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2014
21
May

Platsch!

Die letzten Tage waren eine emotionale Achterbahnfahrt. Montag Morgen war das Ersatzteil endlich im Shop (hurrah!), aber dann verbrachten Christian und Adrian einen frustrierenden Nachmittag Kopf voran im Motorraum, beim vergeblichen Versuch die Teile zusammenzusetzen. Man stelle sich die Szene vor: zwei fluchende, schwitzende Maenner liegen auf dem Boden, stecken mit Kopf, je einer Schulter und einem Arm unter dem Motor und sollen exakt arbeiten, obwohl sie kaum hinlangen. (Motorraeume auf Segelbooten sind nie gross genug. Adrian schlug vor, dass jedes Boot einen Gnom auf einem langen Stock an Bord haben sollte…) Es gab jede Menge schmutzige Dialoge (steck ihn rein! fester! nein, stop, schmier mehr Vaseline drauf…), aber am Abend mussten sie aufgeben. Nachdem wir einen Krantermin fuer den Nachmittag hatten, gings am naechsten Morgen schon um 6 Uhr wieder los. Um 10 waren das Wellenlager und sein Gehaeuse an ihrem Platz, aber die CV joints wollten nicht reingehen – es war einfach nicht genug Platz. Mit der Angst im Hinterkopf, dass wir den Motor wegheben wuerden muessen, versuchten wir mit einem Seilzug um den Mast den Motor ein wenig nach vorn zu ziehen – immer noch fehlten ein paar Millimeter. Sie schraubten die Motoraufhaengung auf, zogen wieder und endlich ging sich alles aus. Um 1 Uhr hing Pitufa in Gurten unterm Kran, um 2 Uhr waren wir im Wasser. Schnell, check unterm Motor – kein Wassereinbruch, Hurrah! Dann starteten wir den Motor und beim Auspuffrohr stroemte Wasser herein. Scheisse! Den Kranleuten sagen, dass wir mehr Zeit brauchen, die Schlauchklemme fester ziehen, wenn bloss nichts bricht!! Endlich, kein Wasser mehr. Weitere bange Momente folgten, als wir den Gang zum ersten Mal einlegten, aber alles hielt und Pitufa konnte endlich wieder in die Freiheit gleiten :-)

1 comment

  1. hermine hackl says:

    PITUFA hält eben was sie verspricht !

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