deen

2022
17
May

Unterwegs!

Wir haben endlich wieder ein stabil aussehendes Wetterfenster gefunden und sind auf dem Weg nach Fidschi. Bis jetzt haben wir nur eine leichte Brise und das heutige Etmal sind nur 100 Meilen. Langsam und gemütlich wär ja okay, aber leider schlagen die Segel ziemlich auf diesem Kurs, somit wünschen wir uns mehr Wind. Noch 1450 Seemeilen!

2022
10
May

Cook Inseln – Cruising Info

Avatiu Harbour, Rarotonga, Cook Islands

Gute Neuigkeiten, die Cook Inseln öffnen wieder für Segler! Laut der Reiseseite können Segelboote seit 1. Mai 2022 wieder einklarieren, aber derzeit nur auf der Hauptinsel Rarotonga. Aktuelle Info und Updates gibt’s auf der offiziellen Seite http://www.mfem.gov.ck/customs/arrival-and-departure-information-for-marine-crafts. Und hier ein pdf vom vollen Gesetzestext.

Das Formular CICS 29: Advance Notice Of Arrival (DOC 74KB) muss zumindest 48 Stunden vor Ankunft abgeschickt werden an customs.craft@cookislands.gov.ck und zwar mit Betreff in diesem Format [ANA, name of craft, voyage or sail number if available, estimated time of arrival into the Cook Islands]

Wir haben die Cooks zweimal besucht und haben 2018 die Inseln drei Monate von Nord nach Süd erkundet. Hier ist ein kurzes Textdokument mit der wichtigsten Info und ein Artikel von uns dazu im Sailing Today Magazine.

2022
08
May

Galapagoshai hautnah

Ich hatte so viel Spaß mit dieser süßen, neugierigen Haiart, dass ich mir einen zugelegt habe!

2022
07
May

Artikel Sprayhoodfenster

Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Replacing the windows on the dodger, All At Sea Caribbean, May 2022, p. 46–50. Gratisdownload des Magazins hier.

2022
03
May

Mangel an Naturschutz in Französisch Polynesien

Liest man die lokalen Nachrichten, könnte man glauben Fr. Polynesien sei ein Naturparadies. Fast jede Woche eröffnet der Präsident eine neue marine Schutzzone, einen Rahui (traditioneller Bann) und natürlich Ankerverbote für die schlimmsten Umweltverschmutzer – uns Segler. Schildkröten und Haie sind ohnehin schon lange streng geschützt, also alles super hier.
Leider ist das graue Theorie: geschützte Gebiete werden nicht überwacht und ausserdem exkludieren sie “traditionelles Fischen” – ein Terminus der praktisch alles außer ausländische Fischereiflotten inkludiert. Die meisten Rahui werden viel zu oft geöffnet, um effektiv einen Unterschied zu machen und Schildkröten und Haie werden in Fischfallen gemeuchelt und auf den Inseln verspeist (wer soll sich beschweren, wenn auch der Bürgermeister und der Polizist mitmachen) oder nach Tahiti exportiert (Schiffe werden kaum kontrolliert).

Beim Schnorcheln bei den Gesellschaftsinseln, Teilen der Australinseln und sogar bei manchen Tuamotus findet man leere Riffe mit wenigen, winzigen Fischen, die in Panik davon schießen, wenn sie einen Taucher sehen. Ohne Fische, die Algen fressen, werden Riffe die von Umweltverschmutzung (von Land) und zu hohen Wassertemperaturen (verursacht von uns allen) ohnehin geschwächt sind, bald überwachsen. Aber wird davon in den Medien berichtet? Nix. Einheimische Fischer versichern uns, dass es jede Menge Fische gibt (vielleicht haben sie nie ein Riff mit normaler Fischpopulation gesehen) und sie gehen jeden Tag raus und fangen auch noch das kleinste Fischerl, um es dann neben der Straße oder auf dem Markt in Papeete zu verkaufen.

Wir schicken schon die längste Zeit Fotos und Berichte an DIREN (Ministerium für Umweltschutz), PEW (Amerikanische Organisation, die hier aktiv ist) und Te mana o te moana (Schilkrötenschutzzentrum in Moorea), leider ohne Erfolg. Vielleicht würde es helfen, wenn mehr Leute sie belästigten. Wenn ihr Missstände seht, macht ein Foto und nehmt euch die Zeit ein Email zu schreiben. Hilfts nicht, so schadet es nicht.
direction@environnement.gov.pf, jpetit@pewtrusts.org, info@temanaotemoana.org

