Nachdem wir unseren Törn unterbrechen mussten, weil der Genua-Track aus dem Mast gerissen wurde, haben wir die Reparatur recht schnell erledigt, aber leider war unser Wetterfenster futsch. Wir brauchen eine wirklich stabile Wetterphase, um die 1.900 Seemeilen bis nach Fidschi zu schaffen. Leider sind solche zweiwöchigen Wetterfenster rar. Vor Covid hätten wir unterwegs bei den Cook Inseln, in Samoa und/oder Tonga stoppen können, um so den langen Törn in besser planbare Abschnitte zu unterteilen, doch leider sind diese Länder immer noch nicht offen für Jachten.
Es scheint absurd, dass überall Flugtouristen wieder einfliegen dürfen, während Segler, die wegen der automatischen Quarantäne auf See ein viel geringeres Risiko darstellen, von den meisten Pazifikstaaten nach wie vor abgewiesen werden.
Wir wollen nicht riskieren in eine ausgedehnte Flaute zu geraten, weil das langes Motoren und dementsprechenden Dieselverbrauch bedeuten würde. Das ständige Vergleichen von Wetterberichtsmodellen, das immer wiederkehrende Bunkern für den Törn, Vorbereiten von Pitufa, nur damit wir dann doch wieder nicht fahren, geht uns ganz schön auf die Nerven.
Geduld ist das Wichtigste beim Segeln, aber wir wollen endlich los Richtung Westen, gen Sonnenuntergang.
2022
30
Apr
1 comment
helmut says:
May 1, 2022 at 7:21 pm (UTC 0)
Der Sonnenuntergang – ein Wahnsinn. Sowas haben wir auch nur im Pazifik gesehen, diese blauen Streifen im glutroten Himmel….
Im Moment gehts ja besser nach Gambier als nach Fiji, ueberlegt nochmal )
Liebe Gruesse von der Onotoa Crew,
s+h