deen

2025
26
Nov

NEU bei Pitufino: Cloud Access für Fernüberwachung und Tracking!

Cloud Access erlaubt euch jetzt auch dann das Boot im Auge zu behalten, wenn ihr weit weg davon an Land seid (mit Internetverbindung)! Nutzt Pitufinos Ankerwache App, um auch im Restaurant zu wissen, dass das Boot sicher vor Anker liegt und auf dem Weg zurück mit dem Dingi durchs Lichtermeer der vollen Ankerbucht, könnt ihr per App das Ankerlicht blinken lassen, um euer Boot auch wieder zu finden. Liegt das Boot in einer Marina, könnt ihr auch von daheim die Batterien und Bilge-Alarme überwachen und bekommt eine Benachrichtigung, falls so ein Alarm los geht.

Cloud Access gibt nicht nur Echtzeit Zugriff zum Pitufino, sondern ermöglicht auch das Speichern von Positionsberichten und Logbucheinträgen in einer Datenbank. Damit kann man das Boot aus der Ferne tracken oder eine ganze Flotte (z.B. von Charterbooten) überwachen. Im nächsten Update kommen dann gleich noch weitere Features (so wie das Speichern von Batteriestatistiken, Wetter, Segel-Performance) für Logbuch Management and die Erstellung von Polardiagrammen.

Für Cloud Access muss der Pitufino an einem Router mit Internetzugriff hängen, das kann zum Beispiel das WLan der Marina sein, der Hotspot eines Smartphones, ein Router mit Simcard bzw. auf hoher See Starlink oder Iridium Go.


2025
25
Nov

Einen Pass zu sprengen ist ein Verbrechen gegen die Natur

Der Pass eines Atolls ist das quirlige Zentrum des Unterwasserlebens, wo Korallen ein Heim für Millionen von Schwarmfischen bilden, die sich in zarten Strukturen verstecken, an den Hängen Gruppen von Papageienfischen, Doktorfischen, Drückerfischen und Pärchen Schmetterlingsfische, Zackenbarsche und Muränen verstecken sich in Spalten und weiter im Tiefen ziehen Schwärme von Schnappern, dazwischen Haie, Barrakudas, Trevallies, etc. Es ist auch der Ort, wo die Einheimischen fischen gehen und wo die Bewohner eines abgelegenen Atolls die Basis ihrer Ernährung finden.
Wir trauten unseren Augen kaum, als wir im Büro des Bürgermeisters ein Plakat sahen, auf dem eine gigantische Unterwasserexplosion mit einer riesigen Wassersäule abgebildet war. So eine Explosion tötet alle Fische in einem weiten Umkreis und schreddert die Korallen zu einem Geröllhaufen. Beim Lesen wurde klar, dass hier die USA sich damit rühmten, Entwicklungshilfe geleistet zu haben, indem sie den Pass erweiterten. Und das passierte nicht irgendwann im letzten Jahrhundert aus Unwissenheit, sondern 2021!
Wir fragten beim Chief nach: die Einheimischen wurden nicht ausreichend informiert und waren nicht in der Nähe erlaubt. Der Grund für die Erweiterung war, dem Versorgungsschiff die Einfahrt in die Lagune zu ermöglichen. Aber jetzt kommt’s: das Schiff bleibt trotzdem immer noch draußen und driftet, während die Leute in ihren kleinen Booten hinaus müssen um Waren abzugeben und abzuholen. Nichts erreicht, außer furchtbarem Schaden. Aber das Projekt klang sicher ganz toll, als es als Entwicklungshilfe angepriesen wurde.
Die Seite vom Pass, die gesprengt wurde ist immer noch eine Wüste aus Korallengeröll. Keine jungen Korallen wachsen dort und man sieht keinen einzigen Fisch. Da wurde Geld sinnvoll verwendet.




