Puerto Villamil auf Isabela hat eine Bilderbuch-Ankerbucht: strahlend tuerkisfarbenes Wasser, schwarze vulkanische Felsen, die die Bucht fast vollstaendig umgeben und somit guten Schutz bieten. Dahinter heben sich hellgruene Huegel zu den vielen Vulkankegeln hinauf. Das Meer um die Galapagosinseln ist unglaublich belebt: Rochen springen, Delfine tummeln sich ums Boot, Voegel stuerzen sich auf Fischschwaerme und am Weg in die Bucht wurden wir von verspielten Seeloewen begleitet, die sich hier ueberall an den Hecks der Fischerboote und an der Bootsanlegestelle sonnen. Heute Morgen jagte ein kleiner Pinguin direkt neben Pitufa Fische und Toelpel veranstalten ein Spektaktel, indem sie aus etwa 50 Meter Hoehe in den Sturzflug gehen, mit einem ohrenbetaeubenden Klatsch eintauchen und kurz darauf wieder wie Korken aus dem Wasser schnellen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Regierung Ecuadors den Besuch mittlerweile fast unerschwinglich macht: 550 Dollar fuer 20 Tage, naechstes Jahr sollen die Preise wieder empfindlich erhoeht werden. Fuer diese Summe darf man aber nur in einer Bucht ankern, fast alle Individualausfluege sind verboten und gefuehrte Touren haben wiederum horrende Preise.
Seitdem wir angekommen sind, sind wir wieder im Stress, aber dieses Mal im positiven Freizeitstress. Gleich nach unserer Ankunft luden wir unsere Freunde von Iolea zum Grillen ein, den ca. 10 Kg schweren Thunfisch, der uns bei der Einfahrt an die Angel ging, haetten wir alleine nicht essen koennen (es blieb genug fuer die naechsten 3 Tage…). Am naechsten Tag organisierten ca. 20 der Cruiser einen Ausflug auf die Insel und zwischendurch mussten wir auch noch Einklarieren. Jetzt haben wir aber endlich die Zeit gefunden, den Ofen zu reparieren und die schon wieder dunkelgruene Wassserlinie Pitufas zu putzen.
2013
07
Apr