Die Gambierinseln liegen nordöstlich von Rapa Iti, aber bisher haben wir nur Meilen nach Osten gut gemacht, weil der Wind aus NNO bis ONO geblasen hat, somit segeln wir einen ziemlichen Umweg… Die Vorhersage verspricht Ostwind und dann Südostwind, somit hoffen wir das Beste. Noch 310 Seemeilen!
2019
22
Jan
2019
22
Jan
Schlecht fürs Segeln, gut fürs Backen
Die Squalls sind vorbei gezogen, heute haben wir leichten Nordwestwind, somit sind wir weder schnell noch auf Kurs, dafür ist es ruhig genug zum Backen. Frisches Brot zum Frühstück und jetzt sind die letzten Nektarinen aus Rapa in einen ‘Nektarinenfleck’ (Kuchen bei uns auch aus der Pfanne) gesprungen.
2019
21
Jan
Sportlich
Was auf dem Grib wie guter Segelwind aussah, hat sich als nervige Abfolge von Böen und Flauten herausgestellt. Wir haben mit squalls wegen eines vorbeiziehenden Tiefs gerechnet, aber hatten trotzdem gehofft, dass das Segeln nicht ganz so sportlich sein würde. Bö, reffen, Flaute, Segel raus, Bö, 40 Knoten, schnell reffen, Flaute, Regen, fast kein Wind – so geht es jetzt seit Stunden dahin und wir hoffen auf eine ruhige Nacht.
2019
21
Jan
Pitufa jetzt bei der Yachtrevue
Wir haben während unserer langjährigen Zusammenarbeit mit dem leider viel zu früh verstorbenen Thomas Dobernigg viele schöne Artikel im Ocean7 gehabt (über 30 seit 2010). Wegen schlechter Kommunikation mit dem neuen Chefredakteur haben wir uns jetzt aber entschlossen, ab sofort nicht mehr für Ocean7 zu schreiben, sondern österreichweit exklusiv zur Yachtrevue zu wechseln.
Unsere neuen Artikel sind ab sofort in Österreichs größtem und beliebtestem Segelmagazin zu finden und wir hoffen, dass wir unsere werte Leserschaft (also euch, liebe Leute) mit uns zur Yachtrevue mitnehmen können!
2019
20
Jan
Grauer Segeltag
Auf eine windige Nacht folgt ein böiger, regnerischer Morgen, wir segeln ganz hart am Wind. Noch 480 Seemeilen!
2019
19
Jan
Wir verlassen Rapa Iti
Nach mehr als einem Monat verlassen wir Rapa Iti und unsere Freunde hier mit ein bisschen Wehmut. Leider ist aus der zweiten Mooring nichts geworden, aber das Projekt geht weiter und die nächsten folgen hoffentlich bald! 600 Seemeilen zu den Gambier Inseln.
2019
19
Jan
Wir verlassen Rapa Iti
Nach mehr als einem Monat verlassen wir Rapa Iti und unsere Freunde hier mit ein bisschen Wehmut. Leider ist aus der zweiten Mooring nichts geworden, aber das Projekt geht weiter und die nächsten folgen hoffentlich bald! 600 Seemeilen zu den Gambier Inseln.
2019
15
Jan
Scheißwetter
2019 hat mit einer unglaublichen Schlechtwetterphase begonnen. Die SPCZ (Südpazifik-Konvergennzone) hängt über uns, Tröge und Tiefs ziehen ihr entlang zu uns und bringen starken Wind (bis 40 Knoten) und Regen. In den letzten zwei Wochen hatten wir nur 2 Sonnentage und haben beide für die Arbeit an unserer Mooring genutzt. Abgesehen davon sind wir kaum vom Boot gekommen und möchten uns endlich wieder einmal bewegen. Nasse Kleidung sammelt sich an und hat keine Chance auszutrocknen, das ganze Boot fühlt sich feucht an und die Katze hat auch schon Lagerkoller. So eine ausgedehnte Schlechtwetterphase hatten wir zuletzt in Panama (2012).
Die Wassermassen, die es schüttet sind einfach unglaublich, die ganze Bucht ist matschbraun – unglaublich, dass Korallen diese Mengen Sediment und Süßwasser überleben.
Wir haben jetzt bei unserer neuen Mooring festgemacht(!!), hoffen, dass wir die zweite diese Woche ins Wasser bringen und dann finden wir hoffentlich bald ein Wetterfenster, um aus dieser Suppe hinaus und ins sonnige Sommerwetterwetter der Gambier zu segeln.