2025
21
Nov

Gerettete Schildkröte

Schildkröten werden noch bei den meisten Pazifikinseln gejagt, die einzigen Ausnahmen sind Touristenzentren (wo die Einheimischen mit Strafen davon abgehalten werden, dieser Touristenattraktion nachzustellen) und bei sehr entwickelten Inseln, wo Umweltorganisationen Aufklärungsarbeit leisten. Die einzigen Orte wo wir wirklich viele, fast zahme Tiere getroffen haben, war bei ganz abgelegenen, unbewohnten Atollen und bei Inseln mit strengen Sieben-Tage-Adventisten (die dürfen nix aus dem Meer essen, was keine Schuppen hat ;-) )
In Kapingamarangi sehen wir beim Schnorcheln sogar noch weniger Schildkröten als bei den Atollen in PNG, wo wir gerade herkommen. Gestern kam Twinson, der Polizist, nach einer Angeltour vorbei, um uns einen Thunfisch anzubieten. Mir wurde ganz elend, als ich eine kleine Schildkröten zwischen den Fischen auf dem Rücken liegen sah. Ich fragte, ob das arme Tier noch am Leben sei (yes, yes) und versuchte zu erklären, dass sie noch zu klein zum Fangen sei, aber die Männer lachten nur und sagten es sei gutes Fleisch. Somit fragte ich, ob ich die Schildkröte kaufen könnte, aber Twinson winkte ab, ich könne sie gratis haben. Ich versuchte noch einmal zu erklären, dass wir nur noch wenige Schildkröten sehen und dass die Leute hier ihre Population für künftige Generationen schützen sollten, aber ich glaube nicht, dass die Männer verstanden oder zustimmten. Nichtsdestotrotz packte der Junge am Bug auf eine Geste Twinsons hin das Tier an einer Flosse und warf sie über Bord. Im Boot hatte sie mehr tot als lebendig ausgesehen, somit erwartet ich halb, dass sie schwach oder verwundet nur treiben würde, aber die kleine Schildkröte gab Gas und verschwand in der tiefen Lagune wie aus einer Rakete abgeschossen.
Ich hoffe nur, dass sie ihre Lektion gelernt hat, Menschen von jetzt an weit ausweicht und zu einer großen, weisen, alten Schildkröte aufwachsen wird…
Ich hab gestern nicht fotografiert, aber hier ist ein Foto einer unerschrockenen, kleinen Schildkröte, die uns bei den Line Islands inspiziert hat :-)

2025
17
Nov

Kapingamarangi, unser erster Stopp in Mikronesien!

Kapingamarangi–ein klingender Name, der für viele Segler, das Ideal vom abgelegenen, ursprünglichen Pazifischen Inserl bedeutet. Wir träumten auch schon von dieser Insel, lang bevor wir losgesegelt sind und zwar seitdem wir wunderschöne Fotos und Geschichten bei einem der Vorträge der Seenomaden gesehen hatten ;-)
Letzte Woche sind wir dann nach drei Tagen schaukeligem Törn hier angekommen – und waren ein bissl amüsiert, dass Kapingamarangi im Vergleich zu den Atollen Papua Neuguineas viel besser entwickelt und angebunden ist: ein Versorgungsschiff kommt alle zwei Monate, die medical station wird von Ärzten besucht (gerade ist ein Hausarzt hier, aber es kommen auch Zahnärzte, etc), Wassertanks und Solarpaneele gibt’s ebenfalls und sogar eine Starlink Antenne!

