Endlich ist das Wetter sonnig und warm und wir koennen Dinghi-Ausfluege machen. Gestern haben wir Herve und Valerie (die Dorfmeister von Taravai) besucht und Neuigkeiten von den meisten Booten bekommen, die wir letztes Mal hier getroffen haben – Valerie ist gut darin, Kontakte aufrechtzuerhalten. Wir hatten ein paar Geschenke mit (Kekse, Buecher, etc.) und im Gegenzug lud uns Herve zu einem Rundgang durch den Garten ein und pflueckte Lychees, Avocados, Annonen, Limonen, Kokosnuesse, Bananen und Papayas.
Heute haben wir uns mit langen Hosen, Wanderschuhen und einer Machete gewappnet aufgemacht, den Gipfel der kleinen Insel Agakauitai gleich neben unserer Ankerbucht zu stuermen. Trotz unserer Ausruestung blieben wir erst in einem Sumpf stecken, den wir umgingen, nur um an meterhohem, scharfkantigem Schilf zu scheitern. Wir gaben auf und entschieden uns stattdessen, die Kombination von Ebbe und gutem Schuhwerk zu einer Kletterpartie auf den vulkanischen Felsen entlang der Kueste zu nutzen. Eine richtig gute Idee: wir kletterten ueber bunte Felsformationen, fanden Tidenpfuetzen voller Leben, zwischendurch immer wieder kleine, weisse Sandstraende und all das mit einem Ausblick ueber das vorgelagerte Riff umgeben von tuerkiser, azurblauer und gruener See. Das Wasser ist so klar, dass wir die bunten Rifffische deutlich vom Ufer aus beobachten konnten.
2013
23
Nov
Das Paradies zurueckgewonnen
2013
17
Nov
Wieder in unserer Lieblingsbucht
Gestern ist die Front mit dem Regenwetter endlich von den Gambier weggezogen, aber trotz des blauen Himmels wars im Suedostwind, der direkt in die Ankerbucht vor Rikitea heult, immer noch saukalt – der Wind fuehlt sich an, als ob er direkt aus der Antarktis kaeme… Wir sind also in die Baie Onemea auf der Westseite von Taravai gefahren, wo wir gut geschuetzt vom Wind sind und es ist endlich warm hier
2013
15
Nov
Auf den Gambier während der Zyklon-Saison
Für unsere erste Zyklonsaison im Südpazifik boten sich zwei Möglichkeiten an: Entweder in den Marquesas, oder den Gambier zu bleiben. Laut Wetteraufzeichnungen sind beide Archipele relativ sicher, besonders in El Niño-neutralen Jahren. Wir besuchten beide Inselgruppen und nachdem wir uns in die Gambier verliebt hatten, fiel uns die Wahl nicht schwer
2013
14
Nov
Zurück im Suppen- und Sockenwetter
Seitdem wir hier angekommen sind, ist es grau und regnerisch (zuerst wurde eine Kaltfront ueber uns stationaer und dann ließ diese eine Trog zurueck), sodass wir nur zu Hause sitzen und Indoor-Projekte am Boot machen. Im Juli versicherten uns die Einheimischen, dass das Wetter im Fruehling und Sommer super sei, somit fuehlen wir uns schon etwas vom Wetter verarscht.
2013
11
Nov
Fotos von Ua Pou
Marquesas: Ua Pou
Ua Pou war die letzte Insel der Marquesas, die wir im Oktober 2013 besucht haben. Wir blieben nur für ein paar Tage bei ruhigen Bedingungen an der Westküste stehen. Die Bucht war dennoch etwas rollig, aber die schroffe Insel mit ihren hohen Felstürmen ist einen Besuch wert.
(17 Fotos)
2013
11
Nov
Fotos von Nuku Hiva
Marquesas: Nuku Hiva
Nuku Hiva ist die größte und geschäftigste Insel der Marquesas mit guter Infrastruktur und vielen Sehenswürdigkeiten. Viele Cruiser stoppen in der Hauptstadt Taiohae und geniessen die Annehmlichkeiten der Zivilisation (Restaurants, gutbestückte Supermärkte, täglicher Gemüsemarkt, Krankenhaus, etc.). Wir erkundeten die Insel zwischen Mitte September und Ende Oktober, genossen schöne Wanderungen, hatten die vielen Moskitos, das trübe Wasser und die rolligen Ankerbuchten aber irgendwann satt.
