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2015
15
Jan

Der Norden des Archipels

Jetzt haben wir seit einigen Tagen Nordwestwind bei blauem Himmel, was sehr ungewoehnlich, aber ideal zum Erkunden der Nordecke ist. Nach dem grauen Regenwetter geniessen wir den Sommer jetzt in vollen Zuegen. Das ist etwas, was wir auf den Gambier wirklich gelernt haben: carpe diem – nutze den Tag, du weisst nie, wie lange die Sonne lachen wird! Bei diesem Wetter sind die Farben hier atemberaubend: Motus so weiss, dass man meint, schneeblind zu werden, und glitzernde tuerkisfarbene Sandbaenke, die ins Dunkelblau der Lagune abfallen erinnern uns an unsere Zeit in den Tuamotus, doch dreht man sich um, sieht man die smaragdgruenen hohen Inseln im Hintergrund, die wir bei unserem Besuch der niedrigen Atolle so vermissten.
Heute Morgen machten wir mit dem Kajak eine Schnorcheltour entlang der Korallenkoepfe, die an der Sandbank hinter dem Aussenriff verstreut liegen und waren wieder einmal fasziniert von dem kristallklaren Wasser, den riesigen Fischschwaermen und den gesunden Korallen hier. Die Natur der Gambier ist bisher von Ueberbevoelkerung, Massentourismus und Industrialisierung verschont geblieben.

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