deen

2024
15
Oct

Wie kommen Segler ohne Schiffskatze zurecht?

Smurfy hat sich von einem sanften Katzerl zu einem Rabauken ausgewachsen, aber zumindest ist er immer noch hilfsbereit… Wie haben wir den Bootshalt nur geschafft, bevor wir hilfreiche Samtpfoten hatten?



2024
07
Oct

Let there be Rock!

Vor ein paar Monaten begannen unsere Lautsprecher im Cockpit zu krachen und zu knistern. Kein Problem, wir waren ja eh in Österreich und packten einfach neue gemeinsam mit den weiteren ca. 59 kg Klumpert für Pitufa.
Vor ein paar Tagen, während Pitufa vor dem Wind und rauher See ziemlich heftig rollte, begann Christian das Projekt, riss die alten Lautsprecher heraus und begann zu putzen und zu schleifen. Natürlich konten wir die schönen, neuen Lautsprecher nicht auf den alten, abgesprungenen Lack schrauben, sondern mussten erst fillern, primern und lackieren – alles vereinfacht durch Smurfys hilfreiche Pfoten und Schnauze, die immer überall dabei sein müssen.

Heute war endlich alles fertig installiert, Christian drehte die Lautstärke nach oben und die neuen Lautsprecher krachten genau wie die alten!! Im Endeffekt lags an einem kaputten Kabel (das kunstvolle Konstrukt einer Biene half den alten Membranen wahrscheinlich auch nicht).

Egal, jetzt können wir endlich wieder im Cockpit Metal horchen! Singt mit bei AC/DCs Version der Schöpfungsgeschichte: “Let there be light, let there be sound, let there be ROCK!”




2024
03
Oct

Einkaufen in Luganville

“Hot town, summer in the city, back of my neck gettin’ dirty and gritty…” Wir sind die Schotterstraßen von Luganville letzte Woche auf und ab gewandert, haben Einkäufe erledigt und alles, was wir nach Hause trugen, war staubig und dreckig (uns inklusive).
Luganville ist Vanuatus zweitgrößte Stadt, aber es ist eher ein Straßendorf ohne erkennbares Zentrum. Die Supermärkte und Minimärkte sind fest in chinesischer hand und das Angebot an Lebensmitteln ist eingeschränkter als in Port Vila.
Die Baumärkte waren allerdings eine positive Überraschung: Santo Hardware, gleich im Zentrum, hat ein breiteres Angebot als vergleichbäre Märkte in Österreich! Wilco liegt auch im Zentrum und somit kann man hier viel praktischer Einkäufe erledigen als in Vila, wo die Baumärkte weit draußen nur mit Bus oder langem Fußmarsch erreichbar sind (und man dann erst mit leeren Händen heimkommt).

Smurfy hat jedes Einkaufssackerl mit Begeisterung inspiziert, die exotischen Gerüche durchgeschnuffelt und natürlich brav beim Auspacken geholfen ;-)

2024
28
Sep

Ein ganzer Monat SMURFY!!

Jetzt haben wir unseren kleinen Schlumpf schon einen Monat! Er wächst wie Gras und statt einer Hand braucht man jetzt schon mindestens zwei um ihn hochzuheben! Vom tappsigen Baby zu einer langbeinigen Rennmaschine, von einem halben Kilo zu fast anderhalb!
Als Profisegler wird er uns schon fast ein bissl zu waghalsig ;-)

Eine Handvoll Katze mit 8 Wochen

Mehr als zwei Hände voll mit 12 Wochen..

Anker auf!

Mastklettern unterwegs…

Völlig fertig nach dem vielen Helfen bei Segelmanövern ;-)

2024
22
Sep

Neue Lampen in Salon, Küche und Achterkabine!

Als wir unsere Pitufa vor dem Kauf inspizierten, fand ich die Lampen an der Decke gleich unglaublich hässlich und dachte, die würden das erste sein, was von Bord fliegen würde… Irgendwie drängten sich dann aber immer wichtigere Projekte auf der To-Do Liste vor. Jetzt, nur 16 Jahre später, sind wir endlich dazu gekommen ;-)

2024
21
Sep

Fotogalerie: Smurfy ist ein geborener Segler!

Nachdem wir unser Katzerl nur zwei Wochen an Bord hatten, gingen wir das erste Mal segeln und zwar von Port Vila nordwärts nach Malekula. Wir hätten uns nicht sorgen brauchen, er war weder seekrank noch verschreckt, sondern mit und bei!

Captain Smurfys erste Törns!