2022
01
May

Freunde und Feinde

Jeden Morgen lesen wir die News und jeden Morgen regen wir uns darüber auf, wie die Menschheit den Planeten behandelt. Wir können gegen diese globalen Probleme nichts machen, aber wir können trotzdem versuchen, einen kleinen Unterschied zu machen, indem wir bei uns selber anfangen. Wir gehen oft einen Schritt weiter und sprechen Leute in unserem Umfeld an, also z.B. Cruiser die in Korallen ankern, Vogelkolonien stören, abgelegene Atolle als gratis Buffet behandeln, die Umwelt verschmutzen, etc. Auf die Art machen wir uns Feinde, aber hey, wir wollen ohnehin nicht mit Leuten befreundet sein, die Mutter Erde nicht respektieren. Wir haben so aber auch neue Freunde gefunden, nämlich Leute, die nur gedankenlos gehandelt haben und eigentlich beste Intentionen haben.
Ein Beispiel: Letzten Monat hatte ich einen Arzttermin und war schockiert, fünf Guppies (kleine, robuste Süßwasserfische) in einer winzigen Vase im Wartezimmer zu sehen. Natürlich konnte ich mein lautes Mundwerk nicht halten und hab die Ärztin darauf angesprochen. Sie war erstaunt, die Fische waren mit der Praxis gekommen und sie hatte sich keine Gedanken über deren Haltung gemacht. Ich hab ihr die Basics eines Aquariums erklärt und als ich zwei Wochen später wieder ins Wartezimmer kam, schwammen die Guppies in einem richtigen Becken. Ein winziger Sieg, aber ein großer Unterschied für die Guppies.
Ich finde es macht durchaus Sinn, sich für Dinge, die einem wichtig sind, einzusetzen. Ich hasse es, wenn Leute sagen, dass das Verhalten eines einzelnen ohnehin keinen Unterschied macht. Das ist nur eine billige Ausrede, dass man es gar nicht erst versuchen muss. Wenn sich jeder ein wenig bemühen würde, gäbe es noch Hoffnung.

2022
30
Apr

Warten

Nachdem wir unseren Törn unterbrechen mussten, weil der Genua-Track aus dem Mast gerissen wurde, haben wir die Reparatur recht schnell erledigt, aber leider war unser Wetterfenster futsch. Wir brauchen eine wirklich stabile Wetterphase, um die 1.900 Seemeilen bis nach Fidschi zu schaffen. Leider sind solche zweiwöchigen Wetterfenster rar. Vor Covid hätten wir unterwegs bei den Cook Inseln, in Samoa und/oder Tonga stoppen können, um so den langen Törn in besser planbare Abschnitte zu unterteilen, doch leider sind diese Länder immer noch nicht offen für Jachten.
Es scheint absurd, dass überall Flugtouristen wieder einfliegen dürfen, während Segler, die wegen der automatischen Quarantäne auf See ein viel geringeres Risiko darstellen, von den meisten Pazifikstaaten nach wie vor abgewiesen werden.
Wir wollen nicht riskieren in eine ausgedehnte Flaute zu geraten, weil das langes Motoren und dementsprechenden Dieselverbrauch bedeuten würde. Das ständige Vergleichen von Wetterberichtsmodellen, das immer wiederkehrende Bunkern für den Törn, Vorbereiten von Pitufa, nur damit wir dann doch wieder nicht fahren, geht uns ganz schön auf die Nerven.
Geduld ist das Wichtigste beim Segeln, aber wir wollen endlich los Richtung Westen, gen Sonnenuntergang.

2022
23
Apr

Online lesen: Unser neuer Wetter-Artikel in der Cruising World

Christian Feldbauer, Birgit Hackl: KNOW YOUR WEATHER, Cruising World, April 2022. Read the online version of this article.

2022
16
Apr

Schaden unterwegs

Während eines Squalls mit 30 Knoten wurde die Schiene für den Spi-Baum aus dem Mast gerissen – unglaublich welche Kräfte beim Segeln zusammen kommen, unser großes Vorsegel hat doch 60 m2… Ohne Möglichkeit die Genua auszubaumen, können wir diesen Törn vor dem Wind nicht schaffen. Wir machen somit einen Boxenstopp für Reparaturen.

2022
13
Apr

Wie eine Atlantiküberquerung

Der Pazifik ist so unheimlich groß, dass die Distanzen einfach unglaublich sind. Der Törn von Französisch Polynesien nach Fidschi allein, ist fast so weit wie eine Atlantiküberquerung…
Trotz einer guten Windvorhersage stolperten wir gestern mit flappenden Segeln dahin – sehr unangenehm wenn auf einem Vorwindkurs das ganze Boot dröhnt und scheppert. Während der Nacht setzte der Wind dann endlich ein und jetzt geht’s schön dahin. 1800 Seemeilen voraus!

