Die Südpazifische Konvergenzzone (SPCZ) macht sich ihren Spass mit uns. Ihr östliches Ende hängt über Franz. Polynesien und es scheint, dass die Wetterfritzen ihre liebe Not haben, sie vorherzusagen. Das amerikanische GFS Modell und das europäische Modell sagen meist entgegengesetzte Windrichtungen vorher und am Ende kriegen wir dann ganz was anderes. Südlich der Zone bläst es aus Südost, nördliche der Zone aus Nordwest – da ist guter Rat teuer. Besonders in einem großen Atoll wie Fakarava ist es ein langer Weg zur geschützten Seite.
Letzte Woche sind wir bei Leichtwind endlos lang zu einer Ecke gesegelt, um Schutz vor dem vorhergesagten Starkwind aus Südost zu finden. Der Südoster ist nie gekommen, stattdessen sind wir bei Nordwestwind herumgeschaukelt. Am Ende mussten wir mehrere Meilen nordwärts motoren, um einen halbwegs guten Ankerplatz zu finden. Dann kein Wind, dann starker Regen und zwei Tage später sind wir dann hart am Wind wieder zurück nach Norden gesegelt…
Es sieht so aus, als ob uns die Konvergenzzone noch eine Weile erhalten bleibt, also stehen uns mehr graues Wetter und böse Windüberraschungen bevor.
2021
02
Nov
Konvergenzzonenwetter
2021
25
Oct
Gerade genug Tourismus
Die meisten Leuten werden zustimmen, dass Massentourismus und die damit einhergehende Umweltverschmutzung und -zerstörung schlecht für die Natur ist. Ein gewisses Maß an öko-freundlichem Tourismus ist hingegen gut für den Umweltschutz:
Sobald Wildtiere eine Touristenattraktion darstellen, macht man mehr Dollar mit ihnen so lange sie leben und posieren, als wenn man sie schießt und isst (oder schlimmer, exportiert). Fakarava ist einer der Orte, die eine gute Balance haben: nur ein paar Tauchbasen und Pensionen an Land. Obwohl die Einheimischen in den meisten Ecken der Lagune immer noch harpunieren, merkt man doch, dass die von Touristengruppen besuchten Riffe verschont bleiben. Wir sind gerade bei einem nahe gelegenen Korallenkopf geschnorchelt – eine unglaubliche Diversität und Menge an Fischen. Wie ein Aquarium! Und nachdem die Fischis nicht gejagt werden, schauen sie ohne Angst in die Kamera Wenn nur mehr von den Tuamotus Tauchshops und ein paar Touristen hätten…
2021
23
Oct
Stürmische Ankunft
Wir raten Neuankömmlingen in den Tuamotus immer, dass sie ihre Ankunft bei einem neuen Atoll für den Morgen timen sollen. Dann heißts den Pass beobachten und erst bei idealen Bedingungen soll man hineinfahren (Wind und Strömung in der gleichen Richtung, Abschnitte mit starker Strömung seitlich umfahren, etc.). Natürlich waren wir schneller unterwegs als geplant (wir segelten 6 bis 7 Knoten in Wind 25 + von der Seite), natürlich erreichten wir Fakarava weit nach Einbruch der Dunkelheit um 22 Uhr und natürlich wollten wir nicht die ganze Nacht abwarten. Somit hörten wir nicht auf unsere guten Ratschläge, sondern fuhren trotzdem in den Pass. Der Nordpass ist riesig, wir sind schon ein Dutzend Mal hinein gefahren, aber es war doch ein Adrenalinkick im Dunkeln die Wellen hinunter zu surfen, mit nur dem Blinkelicht neben dem Pass als Anhaltspunkt zum Peilen. Alles ging gut und wir fanden mit Hilfe von GPS Tracks und Satellitenbildern gleich neben dem Pass einen sandigen Ankerfleck.
2021
22
Oct
Nordwind
Wir sind gestern ein wenig zu früh losgesegelt und hatten einen langsamen Start (was uns recht oft passiert), aber der Wind hat bald zugenommen und wir segeln im Halbwind über 6 Knoten in ca. 20 Knoten Nordwind. Wir haben uns für einen Kurs zwischen den Atollen entschieden, bei dem wir oft im Wellenschatten sind, somit ist es recht gemütlich. Der Wetterbericht sagt aber stärkeren Wind für heute voraus, vielleicht müssen wir bald reffen.
2021
21
Oct
Ostwärts
Die vorherrschende Windrichtung im Passatwindgürtel ist Ost. Die Atollkette der Tuamotus erstreckt sich östlich von Tahiti. Um diese zu erreichen, und um die Kette entlang ostwärts zu hüpfen, bieten sich Winddreher an, die von vorbeiziehenden Trögen oder Tiefs verursacht werden. Wir sind erst eine kurze Weile in Tikehau und möchten gern noch ein bissl bleiben, aber der Wetterbericht zeigt ein zweitägiges Wetterfenster mit Nordwestwind – eine zu gute Chance, um sie vorbei gehen zu lassen… Somit segeln wir heute Richtung Fakarava los!