Wir wurden von Chief Solomon freundlich empfangen, der auch unsere Papiere und besonders das Cruising permit sehen wollte (das muss man vorher online beantragen). Dann gab uns der Polizist Twinson eine Tour um die zwei Dorfinseln und schenkte uns gleich noch eine Brotfrucht: die großen Bäume stehen hier überall, daneben überflutete Tarofelder. Das sind die zwei stärkehaltigen Grundnahrungsmittel hier, daneben Bananen, Papaya und natürlich Fisch – sonst gehört nicht viel zur traditionellen Diät hier. Wir hatten kein Angelglück auf dem Törn, aber fast jeden Morgen schenken uns Fischer Thunfische oder Trevallies, die sie im Pass gefangen haben. Wunderbare Polynesische Gastfreundschaft, wie wir sie schon so oft im Pazifik genossen haben!
Anfahrt zum Dock

Chief Solomon

Der Arzt in der medical station

Infrastruktur


Frauen trocken Brotfruchtbrei, damit er hält

Tarofelder

Gewebte Matten dienen als Wände, aber auch zum Sitzen und drauf Schlafen

Das freie Internet zieht die Dörfler an wie ein Magnet ;-)

2025
14
Nov

Wasser in der Bilge

Es ist nie ein gutes Gefühl, wenn der Wasseralarm in der Bilge mit einem hohen PIIIIIIEEEEP losgeht, aber besonders draußen auf dem Ozean mit noch 60 Seemeilen zur nächsten Insel, will man dieses Geräusch nicht hören. Als erstes hebt man die Bodenbretter, schnell den ohrenbetäubenden Alarm ruhigstellen, damit man wieder denken kann. Dann ein Finger in die Brühe: verdammt, Seewasser! Das ist der Moment wenn einem ordentlich schummrig wird.
Glücklicherweise war der tropfende Schuldige nach einer hastigen Suche schnell gefunden: es war bloß der Wassermacher, somit schalteten wir ihn aus und holten unseren braven Stanley (den Nass/Trockensauger) aus der Bugkabine. Christian saugte schnell die Bilge trocken, während ich mich mit Smurfy in der Achterkabine versteckte — der Kater reagiert panisch auf den lärmenden Stanley. All das auf einem rollenden, schaukelnden Boot in konfusen Seen mit Leichtwind.
Sobald wir vor Anker waren, montierte Christian die Förderpumpe ab (mit Hilfe von Smurfy), tauschte den Pumpenkopf und jetzt läuft der Wassermacher wieder ohne Leck!

2025
09
Nov

Wir überqueren den Äquator!

Vor 12 Jahren und 8 Monaten haben wir auf dem Törn nach Galapagos den Äquator überquert und seitdem sind wir im Südpazfik zwischen den vielen, schönen Inseln unterwegs gewesen. Heute überqueren wir den Äquator wieder, nordwärts auf dem Weg Richtung Mikronesien!
Es war bis jetzt kein leichter Törn: statt dem versprochenen Südost kämpfen wir mit einem Nordostwind mit vielen Squalls und eine westsetzende Strömung um die 2 Knoten macht es uns auch nicht leichter, somit krabben wir gaaaaanz langsam dahin.

2025
23
Oct

Wie man ein Krokodil hypnotisiert

Habt ihr auch Videos von Leuten gesehen, die Hühner und sogar Haie hypnotisieren, indem sie sie auf den Drücken drehen und dann sanft vom Brustbein über den Bauch nach unten streicheln? Ich hab mir gedacht, dass das auch mit Krokodilen funktionieren könnte, habs ausprobiert und man siehe und staune – es geht!





