Als Christian vor 5 Jahren gesundheitliche Probleme hatte, haben wir unsere Ernährung auf glutenfrei umgestellt und sind dabei geblieben. Am Anfang war das eine ziemliche Herausforderung: praktisch alle Rezepte, die ich im Internet gefunden habe, erforderten Zutaten, die es hier draußen nicht gibt. Ich hab herumexperimentiert und ein paar Basisregeln für glutenfreie Mehle herausgefunden:
- Maisstärke (erhältlich in Minimärten rund um die Welt) macht Teig fest und stabil
- Reismehl (gibts in größeren Minimärkten) macht Teig knusprig (ideal für Panier, Pizza und Fladenbrot)
- Tapioca Mehl (gibts in allen Minimärkten im pazifischen Raum) macht Teig klebrig und flexibel
- Buchweizenmehl (gibts hier leider nur in Tahiti) lässt Teig aufgehen und ist ideal für Brot
- Mandelmehl (gibts hier nur in Tahiti) ist der ideale Boden für Quiches und Tartes
Wenn wir in Tahiti sind, stocken wir unsere Vorräte an Luxusartikeln wie Kuchenmix, Lasagneblätter, Spaghetti und jede Menge Buchweizenmehl auf. Aber auch in abgelegenen Gebieten findet sich lokales Gemüse für glutenfreie Mahlzeiten:
Brotfrucht, Maniok, Iams, Süßkartoffeln und Taro sind toll in lokalen Rezepten (Einheimische fragen!), eignen sich aber auch hervorragend für ‘Fusion-Food’ wie Brotfruchtlasagne, Gnocchi aus Brotfruchtteig, Taro Gratin, Süßkartoffelgulasch – kreatives Kochen kennt keine Grenzen!