(50 Fotos)
2013
10
Nov
Fast wie Heimkommen
Wir haben das Gambier Archipel gestern am Morgen erreicht, genau drei Monate, nachdem wir von hier Richtung Marquesas weggesegelt sind, um dem kalten Winter der Suedhemisphaere zu entkommen. Nach 8 Tagen Ueberfahrt ist die ruhige Ankerbucht vor Rikitea der pure Genuss (trotz einer Kaltfront, die uns gerade graues und regnerisches Wetter beschert). Egal, jetzt ist Fruehling, bald wird’s schoen und wir koennen anfangen, diejenigen Ecken des Archipels zu erkunden, die wir letztes Mal ausgelassen haben! Die saftig gruenen Huegel hier sind ein schoener Kontrast zu Nuku Hiva, das mit dem Fortschreiten der Trockenzeit jeden Tag brauner wurde.
2013
09
Nov
Im Sauseschritt
Gestern steckten wir in einer Wolkensuppe mit staendig wechselnden Windrichtungen, Boeen, Regen und allgemein laestigen Bedingungen. Am Abend blies es ploetzlich stark aus Suedost, also entschieden wir uns eine Weile motorzusegeln. Die Wetterberichte sahen nicht gut aus: der franzoesische Bericht sagte starken Wind aus Suedosten voraus (toll, gerade dorthin wollten wir auch), die grib files widersprachen dem komplett und praedizierten leichten Wind aus Nord (noch besser, vor dem Wind braucht Pitufa weit mehr als die vorhergesagten 8 Knoten). Wir waren frustiert, aber gluecklicherweise ignorierte der Passatwind beide Vorhersagen und begann stetig aus Ost zu blasen, Pitufa dueste hart am Wind mit 6 Knoten dahin. Heute haben wir immer noch die gleiche Windrichtung, der Himmel ist blau, der Pazifik hat dieses unglaubliche dunkle Indigoblau, dass er scheinbar nur hier unten im Sueden hat und wir koennen es schon gar nicht mehr erwarten, morgen endlich die Gambier zu erreichen!
2013
08
Nov
Update
Nach 2 Tagen mit guten Segelbedingungen haben wir jetzt wieder viel Regen und kaum Wind. Noch 200 Seemeilen.
2013
05
Nov
Böenschauer!
Letzte Nacht war wirklich schlimm. Wir mussten durch so viele Boeenschauer durchsegeln, ca. 1 jede Stunde, dass unser Vorankommen deutlich gebremst wurde. Nicht nur war das dauernde Reffen anstrengend, sondern auch die Tatsache, dass zwischen den Squalls der Wind nur ganz leicht und aus der falschen Richtung kam, frustrierend. Wir haben einige unserer vorher hart erkaempften Meilen Richtung Osten wieder verloren. Nun muessen wir diese rasch erneut erkaempfen, sonst duerfen wir uns den Weg zwischen den Atollen der Tuamotu durchschlaengeln.
2013
04
Nov
Ceviche und Sashimi
Heute morgen hatten wir Anglerglueck und haben einen mittelgrossen Gelbflossenthunfisch gefangen. Somit hatten wir Ceviche zu Mittag und Sashimi zum Abendessen Fuer Leeloo hats immer Sashimi gegeben. Wir sind zuegig unterwegs, nur am Nachmittag gings langsamer als wir in ein Gebiet mit leichtem, unzuverlaessigen Wind und einigen kleineren Schauern segelten.
2013
03
Nov
Goodbye Marquesas
Als wir gestern lossegelten, waren wir noch nicht sicher, ob wir bei Tahuata oder Fatu Hiva einen Stopp machen wuerden, aber der Wind hat uns die Entscheidung abgenommen: 20 bis 25 Knoten aus Osten (anstatt 12 aus Nordost…) machten einen direkten Kurs zu den suedlichen Inseln der Marquesas unmoeglich, somit segeln wir direkt zu den Gambier. Die bergige Silhouette Fatu Hivas, der suedlichsten Insel der Marquesas, verschwindet gerade am Horizont hinter uns. Trotz ihres Uebergewichts haelt sich Pitufa gut so hart am Wind und wir kommen in stetigem Wind unter blauem Himmel gut voran.