2025
17
Oct

Kleiner Wadelbeisser

Erinnert ihr euch an unsere Theorie, dass Smurfy mit weniger Testosteron im System verträglicher werden sollte? Nun, eine Zeit lang schien es zu funktionieren, aber dann bemerkten wir, dass sein Bäuchlein seit seiner Kastration immer runder wurde, also gaben wir ihm kleinere Portionen. Ratet, was passiert, wenn er hungrig und quengelig ist? Genau, er wird aggressiv…
Heute Morgen saß er, etwa eine Stunde nach dem Frühstück, neben seinem leeren Futternapf, als ich vorbeiging. Er sprang mich an, schlug seine Reisszähne in mein Schienbein und rannte weg, bevor ich ihn schnappen konnte. Wir nennen diese Art von Hinterhalt „sneaky smurfy snake bite“. Aus Angst vor einer Infektion durch Meerwasser klebte ich Hydrokolloidpflaster auf die Bisse, um sie zu versiegeln, aber natürlich besteht weiterhin das Risiko einer Infektion von innen – Katzen sind nicht gerade für ihre Zahnhygiene bekannt. Ich nehme an, sie könnten wie Komodowarane jagen, ihre Beute nur ein bisschen anbeissen und ihr dann gemächlich hinterherlaufen, bis sie von der Infektion umfällt …
Also sollten wir ihn vielleicht Smurfy Waranmonster statt Smurfy Pukpukmonster nennen. Pukpuk bedeutet im Tok Pisin von Papua-Neuguinea Salzwasserkrokodil ;-)

2025
04
Oct

Fotos von Buka, Bougainville

Buka, Bougainville, September 2025 (Papua Neuguinea)

Wir besuchten Buka trotz Reisewarnung und waren überrascht wie sicher, freundlich und sauber die Stadt ist! Eindrücke unserer zwei Wochen hier: die quirlige Stadt, der verkehrsreiche Kanal, die hübschen Insel Sohano und ein Ausflug entlang der Küstenstraße mit unseren Freunden hier.

(34 Fotos)


2025
26
Sep

Smartphones in Papua Neuguinea

Es ist jedes Mal wieder ein bissl ein Kulturschock, wenn Einheimische in selbstgebauten Kanus mit Smartphones in der Hand auftauchen, um Fotos von unserem Boot zu machen. Menschen, die in Hütten aus geflochtenem Pandanus, Kokosnuss oder Bambus mit nur einer Solarlampe und einem Ladegerät leben, investieren ihr weniges Geld trotzdem in ein Smartphone… PNG hat nie ein Festnetz-System aufgebaut, sondern erst mit der Einführung der Mobilfunktechnologie begonnen, Sendemasten zu errichten. Daher war ein Mobiltelefon unerlässlich, um mit der Außenwelt verbunden zu sein. Die Leute hier lieben Facebook und Videoanrufe, also wollen sie ein Smartphone haben ;-)
In ganz abgelegenen Gemeinden gibt’s oft keinen Handymasten, sondern nur einen WLan Hotspot – in diesem Fall brauchen die Leute dann wirklich ein Smartphone, damit wie über Whatsapp oder FB messenger Anrufe machen können. Dort wo dieses WLan kaputt ist (oder nie fertig installiert wurde), schwärmen Kanus aus, sobald sie ein Segelboot sehen, in der Hoffnung, dass Starlink an Bord ist: auf einem abgelegenen Atoll hatten wir das halbe Dorf zum Telefonieren an Bord, Menschen konnten mit ihren Lieben auf anderen Inseln nach vielen Monaten wieder einmal sprechen :-)




2025
25
Sep

Pitufa Superstar in Bougainville

So beliebt waren wir noch nie… Viele Leute hier haben noch nie ein Segelboot gesehen, somit ist die normale Reaktion, dass das halbe Dorf per Kanu oder Motorboot ausschwärmt, sobald der Anker gefallen ist. Alle wollen Fotos von uns machen und für Fotos mit uns posieren – hier knipsen nicht die Touristen die Einheimischen, sondern umgekehrt ;-) Natürlich wollen die Leute auch Früchte und Gemüse eintauschen, somit haben wir schon mehr an Bord als wir essen können…

Alle wollen an Bord

Und dann geht der Foto-Shoot los

Wir hissen die Flagge der autonomen Region Bougainville

Natürlich sind wir im Gegenzug auch im Dorf willkommen!

2025
21
Sep

Ein 19 kg Thunfisch und keine Gefriertruhe!

