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2014
15
Oct

Haie

Nachbarinseln wie Fakarava ziehen Touristen mit Drift-Tauchgaengen durch ‘Waende aus Haien’ an. Wir nehmen an, dass Ressorts die Haie anfuettern, um solche Mengen garantieren zu koennen. Hier, wo weder Fischer ihren Fang putzen, noch Hotels Speisereste deponieren, treffen wir auf jedem Schnorchel- oder Tauchgang einige Haie, aber nie grosse Gruppen. In den Paessen sahen wir Schwarzspitzenriffhaie, einzelne Graue Riffhaie und einen Weisspitzenriffhai am Boden rasten (ein normales Verhalten tagsueber, denn diese Haie muessen nicht wie andere Arten staendig schwimmen, um ihre Kiemen zu durchstroemen, sondern koennen aktiv atmen). Neugierige junge Schwarzspitzenriffhaie inspizieren das Dingi und Pitufa immer und ueberall und waehrend eines Tauchgangs an einem Bommie trafen wir einige der groesseren Grauen Riffhaie – gluecklicherweise alle milde interessiert, aber nicht aggressiv. Die merkwuerdigste Begegnung hatten wir mit einem Ammenhai, den wir fast unabsichtlich mit dem Dingi im nur 30 cm tiefen Wasser neben einem Strand ueberfahren haetten, waehrend er/sie dort schlief/sonnenbadete. Am naechsten Tag sahen wir den selben Hai (wie wir annehmen) an der gleichen Stelle, aber dieses Mal mit einem Artgenossen fest verknotet/umschlungen. Sie rollten im seichten Wasser herum, Schnauzen, Flossen, Baeuche ragten dabei abwechselnd an die Oberflaeche. Sie bemerkten uns als Zaungaeste gar nicht, so konzentriert waren sie auf ihr Paarungsritual ;-)

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