Letztes Wochenende hat das Ueberbleibsel von Cyclone Pam (der Wirbelsturm, der Vanuatu verwuestete…) uns weit im Sueden passiert, doch trotz der grossen Distanz und der schwindenden Kraft des Sturms schickte er immer noch einen beeindruckenden 4 m hohen Schwell zu uns herauf. Wir beobachteten die Brecher auf Sandbaenken und Riffen in der Lagune vom sicheren Ankerplatz vor dem Dorf Taravai aus. Sobald der Schwell etwas zurueck ging, nutzten wir eine sehr aussergewoehnliche Phase von Westwinden, um die Westseite des Aussenriffs zu besuchen – die einzige Seite auf der wir noch nie waren. Wir ankerten beim einzigen Motu (Tenoko) hier im Westen und waren wieder einmal von den vielen Gesichtern des Archipels beeindruckt. Das winzige Motu selbst ist recht huebsch, mit einer Sandbank, auf der eine kleine Kolonie Eilseeschwalben residiert, einigen Pinien und Kokospalmen, aber hauptsaechlich einheimischen Laubbueschen, die der Lieblingsrastplatz von einigen Rotfusstoelpeln (eher selten hier) zu sein scheinen. Noerdlich des Motu schuetzt das ununterbrochene, hohe Aussenriff die Lagune, doch suedlich vom Motu sinkt dieses einige Meter tief ab. Wir nutzten den leichten Wind und die ruhige See gestern, um mit dem Kajak uebers Riff hinaus zu paddeln, und wieder zurueck in die Lagune zu schnorcheln. Dutzende Sandkanaele durchlaufen die Baenke der Hartkorallen und wir waren begeist ert, wie viele Barsche, Doktorfische, Schmetterlingsfische, Drueckerfische und andere bunte Rifffischis unterwegs waren. Neugierige Weiss- und Schwarzspitzenriffhaie begleiteten uns, wir konnten gar nicht genug bekommen und erkundeten einen Kanal nach dem anderen.
2015
25
Mar