden, sind gleich zum oertlichen Nautic Shop gefahren und haben dort ein ganzes Monatsbudget in Geschenke fuer Pitufa investiert ;-)

2012
17
Mar

Die Rettungsinsel ist zurueck

Wir haben die letzten 2 Wochen mit Warterei auf unsere Rettungsinsel (errinnert’s euch an unsere Begegnung mit dem Fischerboot in Suriname?) verbracht, die beim Service war. Wir mussten sie dafuer nach Trinidad liefern lassen. Auf dem Weg ging sie unerklaerbarerweise eine Woche lang verloren, was uns ordentliches Kopfzerbrechen bereitete. Ausserdem war die Rollerei in der Ankerbucht Store Bay zwischendurch fast unertraeglich. Heute ist die Rettungsinsel zurueckgekommen und somit koennen wir am Montag (nach dem Ausklarieren bei Zoll und Immigration in Scarborough) endlich weiter.

2012
14
Mar

Photos of Tobago

We updated our photo album today and added a gallery of Tobago.

Tobago

Wir mögen diese Insel wegen ihrer einsamen Strände und dem dicht bewaldeten Inneren, obwohl wir oft Sauwetter und rollige Ankerplätze hatten. Februar und März 2012.

(40 Fotos)

2012
09
Mar

Store Bay, Tobago

Wir sind letztes Wochenende in dieser beliebten Ankerbucht in der suedwestlichen Ecke von Tobago angekommen. Obwohl sie im Toernfuehrer als “geschuetzt und ruhig” bezeichnet wird, rollen und schaukeln wir genau wie in den anderen Buchten. Die Einheimischen sagen, dass das Wetter aussergewoehnlich rauh und nass ist fuer diese Jahreszeit. Wir moegen Tobago, aber scheinbar mag es uns nicht…
Gestern haben wir uns ein Mietauto zu einem Rund-Trip ausgeborgt (das erste Mal auf unserer Reise, sonst verlassen wir uns immer auf Busse oder andere oeffentliche Verkehrsmittel) und haben entdeckt, dass das Landesinnere von Tobago genauso schoen ist, wie die Kueste. Es sind nur wenige Touristen unterwegs, sogar an den schoensten Straenden findet man nur eine Handvoll Besucher. Es gibt ueberall kleine Pensionen und Strandbars, aber keinen Massentourismus.

2012
04
Mar

Englishman’s Bay

Wir sind noch ein paar Tage in Charlotteville geblieben, aber es hat die meiste Zeit geschuettet und auf einem Boot ist Dauerregen wirklich nervig. Man kann keine Luken aufmachen, die Batterien werden leer, weil die Solarpanele nicht arbeiten, etc. Sobald es ein wenig aufgeklart hat, sind wir weiter zur Englishman’s Bay gesegelt. Die Bucht sieht aus wie direkt von einer Postkarte: goldener Sandstrand, schwarze Felsen, rundherum Dschungel – einfach superschoen. Wir waren das einzige Boot dort :-) Nachdem wir gehoert hatten, dass es hier aber naechtliche Raubueberfaelle gegeben haben soll, haben wir uns eingesperrt und Bierdosen-Fallen an Nylonfaeden aufgestellt. Natuerlich ist nichts passiert ;-)

2012
27
Feb

Schoene Nordkueste von Tobago

Wir sind immer noch in Charlotteville im Norden von Tobago und warten darauf, dass der Schwell niedriger wird, weil unsere als naechstes geplanten Ankerbuchten weniger gut geschuetzt sind als Pirate’s Bay. Sogar in dieser grossen Bucht macht die Duenung das Leben an Bord etwas ungemuetlich, besonders Leeloo hasst die Rollerei. Ausserdem ist der Inverter kaputt, somit funktioniert kein Elektorwerkzeug an Bord und alle Wartungs/Verbesserungsprojekte ruhen. Das ist natuerlich aergerlich, aber eigentlich geniessen wir die dadurch bedingte unfreiwillige Untaetigkeit und fuehlen uns wie Touristen auf Urlaub ;-)
Wir haben letzte Woche den Karneval in Scarborough besucht (bunt, laut und chaotisch), sind in der Umgebung der Bucht wandern gegangen (wunderschoen im Regenwald, aber sehr schweisstreibend), haben eine Strandgrillerei organisiert und waren viel schnorcheln.

2012
18
Feb

Charlotteville, Tobago

Tobago hat eine turbulente Geschichte, die Kolonialmaechte wechselten sich staendig ab und es war ein Versteck fuer Piraten und Freibeuter. Wir ankern im Moment in der Pirate’s Bay und die Nachbarbucht heisst Bloody Bay… Heutzutage ist es friedlich hier, nur wenige Touristen verirren sich in das verschlafene Staedtchen Charlotteville, die Leute sind freundlich und das Leben laeuft relaxt ab. Das Wasser in der Bucht schimmmert in allen Schattierungen von Gruen und rundherum sind dicht bewaldete Huegel – ein wirklich huebscher Ort.

2012
14
Feb

Land in Sicht!

Die Insel Tobago taucht 25 Meilen vor uns am Horizont auf. Die Ueberfahrt von Suriname dauerte 3 1/2 Tage mit Etmalen von 36, 132 und 145 Seemeilen. Die Guyana-Stroemung hat brav mit ueber einem Knoten die ganze Strecke mitgeholfen. An den ersten 2 Tagen war das Segeln schoen ruhig aber letzte Nacht und heute Frueh war es ordentlich rauh. Karibik, wir sind da!

Older posts «

» Newer posts