Obwohl wir in ein suboptimales Wetterfenster gestartet sind, hatten wir alles in allem einen angenehmen Törn. Seit gestern bläst der Wind aus O und wir gleiten schön dahin. Wir haben vor der Abreise einen großen Kürbis angeschnitten, somit gab’s bisher Kürbiscurry, Thai Suppe mit Kürbis, Chow Mein mit Kürbis, Kürbisquiche und heute Kürbispasta. All das hätte gut zu Fisch gepasst, aber bis jetzt hat noch keiner gebissen… Noch 110 Meilen
2022
06
Mar
2022
05
Mar
Herausforderungen
Nach ein paar Squalls am Morgen hatten wir gestern den ganzen Tag stabile Bedingungen: Pitufa düste mit 6 bis 7 Knoten bei 15 bis 20 Knoten Nordostwind. Hart am Wind ist das Deck nah am Wasser, das Boot springt über Wellen und knallt in Täler – Gehen wird zur Herausforderung und Kochen ein kleines Abenteuer, aber die Meilen purzeln nur so herunter. Heute Morgen ist der Wind auf 10 Knoten unten und das Leben an Bord wieder zurück zum Normalzustand mit dem Duft von frischem Brot und Kaffee in der Luft
2022
04
Mar
Reffen
Gestern war ein schneller Segeltag und wir hatten stetige Bedingungen auch in der Nacht, immer hart am Wind in 15 Knoten Nordost. Jetzt segeln wir gerade wieder durch eine Squall-Zone, aber dieses Mal nehmen die Wolken den Wind nicht weg, sondern beschleunigen ihn auf 25 Knoten. Noch 360 Seemeilen!
2022
03
Mar
Squalls
Nach einem schnellen Segeltag sind wir jetzt in eine Zone mit vielen Squalls (Böenschauer) geraten. Der Wind nimmt zu, ändert die Richtung dann folgt Regen und Flaute und wenn der Wind dann endlich wieder zurück kommt, beginnt das ganze Spiel von Neuem. Noch 480 Seemeilen!
2022
02
Mar
Leichtwindsegeln
Wir sind mit einer sanften Brise unterwegs, aber weiter oben ist angeblich mehr Wind. Noch 590 Seemeilen!
2022
01
Mar
Auf Wiedersehen Rapa
Rapa ist eine etwas schwierige Insel: es ist nicht leicht herzukommen und genauso schwierig wieder wegzukommen und dazwischen gibts instabiles Wetter und starke Böen. Es gibt kaum Internet und das Versorgungsschiff kommt nur alle ein bis zwei Monate. Wir haben aber die wunderbare Berge und Korallen erkunet, sind mit unzähligen, neugierigen Galapagoshaien geschnorchelt und haben die unglaubliche Gastfreundschaft der Inselbewohner genossen. Heute verlassen wir Rapa mit einem unsicheren Wetterfenster, aber wir müssen nach Tahiti, noch ein paar Gesundheitschecks erledigen und unsere Abreise aus Französisch Polynesien vorbereiten. 660 Seemeilen liegen voraus!
2022
28
Feb
Öko Präsentation in der Volksschule von Rapa
Immer wenn wir länger an einem Ort bleiben, versuche ich die jeweilige Schule zu besuchen und eine kleine Präsentation zu machen über Nachhaltigkeit und Umweltschutz. In Grundschulen bedeutet das, einheimische Wildtiere und ihre “Funktion” im Ökosystem zu beschreiben, die sie schützenswert macht. Z.B. Guano als Dünger für die Insel und die Lagune, Papageienfische als “Putztruppe” des Riffs, Haie weil sie kranke Fische fressen und somit die Riffpopulation gesund halten, Schildkröten weil sie Quallen fressen und schon rar sind, etc.
Oft fühle ich mich im Kampf gegen Windmühlen, wenn mir die Kleinen versichern, dass Schildkröten super schmecken (während gestresst wirkende Lehrer mir versichern, dass sie natürlich keiner jagt – auf das Töten von Schildkröten stehen hohe Strafen) und dass Fische nur als Essen für die Menschen im Meer schwimmen…
In Rapa sieht es anders aus: die lokale Umweltschutzgruppe Raumatariki ist aktiv und ein Rahui (traditioneller Bann) verbietet Fischen auf der Ost- und Nordseite der Insel. In der Schule ist alles was in Plastik verpackt ist verboten, stattdessen gibt es Früchte als Snack und schon die Kleinsten wissen, dass man Müll sorgsam trennen muss. Mein Besuch in den zwei Klassen war deshalb ein Vergnügen.
