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2013
25
Jul

Winterstürme

Seit Tagen heult der Wind mit um die 30 Knoten übers Boot, dunkle Wolken rauschen heran, dann peitscht der Regen waagrecht daher. Fünf Minuten später ist der Himmel blau, aber dann kommt schon die nächste dunkle Wolke angerast… Landgänge (z. B. die morgendliche Baguettefahrt) erfordern volle Schlechtwetterkleidung und wir niesen und rotzeln um die Wette. Wir können es nicht erwarten, wegzukommen, aber die letzte Front war zu heftig um mit ihr mitzufahren (6 m Wellen) und wenn wir bei solchen Bedingungen an unserem naähsten Ziel ankämen, könnten wir gar nicht hineinfahren. Wir wollen nämlich auf dem Weg zu den Marquesas bei den Tuamotus halt machen. Die Tuamotus sind eine Kette winziger Inseln, die sich von hier bis fast nach Tahiti erstrecken, aber die meisten sind nur ein Sandring mit Palmen drauf und einem oder zwei Kanälen in die Lagune. Für die Durchfahrt durch solche Kanäle ist das Timing wichtig und sogar bei ruhigen Bedingungen schwierig. Wenn der Wind aber tagelang stark geblasen hat, brechen die Wellen in die Lagune und füllen diese mit Wasser auf, sodass dann eine so starke Stöemung aus den Kanälen fließt, dass ein Segelboot nicht dagegen ankommt.

Der Wetterbericht sagt für morgen ein Ende des stürmischen Wetters voraus, aber dann soll es für ein paar Tage leider nur noch mit unter 10 Knoten blasen – zu wenig um Pitufa unter Segeln nach Norden zu tragen. Wir müssen also auf den nächsten Südwind warten und hoffen, dass er nicht ganz so stark ausfällt wie der letzte.

1 comment

  1. hermine hackl says:

    Na ja g e d u l d ist angesagt.

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