deen

«

»

2020
05
Nov

Schutz von Seevögeln

Uns sorgen die schwindenden Vogelpopulationen in Französisch Polynesien sehr. Einheimische brennen Inseln nieder, um noch mehr Kokosplantagen anzulegen, aber auch Segler vertreiben durch gedankenloses Verhalten die Wildtiere von den letzten verbleibenden ‘wilden’ Motus.

Cruiser, die das Glück haben, vor einem dieser Motus mit Büschen, Laubbäumen und kreisenden Vögeln zu ankern, sollten nur mit Vorsicht auf Erkundung gehen: Rotfußtölpel, Fregattvögel, Noddie-Seeschwalben und Feenseeschwalben bauern ihre Nester auf Ästen. Folgen einem winzige, neugierige Spatzen-ähnliche Vögelchen, dann hat man seltene, endemische Tuamotu Strandläufer entdeckt…

Weißbauchtölpel, Maskentölpel und Tropikvögel nisten am Boden, sind deshalb am verwundbarsten und von den meisten Orten schon verschwunden. Nur winzige Kolonien mit Eilseeschwalben und Russ-Seeschwalben verbleiben noch.

Wenn man vor einem Vogelmotu ankert sollte man…
- keine Feuer an Land anzünden
- keine Beachparties veranstalten
- Hunde nicht laufen lassen
- nicht Kite-surfen gehen.

Ein harmloser Strandspaziergang kann Elterntiere lang genug verscheuchen, um für ein kleines Küken tödlich zu enden…

Junge Tölpel sind sehr neugierig und stürzen sich mit Begeisterung auf Fischköder. Wenn solche in der Luft sind, sollte man die Leine am besten sofort einrollen!

Mehr Info zur Vogelwelt Polynesiens auf der Seite der Ornithologengesellschaft www.manu.pf

Brown Booby

Leave a Reply

Your email address will not be published.