deen

«

»

2018
04
Oct

Einkaufen

Wir sind jetzt seit einer Woche in Rarotonga. Die Hauptinsel der Cooks ist eine schöne, bergige Insel mit einem Saumriff, das zu seicht und eng ist, um schiffbar zu sein (nur im Osten gibts eine winzige Lagune). In der quirligen Hauptstadt Avarua finden sich unzählige Souvenirläden, Gewandgeschäfte und kleine Cafes. Die Cookinseln sind eigentlich unabhängig, die Bindung an Neuseeland ist aber offensichtlich, weil nicht nur die meisten Touristen, sondern auch die polynesischen Einheimischen sehr ‘Kiwi’ klingen.

Wir haben die Insel per Autostopp erkundet: der Küstenstreifen ist voller Ressorts und Hotels, aber das bergige Innere ist grün und unberührt. Es gibt viele Wanderwege zu den zahlreichen Gipfeln (die meisten um die 500 m) und wir sind zwei der steilen Pfade unter Baumriesen und verschiedensten Farnen hinauf gewandert.

Leider haben wir nicht so viel Zeit wie wir gern hätten, um Touristen zu spielen, weil wir viel erledigen müssen. Die entspannte Inselmentalität endet dort, wo die Bürokratie beginnt und wir haben’s immer noch nicht geschafft mit zollfreiem Diesel für Pitufa und zollfreiem Alkohol für die Crew aufzutanken, obwohl wir das jetzt schon mehrere Tage lang versuchen.

Bislang hatten wir mit dem Wetter Glück und der offene, berüchtige Hafen ist bei Südostwind recht ruhig, aber in den Nächten geht die Temperatur auf 18 Grad herunter (BRRRRR) und auch tagsüber bleibt es kühl. Es ist nervig, das Dingi bei jedem Landgang unter Heckleinen durchzuschieben und die wackelige Leiter am Dock macht das Einladen von Einkaufssäcken zum Abenteuer. Das Dingi wird jeden Tag dreckiger und seit zwei Tagen ist jetzt zusätzlich eine Baustelle am Dock. Die Arbeiter reißen mit Presslufthämmern eine Mauer nieder und der Dreck fliegt wegen der vorherrschenden Windrichtung direkt zu uns. Bei zwanzig Knoten Böen schaffen es die Steinsplitter und der Staub nicht nur ins Cockpit, sondern sogar bis in die Küchenabwasch…

Leave a Reply

Your email address will not be published.