Als wir bei den Marquesas ankamen, sahen die Inseln braun und verdorrt aus. Einheimische erzaehlten uns, dass es sogar fuer die Trockenzeit ungewoehnlich wenig Regen gab und wir stoehnten unter der prasselnden Sonne. Auf unserem weissen (!) Deck verbrannte man sich die Fusssohlen, das 30 Grad warme Meer sorgte fuer eine zusaetzliche Fussbodenheizung und im Boot war’s so heiss wie in einer Sauna. Um die Situation etwas zu verbessern, fertigten wir gleich Planen zum Abschatten der Luken an, damit zumindest ein Luefterl einen Hauch von Abkuehlung brachte.
Letzten Freitag schlug das Wetter dann um, es gehen mehrmals taeglich sintflutartige Schauer nieder, unsere Sonnenplanen fungieren jetzt als Regenplanen (die Luken koennen wiederum offen bleiben), die Wassertanks sind voll und wir sind froh, dass es ein wenig abgekuehlt hat. Verstaerkte Regenfaelle im Ostpazifik und Duerren im Westpazifik sind typisch fuer El-Nino-Jahre, mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt.
Erst wars zu heiss fuer Ausfluege, dann zu regnerisch und somit haben wir’s bisher erst ein einziges Mal zum Wandern in die Berge geschafft. Der positive Nebeneffekt ist, dass wir schon jede Menge Werkeleien fertig gebracht haben. Wir haben das Schothorn der Genua repariert, das Dingi-cover in muehsamer Kleinarbeit fertiggestellt (nur noch ein paar weitere Klettverschluesse muessen ans Dingi geklebt werden), beim Wassermacher den Vorfilter getauscht, das Motoroel gewechselt, etc. etc. — Pitufa hatte so eine Arbeitsphase wieder einmal dringend noetig.
1 comment
Marcus Hellkoetter says:
November 23, 2015 at 8:35 am (UTC 0)
Hallo, wir würden gerne einen Bericht über Sie und Ihre Schiffskatze in unserer Zeitung “Geliebte Katze” veröffentlichen. Ich hatte Ihnen bereits eine Email geschrieben. Es wäre prima, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen könnten. Vielen Dank und viele Grüße, Marcus Hellkötter