Nach 2 Wochen an Bord gingen wir zum ersten Mal mit unserem neuen Schiffskater segeln. Unsere Sorgen waren unbegründet: Smurfy hatte keine Angst vor dem Bootsmotor, wurde trotz rauer See nicht seekrank und nach ein wenig vorsichtigem Zuschauen war er schon mit und bei. An seinem zweiten Segeltag wollte er schon mit den Leinen helfen und war fasziniert von Wellen und Segeln :-)

(20 Fotos)


2024
14
Sep

Ein Kletterbaum den Niedergang hinauf!

Pitufas steile, 160 cm hohe Niedergangsleiter mit sechs weitstehenden Stufen ist ein unüberwindbares Hindernis für eine kleines Katzerl und eine potentielle Todesfalle beim Abstürzen (trotz Polsterberg drunter).
Wir machten uns deshalb auf, um Material für einen Kletterbaum zu suchen – nicht so leicht in Vanuatu. Erst fanden wir kein Rohr in der richtigen Dimension (außer 6 m lange Rohre für die Baustelle), doch dann erbarmte sich ein Verkäufer in einem Baumarkt, als ich dort eine Rolle mit beinahe aufgebrauchter Folie in just der richtigen Dimension fand. Er wickelte den verbliebenen Meter auf eine andere Rolle und schenkte mir das Rohr!
Dann kauften wir 2x 15 m Juteschnur. Christian bohrte am unteren Ende Löcher in das Rohr, um die Schnur zu befestigen und begann dann wacker zu wickeln – am Ende mussten wir zurück zu dem Laden, weil wir unglaubliche 75 Meter Schnur für den anderthalb Meter langen Baum (8 cm Durchmesser) brauchten…

Wir banden den Baum mit Kabelbindern an der Niedergangsleiter fest und Smurfy stürzte sich sofort auf seinen Kratzbaum. Ihn mit einem Spielzeug den Baum hinaufzulocken, war eine Frage von Minuten. Hurrah!
Wieder Runterklettern ist leider ungleich schwieriger. Katzen wollen springen, nicht rückwärts klettern. Deshalb muss die Feuerwehr wohl so oft ausrücken: hinaufklettern ist easy, dann dreht sich die Mieze erstmals um und sieht wie haarsträubend hoch der Baum ist…

Wir brauchten eine Woche geduldigen Erklärens: jedes Mal wenn er maunzend auf der Leiter saß, zeigten wir mit den Finger kratzend den richtigen Weg vor, zeigten ihm, wo er sich mit den Vorderpfoten festkrallen musste, halfen ihm sein Hinterteil hinüber zu schwingen und stützten ihn dann am Weg nach unten. Immer wenn er von zu hoch springen wollte, setzten wir seine Pfoten wieder an die richtige Stelle. Nach einer Weile brauchte er nur noch Hilfe beim Hinübersteigen, dann nur noch Unterstützung beim Nachschwingen des Hinterteile und letztendlich schaffte er es ganz alleine den Baum zu packen, sich hinüberzuschwingen und dann ganz nach unten zu klettern!
Wir könnten nicht stolzer auf unseren kleinen Smurfy sein :-)

Festbinden der Schnur

75 m aufwickeln…

Hinauf ist leicht…

Hinunter ist furchteinflößend…

Baum packen

Und langsam absteigen

2024
14
Sep

Schiffskätzchen brauchen Grenzen

Grenzen setzen ist bei der Erziehung eines jeden Katzerl wichtig, aber besonders an Bord kann das Verstehen (und Befolgen) von einigen menschlichen Kommandos potentiell ein paar der neun Leben einer Katze retten. Wir verwenden das standarddeutsche “NEIN”, wenn etwas komplett verboten ist, was deshalb schlau ist, weil wir dieses Wort sonst nie in einer Konversation verwenden (wir sagen stattdessen österreichisch “Na”), somit gibt es keine Verwirrungen und Fehlalarme und er weiß, “Nein!” ist nur für schlimme Kätzchen reserviert.

Smurfy darf überall herum klettern, mit allem spielen was sich bewegt (oder auch nicht), bei uns im Bett schlafen, aber er darf keine Pfote auf die Küchenanrichte oder auf Tische setzen. Klar ist es verlockend, sein Futter schon in der Küche abzuholen, aber ein paar Dutzend strikte “NEIN!”s (manchmal in Kombi mit einem Taps auf die Nase oder vorwitzige Pfötchen) haben ihm die Bedeutung dieses Worts sehr klar gemacht.

