Gestern wollten wir Christian’s Schwester Roswitha ein wenig “Animation” bieten und ueberredeten Sue und Andy (Spruce) zu einem Dinghi-Ausflug um die Insel mit Picknick am Strand und anschliessendem Schnorcheln. Ein einfach klingender Plan, aber in Gewaessern mit hohen Tidenunterschieden ist nichts so einfach. Der Strand an dem wir unser Picknick veranstalteten wurde mit sinkendem Wasserspiegel immer steiniger and dann mussten wir ein ziemliches Stueck durch den Schlamm zurueck zu den Dinghies watscheln, die wir 2 Stunden vorher in tiefem Wasser verankert hatten… Wir schnorchelten ein wenig, aber auf dem Rueckweg mussten wir durch einen engen, seichten Kanal gegen die Stroemung – es fuehlte sich an wie ein Wildwasserbach in den Bergen und unser 3,5 PS Aussenborder gab alles um gegen die Stroemung anzukommen
Heute sind wir ein paar Meilen suedwestlich weitergesegelt und ankerten vor einem weiteren Postkartenmotiv mit goldenen Straenden. Wir wollten uns aber nur mit Anschauen nicht zufrieden geben und landeten mit dem Dinghi am Strand, wo wir zu unserer Ueberraschung eine Schotterstrasse entdeckten. Natuerlich folgten wir ihr und wanderten im Endeffekt quer ueber die Insel (die sich als viel huegeliger und groesser als erwartet herausstellte) an einem Antennenmasten vorbei, ueber ein paar Huegel, aber die Strasse erreichte nie das erhoffte Fischerdorf oder eine Bar, stattdessen endete sie in einem Steinbruch. In der anderen Richtung fanden wir ein verlassenes Rollfeld, Baumaterialien, sogar ein umgefallenes Schild, das einen Golfplatz ankuendigte… Ein schraeger Ort.