Wir kritisieren oft wie wenig Wildnis es hier in Franz. Poly gibt und wie wenig die Regierung tut, um die verbliebenen Flecken zu schützen. Wir prangern Einheimische an, die immer noch Schildkröten jagen und Seevogel Eier stehlen und machen mangelnde Bildung und Aufklärung dafür verantwortlich.
Gestern haben wir am ORF gelesen, dass die Fischerinnen und Fischer in Ö endlich das Recht erstritten haben, Kormorane abzuschießen, weil diese die Fischgründe schädigen. Wir scheinheiligen Europäer wissen immer, was andere Länder schützen sollen: Die Inder sollen ihre letzten Tiger nicht abschießen und die Brasilianer ihren Regenwald nicht roden. Aber wehe, wenn ein Bär seine Schnauze über die Grenze streckt oder ein Schwan in einen Badesee scheißt oder ein Kormoran Fisch frisst.
Was soll er denn sonst tun? Bei MacKing einen Burger bestellen (von einer Kuh, die unter oft grässlichen Umständen unglaubliche Mengen an Ressourcen verbraucht hat und deren Fleisch um die halbe Welt geschippert wurde?
Wärs nicht viel logischer, sich zu freuen, dass es Wildtiere gibt, die es geschafft haben, sich an die von uns umgeformte Welt anzupassen?
Das Problem mit der Menschheit ist, dass wir davon ausgehen, dass dieser Planet uns gehört und alle anderen Spezies nur geduldet sind, solange sie uns von Nutzen sind. Warum können die Leute nicht verstehen, dass wir nur eine von vielen Tierarten sind, die diesen schönen Planeten nachhaltig nutzen soll?
1 comment
Martin Drache says:
March 25, 2021 at 8:06 am (UTC 0)
Hallo Birgit – Sabine und ich haben beide soeben gesagt: WOW!
Warum gibt es nicht mehr Menschen, die das so sehen (UND ARTIKULIEREN) wie IHR!
DANKE für den tollen Artikel!
Sabine & Martin