Der Französisch-Polynesische Wetterbericht und die grib files sagten eine durchziehende Störung mit drehenden Winden aus Nord, dann West, Süd und schließlich Südost vorher. Die Polynesier nennen den meist sehr stark einsetzenden Süd- bzw. Südostwind ‘Maramu’.
Idealerweise würden wir bei solchen Bedingungen von Ankerplatz zu Ankerplatz rund ums Atoll hüpfen, um immer auf der geschützten Seite zu sein, aber in einem riesigen Atoll wie Tahanea mit Windrichtungswechseln während der Nacht ist das einfach nicht möglich. Wir entschieden uns daher für die nächstbeste Lösung und segelten zu einem Ankerplatz hinter einem Riff, das von der Südseite in die Lagune ragt und von allen Seiten außer Nord Schutz bietet.
Wir kamen gestern mit leichtem Nordwind an und ankerten auflandig, kurz darauf schaukelte Pitufa schon in kurzen, steilen Wellen als Squalls aus Nord einsetzten, aber glücklicherweise folgt der Wind der Vorhersage und sobald er auf Nordwest drehte, beruhigte sich die Lage während der Nacht. Das Riff bot guten Schutz, während es mit 25 Knoten durchgehend blies und während Böen bis zu 40 Knoten.
Heute Morgen ist es grau und regnerisch, Pitufa sitzt in ruhigem Wasser bei Südwestwind und wir bleiben noch einen Tag an diesem Ankerplatz.