Gestern Mittag sahen wir unsere letzte Chance, doch noch einen Fisch zu erwischen und segelten ganz nah an ein kleines Atoll heran (das vierte auf diesem Törn). Wir surften auf hohen Wellen ans Außenriff heran und als sich die See im Schatten des Atolls beruhigte, straffte sich plötzlich eine der Angelleinen und wir konnten einen großen Jack an Bord ziehen. Als wir gerade mitten beim Zerschneiden des Fischs waren, hörten wir plötzlich ein Miauen gleich neben uns: Leeloo, die sonst bei rauher See unter Deck bleibt, wollte genau wissen, was da so gut roch und war über den Niedergang herauf geklettert. Super, Sashimi!
Um 4 Uhr Früh errreichten wir Tahanea. Wir hatten keine Lust noch 2 Stunden zu warten und nachdem die Tide genau passte, fuhren wir unter vollen Segeln durch den Pass. Durch die pechschwarze Nacht in die Lagune zu rauschen war schon etwas unheimlich, obwohl der Pass sehr weit ist und wir unseren alten GPS-Spuren folgen konnten. Der Anker fiel um 4.30 auf einem alten Ankerplatz und um 5 saßen wir schon mit einer Flasche Sekt (selbst gemacht) und einem späten (frühen) Snack im Cockpit. Als der Sonnenaufgang den Himmel rosa färbte, fielen wir dann endlich in die Koje.