2022
12
Apr

Nana (baba) Französisch Polynesien

Nach wunderbaren neun Jahren hier brechen wir auf zu neuen Abenteuern – Fidschi, wir kommen!
Video hier auf www.pitufa.at
winken_drohne

2022
06
Apr

Pitufino

Pitufino ist gleichzeitig Navdaten-WLAN-Gateway, NMEA-Multiplexer/Konverter und Pilotenfernsteuerung. Er vermittelt zwischen Instrumenten verschiedener Generationen und direkt aufs Smart Phone, Tablet und den Laptop.
Das Handy wird…
+ vollwertiges Navigationsinstrument
+Motoranzeige
+ Fernsteuerung für den Autopiloten
+ Ankerwache.
So hat man alles von überall an Bord unter Kontrolle!

Mehr Info auf unserer Pitufino-Produktseite.


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2022
31
Mar

Online lesen auf Cruising World: unser (englischer) Artikel über richtiges Ankern

Christian Feldbauer, Birgit Hackl: SEARCHING FOR SAFE SPOTS–Anchoring around Coral, Cruising World, March 2022. Read the online version of this article.

2022
31
Mar

UPDATE: Ausklarieren aus Französisch Polynesien

Wir haben jetzt aus Tahiti ausklariert und hatten so einige Hoppalas bei dem Prozedere. Scheinbar kommunizieren die verschiedenen involvierten Büros nicht mit einander.
Obwohl uns die Kapitänerie einen Infozettel schickte auf dem steht, dass man den Antrag aufs Ausklarieren über traffic martime stellen musste UND wir von denen eine Bestätigung bekamen, dass unsere Exit-Papiere bei der Immigration am Flughafen abzuholen seien (Police aux frontieres), hatten die Polizisten am Flughafen unsere Papiere NICHT bereit.
Sie informierten uns (nach ewiger Warterei) stattdessen, dass wir via DPAM den Antrag stellen müssten, somit mussten wir das ganze Prozedere neu beginnen. DPAM waren glücklicherweise sehr hilfreich und genehmigten unsere Papiere innerhalb von 2 Stunden (statt 72)…

Hier also die neue Info: Zum Ausklarieren aus Tahiti muss man
- 72 Stunden vor der geplanten Abreise DPAM anschreiben und den Antrag fürs permis de sortie ausfüllen
accueil.dpam@administration.gov.pf, escales.dpam@administration.gov.pf, affmar@affaires-maritimes.pf, remi.quilliot@affaires-maritimes.pf
- Am Tag der Abfahrt muss man zur Immigration am Flughafen (Police aux frontieres) und zum Zoll in Fare Ute

—————————–

Bessert also bitte unsere Info von vor zwei Tagen entsprechend aus. Email nicht mehr an traffic maritme, sondern an DPAM…

Blog 31.3.22: Nachdem wir Anfragen über die Ausklarierformalitäten bekommen haben, hier eine Zusammenfassung (die Info im I-net ist widersprüchlich und verwirrend):
Man kann jetzt wieder von jedem Port of Entry ausklarieren (nicht mehr wie während der Covid-Einschränkungen).
- Wenn man von einem anderen Hafen als Tahiti ausklariert, muss man nur 72 Stunden vor Abfahrt ein Email an den Hafenmeister schreiben trafficmaritime@portppt.pf und ein “permis de sortie” beantragen. Am Tag der Abreise muss man dann zur lokalen Gendarmerie, ein paar Formulare ausfüllen und die Ausreisebewilligung abholen.
- Wenn man direkt von Tahiti aus abfährt, sind die Dinge etwas komplizierter. Man muss wiederum 72 Stunde vor Abreise ein Email an den Hafenmeister schreiben trafficmaritime@portppt.pf und ein “permis de sortie” beantragen. Am Tag der Abreise muss man dann aber zur Immigration am Flughafen und zum Zollbüro in Motu Uta (Insel vor Fare Ute, dort wo man auch das Formular für zollfreien Diesel bekommt). Es ist egal, ob man erst zur Immigration oder erst zum Zoll geht.

2022
29
Mar

Sorgen mit dem Wassermacher

Während wir noch beim Dingi picken waren, quittierte gestern der Wassermacher ganz plötzlich seinen Dienst. Horrorszenario. Wir haben einen Ersatz-Pumpenkopf mit und haben den heute installiert – glücklicherweise läuft die Pumpe wieder. Ein schwerwiegenderes Versagen wären vor einem langen Törn ein grobes Problem…

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