Wir ankern derzeit neben dem westlichen Pass von Tahanea und haben gestern und heute die Chance genutzt, um im Pass zu schnorcheln. Die Anzahl der Fischis dort ist einfach unglaublich. Im tiefen Wasser beobachteten wir Gruppen von Grauen Riffhaien und Weissspitzenriffhaien (die größten, die wir bisher gesehen haben) wie sie gemeinsam mit Thunfischen und Zackenbarschen, die fast so groß wie die Haie selbst sind, in einem riesigen Schwarm kleiner Fische jagen. Im seichteren Wasser sind die Farben und der Artenreichtum der Korallen mehr als das Auge erfassen kann und die kleinen bunten Rifffische (Papageien-, Drücker-, Doktor-, Falterfische, etc.) sind so dicht gepackt, dass Tierschützer protestieren würden, wenn’s ein Aquarium wär…
Auf dem Weg zurück zogen wir einen Köder hinter dem Dingi her. Auf den ersten Versuch ging uns ein Zackenbarsch an die Angel, den wir kaum ins Dingi hieven konnten. Wir wußten nicht recht, was wir mit dem Giganten (mehr als 1 m) anfangen sollten und ließen ihn wieder frei (wir verwendeten einen Einfach-Haken, der nicht viel Schaden anrichtet). Auf den zweiten Versuch biss etwas an, das so groß war, dass es das Dingi hinter sich durch den Pass zog – glücklicherweise gab der Haken nach und wir mussten uns mit diesem Monster nicht auseinander setzen. Wir bogen den Haken zurück in Form und auf den dritten Versuch fingen wir einen Zackenbarsch in vernünftiger Größe und daheim gab’s gleich Sashimi.
Wenn man am Ankerplatz Fische putzt, zieht das natürlich Haie an und jetzt haben wir etwa 10 Schwarzspitzenriffhaie um Pitufa kreisen. Sie flippen aus, sobald ein Fischstück ins Wasser fällt, aber die Doktorfische, die unter unserm Boot wohnen sind schneller und schnappen den Haien die Bissen vor der Nase weg
1 comment
Roswitha Feldbauer says:
November 11, 2016 at 1:35 pm (UTC 0)
Petri heil. Wahnsinn, was bei Euch alles so anbeisst. Fischvorrat gesichert.