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2024
13
Apr

Kübelwäsche

Heute morgen wachten wir auf einer perfekt, ruhigen Lagune auf, Pitufa schwebte in einem Meer aus türkis umringt von Korallen, somit fuhr Christian mit dem Dingi aus, um ein paar Fotos von unserer hübschen, kleinen Sparkman & Stephens zu schießen. Natürlich hing wie immer Wäsche auf der Leine – Bilder von Pitufa ohne diese Art von Deko sind rar ;-)

Als wir losgesegelt sind, haben wir wie die meisten Segler unsere Schmutzwäsche in einem großen Sack gesammelt, wo sie dann jeden Tag stinkiger und ekeliger wurde, bis wir endlich wieder eine Waschmaschine für eine große Ladung fanden. Auf Galapagos durften wir die Maschine nicht selber befüllen, sondern der Besitzer des Waschsalons wolllte dies für uns tun. Er öffnete den Sack, rümpfte die Nase, warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu und sagte: “Es muy sucio” (das ist sehr schmutzig). Er war offensichtlich nicht in seinem Traumberuf gelandet und Kundenservice war nicht seine Stärke, aber ich musste ihm insgeheim recht geben.

Von diesem Tag an hörten wir auf Schmutzwäsche anzuhäufen, sondern waschen einfach jeden Tag ein paar Teile. Theoretisch hätten wir dank Solarpaneelen und Wassermacher genug Energie und Wasser für eine Waschmaschine, aber halt keinen Platz und somit waschen wir halt im Kübel jeden Tag ein paar T-Shirts, oder etwas Unterwäsche und hie und da ein paar Handtücher oder Bettwäsche (wenn das Wetter stabil ist).

Keine große Sache, aber leider war dieser März echt verregnet, somit sammelten wir mehr Wäsche als sonst an und dann fand ich auch noch ein ganzes Kastl voller Händtücher und Bettwäsche, die ekelig schimmelig roch. Die alle durchzuwaschen war bei wechselhaftem Wetter eine ordentliche Herausforderung, aber heute haben wir das letzte Stück geschafft!

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