…oder zumindest mit einer modernen Version davon Wir waren vorher noch nie an der Nordküste westlich von Hatiheu (die Ankerplätze sind offen und schwierig mit dem Boot und es gibt kaum Verkehr dort hinauf, also wenig Chance auf Autostoppen), aber die Beschreibungen der schroffen Küste im Reiseführer reizten uns doch sehr. Gestern unterhielt ich mich mit der jungen Postangestellten und sie erklärte, dass sie derzeit 3 Postämter alleine abdecken muss (Taipivai und Hatiheu und Aakapa an der Nordküste), weil ihr Kollege 5 Wochen nicht da ist. Ich erwähnte gleich, dass wir gerne nach Aakapa wollten und sie lud uns prompt ein, sie am nächsten Tag zu begleiten. Das einzige Problem, sie muss um 6 Uhr früh weg, damit sie um 7 die Filiale in Aakapa aufsperren kann…
Wir stellten also den Wecker auf 4.30 (die Wandersachen vorbereiten, mit dem Dingi an Land fahren und zum Treffpunkt marschieren dauert seine Zeit) und trafen Norma und ihre Mutter zur vereinbarten Zeit. Die Straße nach Hatiheu ist sehr steil, aber teilweise betoniert und in recht gutem Zustand. Der Abschnitt weiter an der Küste ist eine Schotter- oder eher Geröllstraße mit mehr Schlaglöchern als ebenen Flächen. Während Norma die Post in Aakapa öffnete, wanderten wir durch das winzige Dorf und weiter westlich der Küstenstraße entlang auf einen Kamm mit unglaublichen Ausblicken auf die wilde Nordküste, die schaumgesäumten Buchten, vulkanische Klippen und säulenartige Felsformationen. Wir kamen grad rechtzeitig um 10.30 zum ‘Postschluss’ zurück und waren noch vor Mittag zurück in Taipivai. Wir gingen gleich zum Minimarket um ein Dankeschöngeschenk zu besorgen. Glücklicherweise ist die Besitzerin eine Cousine Normas, kennt deren Geschmack und konnte uns Tipps geben