Die Regierung hat auf eine Inzidenzrate von 2700 Fällen/100.000 Einwohner, überfüllte Spitäler und volle Intensivstationen jetzt endlich mit einem neuen Lockdown für 2 Wochen reagiert. Er ist ein wenig vage formuliert: die Leute dürfen trotzdem in die Arbeit fahren und Einkaufen gehen (notwendige Güter). Die internationalen Grenzen bleiben offen, der Verkehr zwischen Inseln ist auf “wichtige Gründe” limitiert (dafür gelten aber alle Geschäfts- und Familienmotive). Touristen werden nicht aufgefordert das Land zu verlassen, sondern können sogar nach wie vor einfliegen (ist Urlaub ein wichtiges Motiv zum Reisen??), müssen aber laut Text auf ihren Hotelzimmern, oder in ihren Schiffskabinen bleiben?!
Yachten finden (noch) keine Erwähnung in den Bestimmungen. Wir hoffen, dass die Seglergemeinde die Restriktionen respektiert und keine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sonst kommen vielleicht wieder Restriktionen wie beim ersten Lockdown, damals war Schwimmen verboten, nur eine Person pro Boot durfte kurz zum Einkaufen an Land, etc. Solche Bestimmungen zielen gefühlsmäßig weniger darauf ab, die Verbreitung von Covid einzuschränken, als den Leute das Leben zu vergällen. Das gleiche gilt natürlich für Einheimische, wenn sie laut Regeln nicht fischen oder ihr va’a paddeln dürfen – Aktivitäten bei denen man wohl kaum das Virus verbreiten kann.
Auf der Lagune sieht man heute keine Ausflugs- oder Fischerboote. Schauen wir hinaus auf die sonst verkehrserstickte Küstenstrasse, so scheint es, dass etwas weniger Autos unterwegs sind, aber immer noch sehr viele. Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln.
2021
21
Aug