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2021
18
Feb

Update Covid und Reisesituation im Pazifik

Französisch Polynesien hat nach einem Lockdown zwischen März und Juli 20 die internationalen Grenzen für Touristen geöffnet, als Resultat hielt Covid binnen Wochen Einzug. Ausgerechnet eine Politikerin brachte den Virus aus Frankreich mit – höchstwahrscheinlich von einer Diskussion über Maßnahmen zur Einschränkung der Virusverbreitung. Die Polynesier schienen sehr diszipliniert und gewillt die weitere Verbreitung zu verhindern, aber bald geriet die Situation außer Kontrolle mit vielen Fällen in Tahiti und auf den Gesellschaftsinseln und einigen wenigen auf äußeren Inseln. Ironischerweise war ein Fest der Gendarmerie der Ausgangspunkt des ersten großen Clusters…

Die Öffnung der Grenzen war auf Druck der Wirtschaft geschehen, um die Einbußen für den Tourismussektor in Grenzen zu halten. Touristen sind wenige gekommen, dafür litten im Endeffekt alle Unternehmen unter den Restriktionen (nächtliche Ausgangssperre, Versammlungsverbot, etc.). Mit dem Aufkommen der neuen, leichter übertragbaren Virusmutationen traf Frankreich die Entscheidung, seine Überseeterritorien als Schutzmaßnahme zu schließen. Seit Anfang Februar 2021 darf man nur mehr wegen ‘wichtiger Gründe’ von und nach Fr. Polynesien reisen.

Die Situation der Segler im Südpazifik bleibt schwierig. Bis auf Fidschi (dort kann man mit Testnachweis und Quarantäne einreisen) sind noch alle Länder geschlossen. Nur Bürger der jeweiligen Staaten dürfen nach Quarantäne in ihr Heimatland einreisen (Neuseeland, Australien, Tonga, etc.). Als Europäer ist Französisch Polynesien für uns ein kleines Stück Europa, in dem wir Rechte haben. Allerdings laufen im Oktober unsere 3 Jahre Aufenthalt ab (nach Ablauf der Frist müssten wir das Boot importieren).

Wir müssen also entweder Papeetisieren (Steuer zahlen) oder nach Fidschi ausreisen. Nach Fidschi wollten wir ohnehin, aber eine Zyklonsaison dort zu verbringen, bedeutet ein großes Risiko. 2021 bringt schwierige Entscheidungen.

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