Die ganze letzte Woche waren wir damit beschaeftigt Bootprojekte abzuarbeiten, die sich in den letzten Wochen angesammelt haben. Wir haben die Wasserlinie geputzt (unglaublich was beim Segeln waechst und wie schwer es wieder runtergeht…), den Reissverschluss vom Lazy Bag neu genaeht, Segel gewaschen und verstaut, Waesche gewaschen (gluecklicherweise gibts an Land einen Deutschen, der seit 30 Jahren hier lebt und Services fuer Cruiser anbietet), Schimmel gewischt, das Deck geschrubbt, etc. etc. – und das waren nur die dringendsten Arbeiten
Zusaetzlich haben wir noch ganz viel Material aus Panama mit, das darauf wartet, in einer Mussestunde verarbeitet zu werden: Stoff fuer einen neuen Sofabezug, Material fuer eine Regenfang-/Sonnenplane, ein neuer Wasserhahn fuer die Kueche, neue Stecker und Steckdosen, etc., aber diese Projekte muessen noch ein bissl warten, denn Mangareva (die Hauptinsel der Gambier, vor der wir von Anker liegen) ist zu huebsch, um laenger ignoriert zu werden.
Wir sind ueber die Huegel nach Sueden gewandert, durch tropische Vegetation an der Kueste und Pinien weiter oben und haben einen Bauern gefunden, der uns hochqualitatives, aber teures Gemuese abgetreten hat. Im Allgemeinen sind die Gambier ein teures Pflaster, weil fast alles mit dem Schiff oder Flugzeug hierher kommt. Auf der anderen Seite haben die Leute so viel Obst in ihren Gaerten, dass sie oft Cruiser hereinrufen und ihnen Grapefruit, Papayas oder sogar Bananen schenken – die beruehmte polynesische Gastfreundschaft ist hier noch ein Teil der Kultur.
Am naechsten Tag sind wir zum Belvedere-Aussichtspunkt gewandert, wo sich ein spektakulaerer Blick ueber die tuerkisfarbene Bucht (gespickt mit unzaehligen Riffen), zu den anderen Inseln, zum Aussenriff und zum endlosen Pazifik dahinter bietet.
Andere Boote, die in der gleichen Woche angekommen sind, machen sich schon wieder aufbruchsbereit, aber wir sind derzeit einfach nur happy, dass wir hier sind und denken noch lange nicht ans Weiterfahren