Wir haben ein paar schoene, ruhige Tage in Tahaneae verbracht und den tollen Pass und die vielen, neugierigen Riffhaie rund ums Boot genossen (beim Fisch putzen findet man gleich treue, neue Freunde) )
Heute Morgen sahen wir eine Chance zum Nachbaratoll zu segeln. Motutunga ist unbewohnt, hat nur ein paar Motus und einen falschen Pass auf der Nordseite. Auf Satellitenbildern sieht es so aus, als ob man mit dem Boot hinein fahren und an einem kleinen Dock festmachen koennte. Wir wollten dieses Unternehmen schon oefters angehen, aber es hat noch nie alles gepasst: ruhiges Wetter, keine Duenung und ideales Pass-Timing (wir wollen am Ende der auslaufenden Tide ankommen und dann ohne Stroemung unser Manoever machen).
Heute schien alles perfekt. Leichter Nordostwind zum Hinsegeln, der dann bei der Ankunft einschlafen sollte und Ebbe um 13.30. Natuerlich blies der Wind staerker als versprochen, aber bei unserer Ankunft sah der Pass machbar aus. Waehrend wir das Großsegel fallen liessen und auf den Tidenwechsel warteten, rauschte ein einheimisches Motorboot daher und zischte zielstrebig vor unserer Nase in den Pass hinein und belegte das Dock. Hmpf.
Wir riefen die Hotu Nui (aus Apataki) am Funk und erfuhren, dass sie für ‘Arbeiten’ etwa 5 Stunden bleiben wuerden. Was wollen Leute von einer anderen Gemeinde auf einem unbewohnten Atoll? Wir vermuten nichts Gutes, am ehesten wollen sie Seegurken, Muscheln oder Krabben wildern.
Wir sind auf die Westseite gefahren, wo wir jetzt ankern, wild rollen und ziemlich gefrustet sind. Morgen frueh wollen wir den naechsten Versuch machen.