Dieser 19 kg schwere Gelbflossenthunfisch war der schwerste Fisch, den wir je gefangen haben. Wir angeln mit einer einfachen Handleine, und Christian zog den großen Kerl innerhalb von 5 Minuten ans Boot (kein endloses Kämpfen und Quälen, wie es Leute mit professioneller Angelausrüstung zu genießen scheinen). Normalerweise greift Christian einfach nach dem Wirbel des Metallvorfachs, um Fische auf Pitufas hohes Heck zu ziehen, aber in diesem Fall haben wir einen Gaffhaken an das hintere Ende unseres Bootshakens geschnallt, sonst hätten wir ihn nicht herauf bekommen… Zum Glück sind Thunfische keine großen Kämpfer, daher war es vergleichsweise einfach, den großen Fisch zu töten und ausbluten zu lassen.

Smurfy beobachtete uns die ganze Zeit, beäugte den Monsterfisch fasziniert und bekam natürlich als Erster ein Stück – nur so kann man ihn ablenken und den Fisch ausnehmen und schneiden…
Immer wenn wir einen größeren Fisch fangen, hackt Christian noch auf dem Achterdeck dicke Stücke (ca. 8 cm, genau so lang wie mein Keramikmesser), und ich übernehme dann in der Kombüse und schneide Haut, Gräten und blutige Teile ab. In diesem Fall habe ich etwa 3 Stunden gebraucht: Ich füllte 12 Gläser für den Schnellkochtopf, und so blieben uns noch 3 Plastikboxen (je 2 kg) voller Fleisch in Sashimi-Qualität, die wir zu dritt über die nächsten 8 Tagen (solange wir Fisch im Kühlschrank vertrauen) verputzten (Smurfy schafft ähnliche Mengen wie wir). Etwa 2 Kilo rotes, blutiges Fleisch gingen an die streunenden Katzen von Taro :-)

Wenn ich erzähle, dass wir über eine Woche mittags und abends Fisch essen, ernte ich meist nicht die erhoffte Begeisterung, sondern eine Mischung aus Mitleid und Ekel. Vielleicht denken die Leute, wir würden einfach nur immer nur Burger und Fish and Chips mampfen?!

Hier ist also das Menü, das Christian und ich für unser Thunfischfestival hatten. Smurfy meint, dass Kochen den Fisch ruiniert, somit bekam er dreimal täglich Sashimi ;-)
1. Abendessen: Gebratener Thunfisch mit Wasabi-Mayonnaise und Crackern
2. Mittagessen: Carpaccio (mit Kapern, Ingwer, Frühlingszwiebeln)
2. Abendessen: Gebratene Thunfischsteaks in cremiger Karotten-Frühlingszwiebel-Sauce mit Reis
3. Mittagessen: Thunfischburger
3. Abendessen: Sashimi mit Reis
4. Mittagessen: Scharfe Ceviche (roher Fisch mit Zitronensaft und Chilis, wir haben Papaya, Gurke, Frühlingszwiebeln und Blattspinat hinzugefügt)
4. Abendessen: Scharfer indischer Tandoori-Thunfisch und Melanzani in Roti-Fladenbrot
5. Mittagessen: Thunfischsalat mit Cocktailsauce
5. Abendessen: Poisson Cru mit Reis (french Poly Nationalgericht: roher Fisch in Kokosnuss, wir machen eine schärfere Variante mit Ingwer, Chilis und Gemüse)
6. Mittagessen: Thunfisch-Sandwiches
6. Abendessen: Thai-Curry mit Reisnudeln
7. Mittagessen: Thunfisch-Dip mit Tacos
7 Abendessen: Japanische Teriyaki-Thunfischsteaks mit Reis
8 Mittagessen: Thunfisch-Wraps
8 Abendessen: Indisches Thunfisch-Curry (Palau Masala) mit würzigen Süßkartoffeln und Bananen-Chutney



2025
11
Sep

Fotos von den Salomonen

Salomonen

Hier ein paar Impressionen von unserem sechsmonatigen Aufenhalt auf den Salomonen zwischen März und September 2025: freundliche Einheimische, traditionelle Dörfer, Tagestörns zwischen den Inseln, Anglerglück, schwierige Ankerplätze und viel Zeit im Wasser, denn es war HEISS.

