An einigen abgelegenen Gegenden Französisch Polynesiens gibt es noch eine eine Fülle von Fisch, Krabben und Muscheln an den Riffen und Kokoskrabben auf den Inseln. Die Ressourcen von solch winzigen Ökosystemen sind aber sehr begrenzt und Überfischung bzw. übermäßiges Bejagen wird gleich zum Problem, wenn Einheimische ohne Gedanken an Nachhaltigkeit Beutezüge machen.
Viel zu oft verfallen auch Cruiser in diese Jäger und Sammler Mentalität und genießen das ‘wilde Leben’. Sie bedienen sich nicht nur an der Natur, sondern füllen auch noch ihre Gefriertruhen an ‘weil es gar so viel gab’. Können wir uns nicht einfach an Wildtieren erfreuen, speziell in dem Wissen, dass sie schon überall ausgerottet werden?
Auch wenn man ‘nur eins’ nimmt — pro Jahr kommen hunderte Jachten durch dieses Gebiet und man stelle sich die Auswirkungen vor, wenn jede Crew nur einen Zackenbarsch, nur eine Languste und nur eine Kokosrabbe erlegt. Es ist so viel schöner an einem Riff schnorcheln zu gehen, wo sich die Fische nicht in Panik vor Menschen verstecken…
Polynesier sind wunderbar großzügig, aber es empfiehlt sich dankend zu verneinen (und zu erklären warum), wenn man winzige Kokoskrabben oder weibliche Langusten angeboten bekommt.
Am besten ist es nur Fotos mitzunehmen und nur Fußabdrücke zu hinterlassen, damit auch jene, die in unserem Kielwasser segeln noch Wildtierbegegnungen genießen können!
1 comment
Martin Drache says:
November 7, 2020 at 9:16 am (UTC 0)
… Als Jemand, der “Euch im Kielwasser folgen” will, freue ich mich immer wieder über solche blogposts!
DANKE!
CU
Martin