2019
12
Jan
Part 2 of our Anchoring Article in All-at-Sea January 19
Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Anchoring Games: Part Two–Techniques for Special Conditions, All At Sea Caribbean, January 2019, p. 36–40. Free download from allatsea.net.
2019
11
Jan
Eine Mooring für Rapa Iti
Die große Bucht von Rapa Iti ist berühmt für die schwierige Ankersituation. Segelführer erwähnen totes Korallengeröll als Bodengrund, die Bucht ist sehr tief (20-30 m) und der Boden uneben. Viele Segler haben Anker und/oder Ketten hier gefault.
Als wir letztes Jahr hierher kamen, fanden wir heraus, dass weite Teile der Bucht mit lebendigen Hirschgeweihkorallen bedeckt sind – besonders die seichteren Bereiche, die zum Ankern attraktiv sind, weil man verheddertes Ankergeschirr in geringerer Tiefe leichter bergen kann.
Nachdem wir üblicherweise peinlich darauf achten, keine Korallen zu beschädigen, waren wir entsetzt, welchen Schaden unsere Kette anrichtete. Wir überlegten, dass eine Mooringboje die beste Lösung wäre und präsentierten die Idee dem Bürgermeister, der gleich zustimmte und uns an Alexandre, den Chef der Gemeindearbeiter verwies. Nach gemeinsamem Brainstorming und Internetrecherche begann die Gemeinde mit der Konstruktion eines 2,4 t Zementblocks. Die Feiertage bremsten das Projekt, dann mussten Teile aus Tahiti bestellt werden, somit war die Mooring noch nicht fertig, als wir im Jänner weg segelten. Bei unserer Rückkehr dieses Jahr war immer noch keine in der Bucht zu sehen, doch alle Teile waren endlich angekommen und ein zweiter Zementblock war auch fertig.
Das Hauptproblem war das Ausbringen der schweren Blöcke, weil die Insel keine Arbeitsplattform oder Baggerschiff hat. Wir bauten ein Floß aus 8 Benzinfässern (mit einem Rahmen zusammengeschweißt) und gestern war der große Tag: Alexandre brachte die Teile per LKW zum Kai und das nervenzerfetzende Experiment begann…
Nach vielen Anläufen und Beinahe-Katastrofen saß der Block im seichten Wasser neben dem Kai, wir positionierten das Floß darüber, Alexandre hob den Block mit der Baggerschaufel hoch, wir verzurrten alles und wir waren begeistert, als das Floß das Gewicht trug – doch dann kippte es, sank aber nicht, sondern trieb vertikal dahin. Was tun? Am Ende schoben wir das Konstrukt mit zwei Dingies über eine Meile in die Bucht hinaus zur markierten Stelle – trotz unserer Befürchtungen ging das Floß ging nicht unter und das Gewicht blieb hängen…
Am markierten Punkt positionierten wir den Block und versenkten das Floß gemeinsam mit den Mooringteilen. Unten angekommen schnitten wir das Seil durch und das Floß schoß wie ein springender Wal zurück an die Oberfläche. Im Anschluss schnitten wir Kette, Bojen und Leine frei – Tadah! Eine fertige Fessmacherboje!!
Das Projekt brauchte viele Arbeitsstunden (danke Alexandre!!), teure Teile (von der Gemeinde von Rapa Iti gesponsert), Schweiß und Adrenalin und wir fürchteten einige Male es würde scheitern.
Jetzt wartet ein 2.4 Tonnen Mooringblock mit 16 mm Kette, 20 mm Schäkeln und einer starken Leine in der Bucht von Huarei, Rapa Iti, auf Segelboote. Die Mooring soll zukünftig gefaulte Anker und Schäden an den Korallen verhindern
GPS Position: S 27°36.808′ W 144°20.034′
Die zweite Mooring wird hoffentlich nächste Woche folgen – wir berichten weiter!
2019
10
Jan
Feiertage
Hier in Rapa war die letzten Wochen ganz schön viel los. Die Inselbewohner feierten Weihnachten und Neujahr gemeinsam, außerdem war noch eine große Vierfachhochzeit und die Cruiser waren zu allem eingeladen. Letztes Jahr waren wir einen Monat lang hier das einzige Boot, dieses Jahr hatten wir 5(!) Nachbarn, somit gabs bei den Feiern einen Cruisertisch
Am Anfang hatten wir viel Schönwetter und haben ein paar Wanderungen unternommen, dann ist eine Serie von Tiefs über uns gezogen, hat böiges, regnerisches Wetter gebracht und wir haben die Zeit zum Schreiben genutzt. Abgesehen davon haben wir auch viel Zeit für ein Mooringprojekt aufgewendet, dass wir letztes Jahr begonnen haben (mehr dazu in einem eigenen Blogeintrag).
