deen

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2019
26
Apr

Fischkonserven

Letzte Nacht sind wir immer noch langsam dahin geschaukelt, mit schlagenden Segeln, aber zumindest mit Segeln… Kurz vor Sonnenaufgang heute früh setzte der langersehnte Wind dann endlich ein, der Himmel klarte auf und schon ging’s mit 6 Knoten dahin. Kurz darauf biss ein 1.5 m Mahi-Mahi (Golddorade) und wir hatten Mühe, den riesigen Burschen auf unser hohes Achterdeck zu hieven. Wir verwenden immer kleine Köder und hoffen auf mittelgroße Fische, weil ein Riese wie der heute Morgen unlustig zum Morden, Zerteilen und Weiterverarbeiten ist.
Wie auch immer, nach ein paar Stunden Arbeit steht jetzt der Druckkochtopf mit Einweckgläsern auf dem Herd und es werden noch einige Ladungen folgen, das sollte für die nächsten Wochen reichen… Natürlich ist soviel Frischfisch im Kühlschrank, wie wir drei uns in einer Woche zutrauen.

Der Kartenplotter schätzt, dass wir Nengonengo morgen um 2 Uhr früh erreichen, somit wollen wir versuchen bei einem kleinen Atoll zu ankern, dass am frühen Nachmittag auf der Route liegt. Erstens wär’s gut ein paar Stunden herumzubringen, zweitens schaut’s interessant aus, kein Dorf und nur wenige Motus mit dem typischen Kokospalmenraster (auf Satellitenbildern gut zu sehen), der Rest könnte Vogelinseln bedeuten. Falls wir ankern können, segeln wir am Abend wieder los, falls nicht, müssen wir zusammenbremsen, um mit dem ersten Licht anzukommen.

Dann beginnt das Abenteuer erst: Ankern vor dem Pass, den unkartographierten Pass sondieren und hoffentlich mit Pitufa hinein tasten. Drückt uns die Daumen!

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