Reisen in Zeiten von Covid ist kompliziert, erfordert jede Menge Organisation, Papierschlachten und gute Nerven… Erst mussten wir das Haute Commissariat ums Akzeptieren unserer Reisegründe anbetteln (die Rückreise wurde erst bewilligt, als wir schon in Österreich waren – ein ziemlicher Nervenkitzel), dann gibts ein Formular für die Quarantäneleute (Reisende ohne Covid-Impfung müssen um einen Spezialtransport zu ihrer 10-tägigen Quarantäne ansuchen, Geimpfte wie wir dürfen frei einreisen), dann ist da noch ETIS (Online Antrag für die Einreise und fürs anschließende Tracking) und mit all dem vergaßen wir, dass Christian für seinen neuen Pass ein neues Transitvisum für Kanada brauchte… Wir stellten den Antrag am Tag unseres Abflugs in Wien, als wir am Ticketschalter waren, war er noch nicht genehmigt, somit wurden wir erst einmal nur bis Paris durchgebucht und noch nicht bis Papeete. Frenetische Suchen im Internet und Anrufe bei der kanadischen Botschaft (dort hebt nur eine Maschine ab und informiert, dass es keinen Telefondienst gibt) führten uns immer wieder zurück zum gleichen Online-Formular – es ist schlicht und ergreifend unmöglich eine Person zu finden, um einen Visa-Antrag zu besprechen. Gücklicherweise wurde der Antrag dann doch gewährt, während wir in Paris waren, somit konnten wir uns bei der nächsten Schlange anstellen. Wiederum wurden alle unsere Papiere studiert und für gut befunden und erst DANN waren wir wirklich sicher, dass wir zu Pitufa zurück reisen durften!
Wir starteten in Paris um 11 Uhr früh am Samstag und erreichten Vancouver um 11 Uhr früh am Samstag – wir reisten also genauso schnell wie die Erde… 2 Stunden später durften wir zurück ins Flugzeug und waren überrascht, dass fast alle anderen Passagiere nur bis Vancouver gebucht hatten – der Flug nach Papeete war fast leer, jeder hatte eine ganze Reihe für sich, so lässt’s sich reisen
Als wir in Papeete ankamen war immer noch Samstag, allerdings 19.50. Wir wurden informiert, dass ein anderer Flug gerade vor uns gelandet war und die Passagiere immer noch am Flughafen anstanden, wir durften deshalb erst mit Verspätung aussteigen. Dann wurden wir durch diverse Labyrinthe gelotst, rundherum bis zu einem Covid-Test, dann wurden unsere Papiere noch einmal studiert, dann hieß es Warten auf’s negative Ergebnis des Tests und erst um 21.30 waren wir mit dem Prozedere fertig.
Am Flughafen arbeitet ein riesiges Team, um all die Testerei möglich zu machen, alle sind freundlich und hilfsbereit und obwohl es ermüdend ist, nach einem Langstreckenflug noch einmal endlos anzustehen, ist es toll zu sehen, wie verantwortungsvoll die Tahitianischen Behörden mit der Covid-Situation umgehen!
1 comment
Roswitha Feldbauer says:
June 7, 2021 at 6:49 am (UTC 0)
Ein Wahnsinn! So eine nervenaufreibende Rückreise. Aber hat letztendlich zum Glück ja doch alles geklappt. War schön die Zeit mit Euch beiden hier in Österreich. Bis hoffentlich sehr bald!