Während der letzten zwei Wochen haben wir an kleinen Projekten an Pitufa gearbeitet und haben zwischendurch Ausflüge um Tongatapu herum gemacht. Statt ein Auto zu mieten, haben wir das praktische Bussystem genutzt und sind per Bus (es gibt keine Fahrpläne, aber man kann Minibusse, die ihre Destination vorn angeschrieben haben überall entlang der Straße anhalten) und Autostopp (wir warten nie lang, bis freundliche Einheimische uns mitnehmen und oft noch einen großen Umweg für uns machen) herumgedüst.
Am Ostkap findet sich Ha’amonga’a Maui, laut Reiseführer das ‘Stonehenge des Pazifik’, das sich als weniger monumental als erwartet herausstellte. Am Rückweg blieben wir in Lapaha stehen, wo Pyramiden die Grabstätten von frühen Königen markieren – heute befinden sich darauf und dazwischen die typischen, bunt dekorierten heutige Gräber.
Ein weiterer Ausflug führte uns zum Westkap, wo zwei Tafeln die ‘Ankunft des Christentums’ und den ‘Landeplatz Abel Tasmans’ markieren. Fischer nahmen uns auf ihrem Pickup-Truck mit und ließen uns ein paar Dörfer weiter aussteigen, wo sich laut Führer ein ‘Flughund-Schutzgebiet’ befindet. Das Schutzgebiet fanden wir nicht, dafür stellt sich bei näherem Hinsehen heraus, dass die Bäume im örtlichen Friedhof voller Flughunde sind – die süßen, flauschigen Fledermausverwandten sehen wie zusammengeklappte Regenschirm aus, wenn sie kopfüber an einem Ast hängen
Die letzte und beeindruckendste Sehenswürdigkeit, die wir besuchten, befindet sich an der Südwestküste, wo die Dünung an den terassenartigen Korallenplatten der Küste in riesigen Brechern an die Klippen donnert und unzählige ‘Blowholes’ Wasserfontänen bis zu dreißig Meter hoch schießen.