Nein, das ist kein Blog über Covid19, sondern über Fulanga. Wir haben seit 2 Monaten kein anderes Boot gesehen, somit fühlen wir uns wahrlich ziemlich in Isolation und wegen der vielen Moskitos hier machen wir einen täglichen Lockdown… Jetzt ist das Wetter heiß und windstill und sie schwärmen über die ganze Lagune aus – kein Ort ist sicher.
Am ersten Abend zogen wir uns wie immer wenn’s wo Moskitos gibt, nach Sonnenuntergang einfach in die Heckkabine zurück, in der Annahme, dass wir hinter Moskitonetzen an den Luken und verschlossenen Türen sicher wären. Wir erschlugen noch etwa 10 der Biester, bevor wir das Licht abdrehten, mussten aber im Laufe der Nacht zweimal aufsthen und noch ein weiteres Dutzend jagen. Im Anschluss ging ich aufs Klo (schlechte Idee) und mir folgte ein Schwarm von weiteren 10 ins Schlafzimmer – noch einmal auf die Jagd… Am nächsten Tag dachten wir, wir wären extra schlau und schlossen die Badezimmertüren ebenfalls, um so eine Dekontaminationskammer zwischen Salon und Heckkabine zu schaffen. Wir schlüpften also mit Laptop, Wasserflasche und Schoko (Abendprogramm) bewaffnet ins Badezimmer, erschlugen alle blinden Passagiere und schlüpften dann weiter in die Heckkabine. Um zwei in der Früh surrte der Raum schon wieder – unglaublich.
Wir haben die Methode weiter verbessert und machen jetzt einen 3-Phasen Lockdown. Um 5 werden Schlafzimmer und Badezimmer abgeriegelt, dann setzen wir uns zum Abendessen ins Cockpit. Bei Sonnenuntergang gehen (fliehen) wir unter Deck und schließen den Niedergang und die Luken im Salon. Dann gehts durch die Dekontaminationskammer ins Schlafzimmer, Abdeckband über den Spalt beim unteren Türrahmen und können ENDLICH wieder eine ungestörte Nachtruhe genießen
1 comment
Cornelia says:
November 18, 2022 at 4:24 pm (UTC 0)
könnt Ihr kein Mosquitonetz im Cockpit spannen?
Wir hängen bei Mosquitoalarm unser extra grosses Mosquitonetz für ein Doppelbett unters Bimini und können so am Abend draussen sitzen.