(36 Fotos)


2025
11
Sep

Cruising Info Salomonen

Wir sind zurück in Taro, wo wir vor einem halben Jahr eingecheckt haben. Wir wussten nicht so recht, was uns erwartete, machten uns Sorgen wegen Krokodilen, Malaria, Kriminalität und Ankergebühren. Unsere Ängste waren unbegründet, alles lief gut, auch wenn es uns oft schwerfiel, zwischen sehr tiefen Buchten und fast senkrecht aufragenden Riffen einen sicheren Ankerplatz zu finden. Wir lieben Hitze und Feuchtigkeit, aber die Salomonen waren selbst für unseren Geschmack etwas extrem ;-)

6 Monate, 15 Inseln, unzählige Inselchen und 50 Ankerplätze später möchten wir unsere Erfahrungen mit euch teilen:

Krokodile und Schnorcheln: Wir haben noch nie ein Salzwasserkrokodil gesehen (und hoffen, das bleibt auch so), aber die Einheimischen versicherten uns fast überall, dass es davon jede Menge gäbe, und rieten uns, in der Nähe von Mangroven und insbesondere in der Dämmerung und nachts nicht ins Wasser zu gehen. Wir mieden die großen Inseln, schnorchelten nur an Riffen weit weg von Mangroven und verbrachten viel Zeit im Wasser. Wir sahen viele stark überfischte und/oder gebleichte Riffe und einige wahre Juwelen mit unberührten Korallen in Schutzgebieten (z. B. Simon’s Nature Reserve und Papatura Resort).

Malaria: Wir nahmen keine Prophylaxe, versuchten aber, vorsichtig zu sein. Wir sprühten uns beim Landgang in der Dämmerung oder später ein, ankerten weit draußen und hatten Moskitonetze an allen Luken und dem Niedergang. Wir kauften Schnelltests und Medikamente und nutzten die Tests mehrmals, aber bisher waren sie immer negativ (Klopf-auf-Holz).

Kriminalität: Wir haben keine negativen Erfahrungen mit den freundlichen Einheimischen gemacht, im Gegenteil, wir erlebten nur Gastfreundschaft und Großzügigkeit. Wir waren trotzdem vorsichtig, ließen keine Schnorchelausrüstung und andere Verlockungen an Deck und schlossen das Boot ab, wann immer wir schnorcheln gingen oder an Land. Sogar Honiara fühlte sich sehr sicher an, mit freundlicher Atmosphäre und ohne Zwischenfälle.

Gebühren: Wir hatten viel über Ankergebühren gehört, wurden aber nur etwa ein halbes Dutzend Mal mit Forderungen angesprochen. Unsere Reaktion war immer gleich: höflich, aber bestimmt. Wir erklärten, dass wir gerne Geschichten erzählen und Obst und Gemüse tauschen und gerne für Waren/Dienstleistungen bezahlen oder bei Reparaturen helfen. Aber wir sind nicht bereit, einfach nur für die Anwesenheit an einem Ort zu bezahlen. Wenn das nichts half, fügten wir hinzu, dass Segler heutzutage über soziale Medien vernetzt sind und Boote fernbleiben, wenn man die anderen vor einem unfreundlichen Empfang warnt. Das hat geholfen ;-)

2025
06
Sep

Photos of Papatura, Santa Isabel, Solomons

Papatura Island

Segler sind am Ankerplatz vor dem Papatura Island Resort willkommen! Wir genossen die freundliche Atmosphäre, das gute Essen genau wie die vielen Wanderwege und die tollen Riffe.

(29 Fotos)

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