2022
25
Feb
Eine zweite Mooring in Rapa Iti
Eine zweite Mooring in Rapa Iti
Im Jänner 2022 installierten wir eine zweite Festmacherboje für Segelboote in der Bucht von Ahurei auf Rapa Iti. Vielen Dank an die Gemeinde von Rapa für das Sponsern des Materials, an Alex (Chef der Feuerwehr) für die Arbeit mit uns, an Soraya und Thomas von SY Garulfo für ihre Hilfe und an SY Pitufa für ihren starken Einsatz! Die Mooring besteht aus zwei 750 kg Blöcken, die mit 14 mm Kette verbunden sind. Ein 25 mm Seil geht an die Oberfläche. Die Mooring ist für Segelboote bis zu Pitufas Größe geeignet (41 ft, 12 Tonnen). Die Position ist S 27° 36,700' W 144° 19,872'. Die Mooring, die wir vor drei Jahren installierten passt für größere Boote bis zu 25 Tonnen (S 27° 36,808' W 144° 20,034'). Die Moorings sind nicht versichert, aber stabil gebaut und regelmäßig gewartet. Normalerweise ziehen wir unseren Anker jeder Boje vor, aber hier in der Bucht von Ahurei ankert man entweder tief in schlechtem Haltegrund (25 bis 35 m) oder auf Seichtstellen mit lebendigen, fragilen Hirschgeweihkorallen, somit ist Festmachen an einer der Bojen sicher die beste Lösung! Crews, die hierher kommen sollten bei zur Kontrolle und Instandhaltung der Bojen beitragen. Die Gemeinde von Rapa verlangt keine Gebühr für die Nutzung, aber man sollte eine freiwillige Spende hinterlassen.
(23 Fotos)
2022
12
Feb
Wunderschönes Rapa
Die Hauptbucht von Rapa ist von der hohen Dünung, die meist aus Süd oder Südwest heraufkommt, gut geschützt, die anderen Buchten jedoch nicht. Letzte Woche war das Meer endlich ruhig genug, um mit Pitufa auf Entdeckungsreise zu gehen. Wir bestaunten unglaublich steile Klippen und Berge, sowie wunderbare Unterwasserlandschaften. Ankern war nicht leicht, aber wir haben’s geschafft uns zwischen Tischkorallen zu diesem sandigen Fleck zu manövrieren.
2022
08
Feb
Kloreparatur
Ein kaputtes Klo ist der Alptraum aller Cruiser. Das Plastik der Basisplatte unserer Jabsko hatte einen Sprung und wir hatten Angst, dass sich das Klo unterwegs in einen Schleudersitz verwandeln könnte (WÄH, man stelle sich die Sauerei vor). Glücklicherweise war das Ersatzteil in Tahiti bei Ocean2000 auf Lager und wir verbrachten einen eher unlustigen Tag damit, alle Teile ab- und wieder zusammen zu bauen. Es war grauslich, aber nicht ganz so schlimm wie erwartet. Nachdem wir schon dabei waren, tauschten wir auch gleich die Pumpe aus. Alles wieder im grünen Bereich!
2022
04
Feb
Bananen-Artikel in Cruising World
Christian Feldbauer, Birgit Hackl: Going Bananas! What do you when the whole stalk of green bananas turns yellow overnight?, Cruising World, January/February 2022. Read the online version of this article.
2022
04
Feb
Birgit auf dem Cover vom All-at-Sea-Magazin!
Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Passage Blues, All At Sea Caribbean, February 2022, p. 32–34. Download the whole magazine for free.
2022
04
Feb
Neue Fenster für unsere Sprayhood
Eins der alten Plexifenster unserer Sprayhood wurde auf dem rauhen Törn hierher eingeschlagen. Wir bestellten eine Rolle Folie aus Tahiti und haben drei Tage damit verbracht, die Fenster zu tauschen. Es war nicht leicht, das ganze Material in die Nähmaschine zu stopfen, aber unsere Miss Pfaff hat sich tapfer gehalten. Das Ergebnis ist erstaunlich faltenfrei und jetzt haben wir wieder eine Panorama-Aussicht aus dem Cockpit! Zumindest teilweise: der Garten ist wieder zurück am alten Platz und blockiert einen Teil davon…
2022
01
Feb
Testen der neuen Mooring
Die Hauptbucht von Rapa mit den zwei Dörfern ist ein windiger Ort wenn es aus Osten bläst, bei allen anderen Windrichtungen sehen wir keinen stetigen Wind, sondern starke Böen, die von allen Richtungen die Berge herunter sausen. Auf dem Bild unten sieht man Pitufa bei 45 Knoten an der neuen Mooring… Einheimische Boote waren an dem Tag auf der Bucht unterwegs, Fischerboote fuhren wie immer aufs Meer – die Leute hier sind an rauhes Wetter gewohnt und halten 45 Knoten für eine Sommerbrise
2022
22
Jan
Freundliche Gemeinde
Nur etwa 400 Menschen leben auf Rapa. Es gibt keinen Flughafen und das Versorgungsschiff kommt nur einmal im Monat, somit sind die Leute auf ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten angewiesen. Wenn etwas gemacht oder hergerichtet werden muss, packen alle an. Diese Philosophie wird auch auf fremde Besucher ausgedehnt. Bis jetzt sind Segelboote noch willkommen hier, aber ein einziger negativer Vorfall könnte das schnell ändern. Wir hoffen, dass auch jene, die in unserem Kielwasser ankommen, sich respektvoll verhalten und die Freundlichkeit der Einheimischen nicht ausnutzen werden.