2021
18
Oct
Angekommen in Tikehau
Wir sind vor zwei Tagen nach einem rauhen, letzten Segeltag mit Wind über 20 Knoten (und wenn man hart am Wind hinein prescht fühlt sich das gleich noch mehr an) angekommen, sind mit dem ersten Licht durch den Pass gesegelt und waren froh, dass wir von einem früheren Besuch noch GPS Spuren hatten. So bald in der Früh steht die Sonne noch so niedrig über dem Horizont, dass man unter der glitzerenden Oberfläche die Korallenköpfe nicht ausmachen kann, somit ist einem GPS Track gaaanz genau zu folgen, die einzige Art die geschützte Lagunenseite sicher zu erreichen.
Es hat die ganze Zeit geblasen, aber wir haben das Vorsegel zwischen zwei Squalls herunter gebracht, es zwischen 2 Squalls halbwegs getrocknet und so können wir es heute reparieren: während des rauhen Törns wurde die Naht einer früheren Reparatur herausgerissen – heute nähen wir das Dacron auf jeden Fall mit einer Doppelnaht nieder
2021
15
Oct
Langsamer Start
Wir hatten einen langsamen Start, weil der Wind mit Verspätung einsetzte, somit geht sich Makatea nicht bei Tageslicht aus. Wir haben deshalb einen Kursänderung auf Tikehau vorgenommen. Der Wind ist jetzt stetig aus OSO und wir machen 5 Knoten. 108 Meilen noch!
2021
14
Oct
2021
14
Oct
Samtpfoten im Tierheim Linz
Das Tierheim Linz bietet unser Buch über Leeloo jetzt auch zum Verkauf: 5 Euro vom Verkaufspreis von 15 Euro gehen als Unterstützung ans Tierheim. Wenn ich an all die verstoßenen Samptpfoten denke, die dort auf neue Familien warten, tut mir das Herz weh… Wenn ihr überlegt, ein fellnasiges Familienmitglied aufzunehmen, kauft keine Katzerl oder Welpen von einem Züchter, sondern schaut euch erst einmal im Tierheim um. Die Tiere dort wünschen sich nichts mehr als eine neue Chance auf ein glückliches Leben…
Vielen Dank ans Team des Tierheim Linz: https://www.tierheim-linz.at/
2021
14
Oct
Auf Samtpfoten Richtung Tierschutz
Dr. Schneck, unser Tierarzt in Graz, hat uns vor unserer Abreise dabei geholfen alle Impfungen, Zertifikate und Titerbestimmungen zeitgerecht hinzubekommen und stand uns auch unterwegs als Ferndoktor immer mit gutem Rat zur Seite. Jetzt liegt “Auf Samtpfoten Richtung Horizont” in seiner Ordination in der Elisabethstr. 18 in Graz auf. Vom Verkaufspreis von 15 Euro pro Buch gehen 5 Euro an den Tierschutz. Danke Dr. Schneck!
https://www.tierarzt-schneck.at/
2021
11
Oct
2021
04
Oct
Unser Artikel über Atollpässe im Cruising World Magazin
Cruising World ist seit 30 Jahren eins der renommiertesten Segelmagazine der Welt, somit ist es fast eine Ehre, dass wir in der aktuellen Ausgabe wieder einen Artikel haben “Tackling the Pacific Atoll Passes” erklärt die Vielzahl der Faktoren, die die Strömungsverhältnisse in Pässen beeinflussen und gibt Tips und Tricks, wie man sicher in Lagunen hinein und auch wieder heraus kommt.
2021
03
Oct
Wir schreiben jetzt auch für Boating New Zealand!
Wir haben bereits eine schöne Liste von prestigeträchtigen Segelmagazinen in denen unsere Artikel regelmäßig publiziert werden, aber jetzt gibt’s Artikel made on Pitufa auch Downunder! Boating New Zealand, Neuseelands meistverkauftes und umfangreichstes Segelmagazin hat in der Oktoberausgabe einen unserer Artikel über die Tücken von modernen Navigationshilfen beim Segeln. “Blinded by Tech” warnt davor, dass auch die modernste Gerätschaften ordentliche Seemannschaft, eine Wache oder einen Ausguck nicht ersetzen können
Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Blinded by Tech, Boating New Zealand, Oct. 2021, p. 124–127. Online lesen.
2021
02
Oct
Artikel über unsere Schiffskatze im All-at-Sea-Magazin
Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Ten Years Cruising with a Ship’s Cat, All At Sea Caribbean, Oct. 2021, p. 52–54. Download the whole magazine for free.
2021
21
Sep
Wale!
Von Juli bis November kommen Buckelwale bis hier herauf nach Franz. Polynesien. Die Weibchen suchen den Schutz von Lagunen, wo sie ungestört von großen Räubern (und hoffentlich auch Menschen) ihre Babies zur Welt bringen können. Während dieser Zeit sieht man an Außenriffen, in Pässen und manchmal sogar an Ankerplätzen Gruppen von Walen. Wegen des Lockdowns waren wir heuer stationär und hatten erst heute unsere erste Walbegegnung der Saison! Wir haben die Gruppe nur von weitem gesehen, ein paar Rücken, dann riesige Schwanzflossen beim Abtauchen… Hoffentlich haben wir Glück und sehen noch mehr dieser beeindruckenden Riesen aus der Nähe!