Wir haben in letzter Zeit kaum Blogs geschrieben, weil es einfach nichts Neues zu berichten gab. Wir sind immer noch auf den Marqesas und warten immer noch aufs Ende der Zyklonsaison. Es sieht so aus, als ob sich die El Nino Situation langsam beruhigt, aber wir haben unseren Plan noch zu unseren geliebten Gambier zu segeln mittlerweile aufgegeben. Es ist schon zu spaet in der Saison und wir wollen nicht ueber 800 Meilen fuer einen Kurzbesuch segeln. Stattdessen werden wir frueh nach Tahiti aufbrechen.
Letzte Woche sind wir ueber den schmalen Kanal von Hiva Oa zur huebschen Hanameninu Bucht auf der Nordseite des Nachbarinselchens Tahuata gesegelt. Die Windsee aus Ost schickt immer noch kabbelige Wellen in die offene Ankerbucht, aber Hiva Oa schattet uns (zumindest teilweise) vor dem hohen Nordwestschwell (bis 2 m) ab, der gerade durchzieht. Pitufa zappelt etwas in der Windsee, aber die Duenung hebt uns nur sanft, sieht aber trotzdem beeindruckend aus, wenn sie neben uns gegen die Klippen donnert und am Sandstrand hinter uns in hohen Brechern auslaeuft. Den goldenen, palmgesaeumten Sandstrand bewundert man am besten von weitem, weil jede Menge blutruenstiger Nonos auf nichtsahnende Besucher hoffen. Das Wasser der Bucht ist klar und tuerkis, wir koennen endlich wieder einmal schwimmen gehen und den Wassermacher laufen lassen.