Ich hab immer noch nicht den Spass am Weiterentwickeln des Pitufino Nav-Gateways verloren — ganz im Gegenteil. Ich hab wieder viel Zeit in Verbesserungen und neue Features investiert. Ein Grossteil der Arbeit an der Version V1.4.0 beschaeftigt sich mit dem Netzwerkkern: neue Chiphersteller SDK, time-out Probleme, UDP unicast streams, UDP unicast probes als Alternative zu broadcast, ICMP um solche UDP streams zu beenden, TCP Server fuer direkte NMEA2000 Daten und ein neuer, viel schnellerer Webserver. Die Segelinstrumente Webapp hat jetzt Nachtfarben und das Multi Display Webapp hat verschiedene, neue Displaytypen. Hier ein paar Screenshots von meinem Samsung Android phone. Mehr Info auf meiner Pitufino Seite.
2021
22
Dec
2021
22
Dec
Unser Nengonengo Abenteuer in Latitudes&Attitudes
Unser Artikel wurde in Bob Bitchin’s (cooler Name Magazin veroeffentlicht!
Christian Feldbauer, Birgit Hackl: Nengonengo–Wilderness Reclaimed, Latitudes & Attitudes, Issue 37 Winter 2021-22, p. 136–143. Online Lesen.
2021
22
Dec
“Schwarze Südseeperlen” schimmern in Wahrheit in allen Farben des Regenbogens
2021
19
Dec
Angekommen in Raivavae
Nach einem langsamen Start hatten wir zwei schnelle Segeltage in einer steifen Südostbrise. Wir hatten schon vorher genug Ostmeilen gemacht, um einen guten Winkel bis nach Raivavae zu haben. Mit jedem Breitengrad südwärts ist die Temperatur gefallen. Hier ist jetzt südlicher Sommer, aber die Nächte sind immer noch kühl genug, um in Weihnachtsstimmung zu kommen
2021
16
Dec
Langsamer Segeltag
In den letzten 24 Stunden haben wir nur 70 Seemeilen geschafft, aber wir beschweren uns nicht. Wir haben Brot gebacken, am Computer gearbeitet, von der Badeleiter ein Tauchbad genommen – Leben wir vor Anker. Jetzt kommt eine Brise auf, noch 340 Seemeilen!
2021
15
Dec
Bad im Ozean
Wir genießen das Schönwettersegeln hier draußen. Pitufa macht meist um die 4 Knoten, aber zwischendurch auch nur drei. Wir sind also nicht schnell, aber es ist angenehm und wir haben die ruhigen Phasen genutzt, um uns von der Badeleiter hängend im Pazifik abzukühlen. Ein paar Kilometer Wasser unter den Füßen und die unglaubliche dunkel-azurblaue Farbe sind ordentlich beeindruckend
Noch 400 Seemeilen
2021
14
Dec
Glatte See im Schatten von Katiu
Wir haben heute Mittag Katiu mit dem ersten Einsetzen einer Brise nach einer Flaute verlassen (die ruhige Phase haben wir genutzt, um die Südseite des Atolls zu erkunden – ein paar unkultivierte Motus mit Gebüsch, aber nicht so viele Vögel wie erhofft). Jetzt segeln wir ganz knapp am Außenriff vorbei, die roten Felsen und Motus scheinen zum Greifen nah. Der Wind ist aus Osten, somit ist es auf der SW spiegelglatt und Pitufa gleitet dahin wie auf Schienen
Ich nutze die glatte See, um Gemüse fürs Abendessen zu schneiden (Kürbisrisotto). Wenn das Boot nicht so stark krängen würde, könnte man fast glauben vor Anker zu sein
Nach Raivavae sind es 500 Seemeilen (wie der Rotfußtölpel fliegt, wir sind ein wenig zu östlich unterwegs, um einen besseren Winkel zu haben, wenn der Wind auf SO dreht)
2021
09
Dec
Artikel über Atollnavigation in MEER & YACHTEN
Christian Feldbauer, Birgit Hackl: Navigation zwischen Korallen, Meer & Yachten, No. 4/21, December 2021, p. 68–75.
