Die riesige Baie de Controlleur östlich von Taiohae ist in weitere 3 innere Buchten unterteilt: wir haben grad einige Tage in der östlichsten Bucht Hooumi verbracht, Hakahaa und das nette Dorf Taipivai in der mittleren Bucht kennen wir von vor 2 Jahren und heute sind wir in die westlichste Bucht Hakapaa gefahren. Trotz der nordöstlichen Windrichtung schafften es trotzdem erstaunlich hohe, konfuse Wellen in die nach Süden offene Bucht. Wir sahen uns erst Hakapaa an, aber Pitufa rollte so schlimm, dass wir weiter in den Seitenarm gleich daneben in die Haka Puuae Bucht fuhren. Diese winzige Bucht sieht auf der Karte nicht nach viel aus, aber wir fanden ein nettes, geschütztes Becken mit Sandgrund und Riffen an den Ufern.
Wir mussten recht nah am Ufer ankern (leider nah genug für einen Besuch der Nonos, winzige, beissende Fliegen) und rüsteten uns in voller Montur für einen Landgang (lange Hosen, T-Shirts und jedes freiliegende Stück Haut mit Monoi-Öl und Moskitospray imprägniert) und machten uns auf die Suche nach einem im Reiseführer beschriebenen Wasserfall. Am Ufer steht ein einzelnes Haus und ein paar Einheimischen machten am Strand ein Wochenend-Picknick, somit fragten wir nach dem Weg und erfuhren, dass der Marsch schwierig und der Wasserfall ohnehin trocken sei. Wir wanderten trotzdem ein Stück dem trockenen Flussbett entlang ins Tal, das sich schnell zu einem steilen, engen Canyon mit Klippen links und rechts wandelt. Nach einer STunde blieben wir im Unterholz stecken, aber der Canyon war die Anstrengung schon wert. Morgen versuchen wir einen anderen Wasserfallweg in der Nachbarbucht Hakapaa.