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2013
09
Oct

Anaho-Bucht

Gestern sind wir per autostopp von Taipivai ueber die Berge nach Taiohae gefahren, weil wir dort noch einiges zu erledigen hatten und schlicht zu faul waren, zur ungemuetlichen Bucht von Taiohae zu segeln, wo wir wieder einen Heckanker haetten setzen muessen, etc. Stattdessen fuhren wir mit dem Dinghi fruehmorgens durch den Fluss zum Dorf, spazierten die Strasse Richtung Taiohae entlang und nur Minuten spaeter hatten wir Glueck und ein Trupp junger Bauarbeiter nahm uns mit in die Stadt. Der Rueckweg war aehnlich einfach, jedes Auto hier nimmt Leute mit (halt typisch freundlich polynesisch), aber nachdem zwischen den Hauptverkehrszeiten sehr wenig Verkehr ist, dauert’s halt manchmal eine halbe Stunde, bis das erste Auto auftaucht. Heute sind wir fruehmorgens Anker auf gegangen, um zur Bucht von Anaho an der Nordseite zu segeln. Alle Cruiser, die schon da waren, beschrieben die Bucht als wunderbar, ein Segelfuehrer nennt sie die beste Ankerbucht in den Marquesas, somit konnten wir’s nicht erwarten, herzukommen. Wir erwarteten einen schoenen Segeltag, mit Wind von der Seite auf dem Weg nach Norden, aber erst hatten wir den Wind auf die Nase und dann schlief er fast ein, somit motor-segelten wir mit flappenden Segeln in hohen Wellen und langer Duenung, die dummerweise in Reflexionen von den steilen Klippen zurueckgeworfen wurde und somit zur unangenehmen Kreuzsee wurde. Fisch haben wir auch keinen gefangen… Wir erreichten Anaho zu Mittag und es ist wirklich eine schoene Bucht und gut geschuetzt, aber halt einfach eine weite Bucht mit Palmen, ein paar Sandstraenden, einem Riff in WIEDERUM truebem Wasser. Vielleicht sind wir einfach von den postkartenperfekten Ankerbuchten auf den Gambier verwoehnt, aber wir wuerden Nuku Hiva einfach nicht als paradiesisch bezeichnen. Besonders weil wir wissen, dass der Strand, der so einladend herueberleuchtet wieder mit blutsaugenden Biestern voll sein wird ;-)

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