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2016
21
Oct

Kerosinspringbrunnen

Heute Morgen dachten wir, dass wir einen faulen Tag inmitten des unglaublich leuchtenden Azur, Türkis und Mint hier an der Südseite des Atolls verbringen würden. Wir wollten nur ein bisschen schnorcheln und kajaken und ansonsten faulenzen. Aber als das Frühstücksbrot am Ofen stand, wurde die Flamme plötzlich kleiner und ging dann ganz aus. Eine verstopfte Leitung? Kerosin aus? Nein, die Druckanzeige zeigte 0 Bar und der Griff der Luftpumpe war nach oben gedrückt: das Ventil der Luftpumpe war undicht geworden. Verdammt. Wir pumpten den Druck schnell wieder auf, stellten das Brot zurück auf die Flamme und pumpten dann abwechselnd 10 Minuten lang bis der Laib fertig war.

Nach dem Frühstück baute Christian den Kerosintank aus, schraubte die Luftpumpe heraus und versuchte sie aufzumachen. Während er an dem Unterteil drehte, brach es ein wenig auf und voila, plötzlich funktionierte das Ventil wieder. Natürlich wollten wir sofort überprüfen, ob der Druck auch bleiben würde, somit drückte ich meinen kleinen Finger auf den Kerosinschlauch (der normalerweise Richtung Ofen geht), Christian begann zu pumpen und wir konnten unser Glück kaum glauben, als der Druck konstant blieb. Hurrah! Ohne nachzudenken, hob ich meinen kleinen Finger, der mittlerweile arg verkrampft war und sofort schoss ein Kerosinspringbrunnen aus dem Schlauch und sprühte über uns und das Cockpit bis ich meinen Finger endlich wieder an Ort und Stelle hatte. Wie blöd kann man eigentlich sein? Ich zahlte für meinen Mangel an Intelligenz mit einem Putzmarathon… Sogar das Bimini hatte einen Kerosinfleck, somit nahmen wir die Regenauffangplane, die darüber gespannt ist ab, um diese vor
Kontamination zu bewahren. Nachdem sie schon unten war, holten wir nach der Putzerei auch noch die Nähmaschine heraus und ich nähte die sich auflösenden Nähte nach.

Als wir fertig waren, war’s schon 5 Uhr Nachmittag – nicht unbedingt ein relaxtes Programm für heute.

1 comment

  1. hermine hackl says:

    Ende gut – alles gut !
    Oiwei relext – is jo a fad . . . .

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