2021
09
Dec
Abenteuer und Herausforderungen
Wir haben einen Tagestörn von Tahanea zum Nachbaratoll Katiu gemacht – ein Ort an dem wir vorher noch nie waren, weil wir vor dem Pass Muffensausen hatten. Wir haben den schmalen Kanal erst mit dem Dingi samt portablem Echolot ausgekundschaftet, dann waren wir immer noch nicht sicher, ob wir auch Pitufa wirklich hinein manövrieren können und sind vorsichtshalber noch einmal durchgeschnorchelt. Erst dann haben wir uns mit Pitufa durchgetraut
Hier ein Satellitenbild vom Pass:
2021
06
Dec
Weißbauchtölpel
Letzte Woche hatten wir jede Menge Begegnungen mit jungen Tölpeln – ausgelassene, übermütige Teenagerbanden. Auf den meisten bewohnten Atollen der Tuamotus gibt es kaum mehr Vögel und sogar hier auf dem unbewohnten Tahanea haben zu viele Besuche von Kopraarbeitern und leider auch von gedankenlosen Seglern die bodenbrütenden Paare von den meisten Motus rund ums Atoll vertrieben. Dieses Jahr haben wir mit Pitufa die mit Korallenköpfen gespickte Westseite der Lagune erkundet und prekär vor winzigen Laguneninseln und Korallenköpfen mit ein paar Büschen drauf geankert. Weißbauchtölpel haben dort ein Refugium gefunden und sobald wir mit Pitufa vor so einem Inselchen geankert hatten, saß bald ein Grüppchen junger Tölpel auf der Reling. Gerade flügge geworden, waren sie noch recht tollpatschig und hatten sowohl mit dem Landen also auch mit dem Sitzen auf dem Drahtseil so ihre Probleme. Sie haben noch nie Menschen getroffen, waren somit unerschrocken, recht zahm und beäugten uns neugierig. Einer machte eine Bruchlandung auf dem Achterdeck (nix passiert) und wanderte dann herum, während wir vom Cockpit aus beobachteten. Er nahm alles was er erreichen konnte in den Schnabel (Leinen, Schuhe, etc) und sprang am Ende über die Badeleiter wieder von Bord. Nein, wir mussten im Anschluss keine Vogelkacke wegwaschen, wir haben ihn aber auch nicht angeschrien oder sonst irgendwie erschreckt (was wohl die meisten Segler gemacht hätten). Natürlich gingen wir auch nicht an Land und ließen die brütenden Eltern ungestört.
Der deutsche Name “Tölpel” bezieht sich darauf, dass diese Vögel auch schon früher furchtlos auf Schiffen landeten und somit leicht zu fangen waren. Schiffsbesatzungen deckten sich auch auf abgelegenen Inseln mit hunderten Vögeln als Proviant ein. Junge Weißbauchtölpel (in dem Alter sind sie noch dunkelbraun und ziemlich hässliche Entlein bevor sie ihr schwarz-weißes Erwachsenenkleid bekommen) tauchen auch unermüdlich nach nachgeschleppten Fischködern (wir rollen unsere Leinen ein, sobald wir Tölpel in der Luft sehen) und werden deshalb von Seglern als ‘blöd’ beschimpft. Seit wann ist Neugier ein Zeichen von Dummheit? Ich meine eher, das ist ein Beweis dafür, dass sie recht schlau sind. Wenn man in ihre hellen, graublau funkelnden Augen schaut, blickt eine wache Intelligenz zurück.
2021
20
Nov
Ein Schiffskatzenartikel in der Cruising World
Eigentlich haben wir diesen Artikel zu Leeloos 20. Geburtstag eingesandt, aber er wurde erst jetzt veröffentlich
Birgit Hackl: Cruisin’ with a Cat, Cruising World, November/December 2021.
