2024 startet nicht so toll, wie wir uns das erhofft hatten. Ich entdeckte eine kaputte Plombe, somit segelten wir nach Suva und der ultragenaue Zahnarzt fand noch so einige weitere Mängel (auch bei Christian), also scheint es als ob unser netter französischer Zahnarzt die Dinge etwas verschlampt hat (für die korrekte französische Geste muss man die Schultern zucken, Handflächen nach oben strecken und gleichzeitig die Luft als feuchten Reibelaut zwischen den Lippen durchdrücken
Sobald die dringendsten Baustellen erledigt waren, sind wir wieder aus Suva weg und einen Tag retour nach Ono gesegelt, um die versprochene ruhige Wetterphase zu genießen. Dummerweise hatten wir einen blinden Passagier mit: irgendein Virus aus Suva. Christian bekam am nächsten Tag Fieber, Kopfschmerzen, Rundumscherzen (nicht lustig mit 39 Grad Fieber in einer 35 Grad heißen Kabine zu liegen).
Ich hatte keine Chance, kochte noch ein paar Mahlzeiten vor, backte Brot (Virusvorbereitungen gleichen Törnvorbereitungen frappant) und war am nächsten Tag auch krank.
Jetzt, nach einer Quarantänewoche vor einer unbewohnten Insel, sind wir wieder auf, immer noch schwach, aber bereit das Sommerwetter zu genießen. Wir sind jetzt an einem neuen Ankerplatz mit einem hübschen Riff und haben gestern und heute Stunden im Wasser verbracht. In Ufernähe hat das Oberflächenwasser jetzt über 30 Grad und die Tischkorallen sind pastellfärbig bis weiß gebleicht, aber sie dürften schon ein paar Jahre alt sein und müssen solche Temperaturen somit schon früher überlebt haben. Wir hoffen, dass sie es auch dieses Mal schaffen werden!