…zumindest unsere kleine Welt auf Pitufa Wir sind nur zwei Meilen zur nächsten Bucht Hanatefau gesegelt, wo wir unseren ersten ruhigen Ankerplatz seit Wochen gefunden haben. Es ist unglaublich, wieviel mehr Energie man plötzlich wieder hat, wenn man die Nacht durchschläft und nicht ständig wegen unvorhergesehenen Bootsbewegungen mit Kopf und Zehen gegen Ecken knallt.
Wir haben diesen Energieschub genutzt, um gestern die Insel per pedes zu erkunden. Wir haben das Dingi im geschützten Hafen des entzückenden Dorfs Hapatoni gelassen, um zum Dorf Hanateio auf der anderen Seite der Insel zu wandern (Einheimische meinten, wir würden ungefähr anderthalb Stunden brauchen) und von dort per Autostopp zurück zu fahren. Wir wanderten um 7 Uhr früh los, erklommen die steile Schotterstraße zum ersten Kamm, von dort dann allerdings noch höher zum nächsten und dann noch zu einem weiteren
Am Ende brauchten wir 3 Stunden nach Hanateio (es sind nur ein paar Häuser und Kopraschuppen). Wir hatten jede Hoffnung auf Autostoppen aufgegeben, weil auf der ganzen Strecke noch kein Auto vorbei gekommen war und die Straße auch nicht aussah, als könnten es Autos über die Felsen und Schlaglöcher schaffen. Plötzlich holte ein Jeep mit zwei Postmännern zu uns auf, die auf dem Weg nach Hanatetena, dem Dorf im Nordwesten am Ende der Straße waren. Sie versicherten uns, dass sie uns retour mitnehmen würden und somit trauten wir uns, weiter die Bergstraße entlang zu wandern, mit ihren unglaublichen Ausblicken auf steile Gipfel, aufgefaltete vulkanische Hügel, schroffe Klippe und tiefe Buchten. Zur Mittagszeit erreichten wir das kleine Dorf Hanatetena, machten ein Picknick, tratschten mit den freundlichen Einheimischen und warteten, bis die Postmänner die Internetantenne repariert hatten.
Um 2 waren sie fertig und wir stiegen auf die Ladefläche, für eine langsame und unglaublich holprige Fahrt zurück nach Hapatoni.