Heute kommt der Präsident Französisch Polynesiens per Schiff für einen Zweitagesbesuch, somit hat die Gemeinde wieder eine Reihe von Events vorbereitet und wir werden versuchen dabei zu sein, obwohl’s schon wieder schüttet
2019
06
Jan
New article in Ocean7
Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Die kleinen Dinge des Bootslebens, OCEAN7 1 (Jan./Feb.) 2019, p. 48–50
2018
23
Dec
2018 — ein abenteuerreiches Jahr
Für Pitufa und ihre Crew war das Jahr 2018 ganz schön aufregend. Wir besuchten viele neue Plätze, viele davon abseits oft betretener (oder eher besegelter) Wege und einige echte Naturparadiese.
Wir starteten im Jänner von Rapa Iti (Australinseln) weg und jetzt sind wir wieder zurück in Rapa, zwischendurch waren wir aber recht aktiv und sind etwa 4.700 Seemeilen gesegelt. Die erste Station unseres Rundtrips waren die Gambier-Inseln, wo wir den Höhepunkt der Zyklonsaison verbrachten. Dann gings weiter zu unseren Lieblingsatollen in den Tuamotus, bevor wir uns in Tahiti und Raiatea an einige Bootsprojekte machten.
Mit einer neu lackierten Pitufa verließen wir im Juli Französisch Polynesien und entkamen dem südlichen Winter bei den Südlichen Line-Islands und auf Penrhyn (nördliche Cook-Inseln), wo wir Natur pur genossen. Dann ging’s wieder südwärts nach Manuae, Aitutaki und Rarotonga in den Südlichen Cook-Inseln. Nach zwei Monaten verließen wir die Cooks vollproviantiert und segelten zu den Austral-Inseln und somit wieder retour nach Französisch Polynesien. Auf unserer Tour durch die Australes besuchten alle Inseln außer Rimatara: das unbewohnte Vogelparadies Maria, das geologisch faszinierende Rurutu, das freundliche Tubuai und das wunderschöne Raivavae. Jetzt sind wir zurück auf Rapa Iti, der abgelegensten Insel Französisch Polynesiens mit seiner einzigartigen Kultur und beeindruckenden Landschaft.
Einige Destinationen waren recht abenteuerlich und stellten uns vor echte Herausforderungen, aber wir haben viel gelernt, besonders beim Ankern an Außenriffen. Wir verbrachten viele schlaflose, oder zumindest ungemütliche Nächte an rolligen und schaukeligen Ankerplätzen, aber wir haben unser Abenteuer nie bereut: wir hatten unglaubliche Wildtierbegegnungen, haben wunderbare Leute kennen gelernt und beeindruckende Landschaften erkundet.
Wir wünschen allen unseren Lesern Frohe Weihnachten und ein gesundes, glückliches und spannendes Neues Jahr!
2018
20
Dec
Photos of our stop in Tubuai
Tubuai, Australinseln
Im Oktober 2018 besuchten wir Tubuai. Wir brauchten eine Weile, bis wir einen gemütlichen Ankerplatz gefunden hatten, aber dann genossen wir die schönen Wanderungen und trafen nette Einheimische.
(24 Fotos)
2018
12
Dec
Zurück in Rapa Iti (Oparo)
Wir sind gestern um 21 Uhr in Rapa Iti angekommen und waren froh, dass wir unseren letztjährigen Spuren durch das vorgelagerte Rifflabyrinth in die große Bucht folgen konnten. Heute Morgen war die Bucht in Sonnenlicht getaucht, die hohen steilen Berge rundherum machen das perfekte Panorama – Rapa Iti (oder Opara, wie der einheimische Name lautet) ist ein spektakulär schöner Ort.
In Rapa muss man das meiste aus Sonnenstunden heraus holen, weil man nie weiß, wie lange das schöne Wetter hält. Wir haben somit schon um 7 Uhr früh die nassen und/oder salzigen Sachen vom Segeltörn gewaschen und hatten um 11 Uhr schon alles wieder trocken und sicher unter Deck.
Um 9 haben die Beamten vorbei geschaut, nicht so sehr wegen Papierkram (sie wollten unsere Papiere nicht einmal sehen), sondern eher auf einen Kaffee und Tratsch. Alain, der Polizist, hat uns alle Neuigkeiten erzählt (nicht allzu viele) und was sich über die Festtage so tut (so einiges), somit wird uns sicher nicht fad hier.
D