2013
02
Nov
Wir segeln wieder südwärts
Gestern haben wir Ua Pou ein wenig erkundet: wir wanderten von ‘unserer’ Bucht einen Pfad hinauf zur Kuestenstrasse und dann zwei Stunden Richtung Norden, weil wir einen Blick auf die Felssaeulen bekommen wollten, fuer die die Insel bekannt ist. Leider war es etwas bewoelkt, somit versteckten sich die hoechsten Gipfel in den Wolken, auf der anderen Seite bewahrte uns die Wolkendecke wohl vor einem Hitzeschlag beim Wandern… Eigentlich wollten wir entlang der Strecke Auto stoppen, aber kein einziges Auto kam Richtung Norden vorbei. Sobald wir umkehrten, hatten wir aber Glueck und ein Pickup nahm uns mit. Die Haeuser hier sind kleiner, die Strasse ist nicht asphaltiert und nur wenige Leute haben scheinbar Autos – Ua Pou ist wohl die aermere, kleine Schwester von Nuku Hiva… Heute haben wir das Boot seeklar gemacht (Dinghi an Deck, Aussenborder spuelen, mobiles Solarpanel runter, Brot backen, alles verstauen, etc.), weil scheinbar ein guenstiges Wetterfenster naechste Woche uns das Segeln nach Sueden zurueck zu den Gambier ermoeglichen sollte. Am Weg der Kueste entlang bekamen wir noch mehr spektakulaere Blicke auf die schroffen Klippen und Monolithen Ua Pous, trotzdem waren wir froh, als die Insel endlich hinter uns lag, weil die Westkueste mit kaum Wind und starken Boeen kein einfaches Segeln bringt. Jetzt stampft Pitufa langsam dahin – statt der erwarteten 12 Knoten von der Seite haben wir 18 Knoten fast von vorn. Hoffentlich wird der Wind weiter weg von der Insel besser. Wir hatten nicht viel Glueck beim Fischen um die Marquesas und als die Leine heute Abend spannte, rannten wir aufgeregt nachsehen und waren geschockt zu sehen, dass ein Booby (unsere Lieblingsseevoegel) den Koeder geschnappt hatte und unter Wasser nachgezogen wurde. Was fuer ein Horror. Wir verlangsamten das Boot, holten den armen Kerl ein und befreiten seinen Schnabel von dem Haken. Erst lag er still, dann hustete er aber Wasser herauf und setzte sich auf. Nach einer Weile begann er zu flattern und wir halfen ihm zurueck ins Wasser – hoffentlich erholt er sich
2013
30
Oct
Ua Pou
Heute Morgen haben wir unsere zwei Anker aufgebracht (ein schlammige Sauerei) und verliessen die grosse, geschaeftige Insel Nuku Hiva. Wir hatten einen angenehmen Segeltag suedwaerts in leichtem Wind und bei ruhiger See, hinunter zur kleinen Insel Ua Pou. Wir sind das einzige Boot vor Anker in der Bucht Vaiehu auf der Westseite der Insel. Rund um uns donnern die Wellen gegen die Klippen, aber Pitufa reitet halbwegs sanft auf der langgezogenen Duenung. Wir haben gerade einen Sundowner hergerichtet und geniessen den ersten Sonnenuntergang seit Wochen (keine unserer Ankerbuchten auf Nuku Hiva war nach Westen hin offen)
2013
27
Oct
Trautes Heim Glueck allein
Christian war in Tahiti bei einem HNO, liess einen Scan machen und wurde vom Doc fuer gesund erklaert – eine ziemliche Erleichterung nach Wochen des Sorgens (besonders nachdem ein Freund, der Krebs hatte, erklaerte er habe die selben Symptome gehabt…). Wir nutzten die Chance unseres Besuchs in Papeete (der Hauptstadt von Franzoesisch Polynesien) um im riesigen Supermarkt Carrefour 12 Kilo Katzenfutter zu kaufen und um ein paar kleine Teile vom Bootszubehoergeschaeft zu besorgen. Wir waren ein bissl enttaeuscht von der ‘grossen Stadt’: Verkehrsstaus, Muell, sogar ein paar Sandler, keine Spur von der polynesischen Freundlichkeit, die wir auf kleineren Inseln gefunden haben (wir versuchten per Autostopp zum Flughafen zu gelangen, standden 15 Minuten neben einer stark befahrenen Strasse, ohne, dass ein Auto stehengeblieben waere…).
Jetzt sind wir froh, wieder daheim auf Pitufa zu sein und geniessen die Freiheit und Moeglichkeiten unseres Cruiserlebens noch mehr als zuvor.
Heute geht’s ganz schoen zu in Taiohae. Ein riesiges Kreuzfahrtschiff parkt vor der Bucht, seit 6 Uhr fahren Shuttles hin und her, um die 1200(!) Passagiere abzusetzen, wo sie eine Tanzgruppe und Standln mit Kunst und Kitsch erwarten. Die Leute haben nur diesen einen Stopp in den Marquesas, und den nur fuer wenige Stunden – Mittag sind sie wieder weg