2021
18
Nov
Vor dem Verderben Herkochen
“Wir wollen in den Tuamotus weder fischen noch jagen, somit kaufen wir jede Menge Proviant, bevor wir zu den Atollen fahren. Pläne fürs Abendessen basieren weniger auf “Worauf haben wir Lust?”, als eher auf “Was muss weg?
Das heißt aber nicht, dass wir nicht schlemmen. Vor ein paar Tagen wurden eine Zucchini weich (das Resultat war Zucchini Risotto), dann schwächelte eine Melanzani (Moussaka), ein paar Kartoffeln aus Tahiti trieben aus und in Fakarava erstandener Bok Choy musste weg (Kartoffelcurry und Bok Choy Vindaloo mit Fladenbrot), das blöde in Fakarava vom Schiff gekaufte Kraut begann von innen heraus zu verrotten (Kraut, Apfel und Roquefort Tarte) und die Bananenstaude aus Fakarava muss auch langsam aufgebraucht werden, somit gibt’s Bananensmoothies (mit selber gemachtem Kefir), Bananenpudding mit Amaretto, Bananenpalatschinken und gebratene Bananen mit knusprigen Mandelbröseln. Wir bekommen oft mitleidige Kommentare, wenn Leute hören, dass wir lange an abgelegenen Orten bleiben, besonders weil wir kein Tiefkühl haben und ich kein Fleisch koche (der arme Christian wird ausgiebig bemitleidet). Ich glaub, uns gehts recht okay )
2021
14
Nov
Towards the Horizon
Die Konvergenzzone nervt weiter… Auf einen Sonnentag folgt ein grauer Regentag. Vor zwei Tagen sind wir wegen einer Südostwindvorhersage nach Süden gesegelt (ist eingetroffen), heute sind wir in der Lagune wieder hart am Wind nach Norden gesegelt – mal schauen, ob der Nordwind wirklich kommt
Weil “Richtung Horizont” auf Deutsch so ein Erfolg ist, hab ich beschlossen unser Reisebuch auf Englisch zu übersetzen. Ich hab heute mit “Towards the Horizon” begonnen (graues Wetter ist Schreibwetter) – 2.000 Wörter übersetzt, 90.000 fehlen noch
2021
13
Nov
Nonos
Nonos (winzige Sandfliegen, kaum größer als 1 mm) wurden mit dem Sandballast von Segelschiffen vor langer Zeit nach Französisch Polynesien ‘importiert’. Die Marquesas sind berühmt für diese Plage, dort sind viele Strände unbesuchbar – Moskitospray hilft nicht gegen die Biester, nur eine Kokosölschicht, die dick genug ist, dass sie darin ertrinken… Leider breiten sie sich weiter aus: Sand wird als Baumaterial zwischen Archipelen transportiert (sehr schlau), Kopra-Arbeiter stellen Kokossäcke auf einem Motu auf den Strand und dann am nächsten wieder. Jedes Mal gibt es ein Risiko, dass der Sand Eier enthält und voila: das nächste Paradies ruiniert.
Manche Leute ignorieren die Bisse, andere (so wie ich) zeigen eine starke Reaktion auf ihre schmutzigen Schnauzen: der Biss zwickt nur ein wenig, aber zwei Tage später setzt eine Infektion ein und lila, unglaublich juckige Pusteln sind das Resultat.
Als wir Tahanea vor 7 Jahren zum ersten Mal besuchten, fielen uns keine Nonos auf. Ein paar Jahre später waren die Motus bei den Pässen verseucht, aber ein kleines Inselchen blieb unverdorben – dort organisierten wir gern Sundowner mit anderen Booten. Vor zwei Tagen haben wir wieder ein paar Leute für Drinks am Strand zusammen getrommelt, jetzt juckt es mich rundherum. Biester.
2021
10
Nov
Artikel in der Cruising World online lesen
Wir haben grad gesehen, dass einer unserer Artikel in der Online Version der Cruising World zu lesen ist. Hier gehts zu unsere Artikel übers Brauen an Bord!