Levuka wurde in den 1830ern von Sandelholz- und Seegurkenhändlern gegründet und wurde Fidschis erste Hauptstadt, aber nur für kurze Zeit (1874-1883), denn wegen der umliegenden, steile Berge fehlte Potential für Wachstum und so ging die Ehre an Suva weiter. Levuka fiel in einen Dornröschenschlaf und wurde 2013 Unesco Weltkulturerbe.
Wir kamen letzte Woche hier an und waren gleich von den bunten, kleinen Holzhäuschen im Kolonialstil verzaubert. Entlang der Beach Street ist quasi alles superlativ: die älteste Polizeistation Fidschis, das älteste Hotel, die erste Schule, etc. Aus der Nähe sieht man allerdings, wie das nass-tropische Klima den Holzbauten zusetzt: Algen und Schimmel auf den Fassaden und das Holz rottet vor sich hin und müßte bald einmal renoviert werden, sonst fällt das Weltkulturerbe bald um.
Es ist eine quirlige, kleine Stadt mit vielen Supermärkten und Geschäften (keine Ketten), Souvenir-Shops, Marktstandln, ein paar Restaurants, einem Cafe und (jetzt kommts) einer Bar! Sogar am Ostersonntag war fast alles geöffnet… Taxis cruisen auf der (einen) Küstenstraße und bunte Trucks bringen Leute aus Dörfern rund um die Insel in die Stadt. Hinter der Altstadt ziehen sich Siedlungen die steilen, bewaldeten Hänge hinauf und dahinter ragen die Berge in den Himmel – uns hat’s ein wenig an die Marquesas in Fr Poly erinnert.
Levukas Lage an der Ostseite der Insel Ovalau macht es Segelbooten nicht leicht, denn der Ankerplatz vor der Stadt ist nur von einem Riff geschützt und den vorherrschenden Ostwinden ausgesetzt. Bei Passatwind ist das sicher eine sehr schaukelige Erfahrung (also den Großteil des Winters über) und dann muss auch das Anlanden mit dem Dingi auf der Außenseite des kommerziellen Docks interessant sein… Jetzt im Sommer gibt es lange Phasen ohne Wind und wir haben so eine Flaute genutzt, um auf der spiegelglatten Lagune gleich außerhalb der Stadt zu ankern. Wir haben Pitufa sogar einen Tag lang auf einem Sandfleck am Außenriff geparkt und waren schnorcheln: Wir waren positiv überrascht, dass die Korallen in sehr gutem Zustand sind – fast nichts gebleicht! Wir trafen auch halbwegs viele Fischis und sogar zwei neugierige Weißspitzenriffhaie, immer ein Highlight und selten hier in Fidschi
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Levuka
Fidschis erste Hauptstadt wurde zum Weltkulturerbe erklärt und durchaus einen Besuch wert! Süße, kleine Häuser im Kolonialstil und eine entspannte Atmosphäre. Wir verbrachten bei ruhigem Wetter im April 2024 ein paar Tage vor der Stadt vor Anker.
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