Wir konnten das magische Wort dann verwenden, um ihn aus den gerade wieder neu aufgestellten Pflanzentöpfen im Cockpit herauszuhalten (das brauchte 2 Tage) und hoffentlich wird er auch dann darauf hören, wenn’s darum geht, ihn vor halsbrecherischen Sprüngen oder anderen Gefahren an Bord zu bewahren.

Smurfy, wenn er lautstark bekannt gibt, dass er hungrig ist

Futterzubereitung dauert eeewig, aber er darf nur zuschauen

Und dann wird’s endlich serviert!

2024
05
Sep

Smurfys erste Woche bei uns an Bord!

Ein neuer Schiffskater!

3 Jahre nachdem unsere Leeloo gestorben ist haben wir endlich das katzenförmige Loch in unserem Leben wieder gefüllt! Smurfy, unser kleiner Admiral, kommt aus Vanuatu und ist rundherum perfekt :-)

(24 Fotos)


2024
05
Sep

Smurfy, unser Schiffskater!

Letzte Woche holten wir uns einen kleinen Flohbeutel nach Hause und er hat unser Leben schon komplett verändert! Ein Boot ist für eine kleine Katze ein riesiger Spielplatz voller Seile, Haken und anderer Spielsachen und er erkundet seine neue Welt neugierig, aber vorsichtig. Er bestaunt alles rund um sich, das Meer, andere Boote–alles was sich bewegt und man sieht, dass für ihn die Welt voller Wunder ist. Es ist ein Privileg, durch seine kleine Augen mitzuschauen und mit ihm zu staunen :-)
Seine Familie meinte er sei 2 oder 3 Monate alt, aber er schien winzig (nur 500 Gramm), doch sein älterer Bruder (vom letzten Wurf) war kaum größer und somit nahmen wir ihn trotzdem mit heim, um ihm einen besseren Start ins Leben zu geben, als seine Mutter das konnte. Am ersten Tag wollte er nur fressen und schlafen (eh praktisch, wenn man 6 Stunden mit dem Flohkamm ungestört arbeiten will), doch bald wurde er stärker und jetzt fetzt er schon durchs Boot wie ein Düsenfloh! Heute waren wir für Impfungen und Mikrochip beim Tierarzt und haben zu unserer Freude festgestellt, dass er in nur einer Woche bei uns schon 300 Gramm zugenommen hat :-)

2024
20
Aug

Fotos von unserer Europareise via Singapur

Jetzt waren wir ein paar Wochen nicht am Blog, während wir unterwegs waren. Hier ein paar Impressionen von unserer Reise ganz ohne Boot per Flugzeug und Zug!

Europareise 2024

Während des südlichen Winters 2024 machten wir eine sechswöchige Reise nach Europa: ein paar Tage in Singapur, dann weiter nach England, Kroatien, Familie und Freunde in Österreich, eine Zugfahrt nach Zürich und retour nach Vanuatu via Istanbul und Singapur.

(36 Fotos)


2024
15
Aug

Pitufino Testbericht auf panbo.com!

Ben Stein von der renommierten Marinetechnik-Testbericht-Seite PANBO hat unseren Pitufino ausgiebig durchgetestet und darüber einen Bericht auf panbo.com veröffentlicht und ihm gute Noten ausgestellt!

2024
06
Jul

Pitufa alleine lassen

Unser schwimmendes Heim darauf vorzubereiten, dass wir nach Europa fliegen, um Familie und Freunde zu besuchen, ist ein Riesenaufwand: Putzen, Packen, alles mit Essig wischen, alles verstauen, eine Liste für den Bootsitter schreiben – bloß nichts vergessen… Am schwierigsten ist es für mich den Garten aufzugeben: normalerweise werden die Pflanzen verhätschelt, gepflegt und vorsichtig Blätterweise geerntet, doch jetzt mussten wir binnen weniger Wochen Basilikum, Petersilie, Bok Choy, Frühlingszwiebel und Rucola abernten und ich fühlte mich, als würde ich Haustiere ermorden ;-)
Zumindest hatten wir noch superfrische Frühlingsrollen und opulente Salate :-)


2024
30
Jun

Tusker Bierflaschen sammeln zur Wiederverwendung

Bislang gibt es noch kein Trennen und Recyclen in Vanuatu (ein paar Projekte starten gerade), aber die lokale Brauerei nimmt leer Flaschen zurück und befüllt sie wieder! Somit ist es eine gute Idee, weder importierte Biere, noch Dosen zu kaufen, sondern Tusker in Flaschen. Es ist ein recht gutes Bier und wir lieben ihren Slogan “Bia blong yumi” (Bislama ist die zweite offizielle Sprache hier, eine Pidgin-Sprache, die einfach zu lernen ist: bia=beer, blong=belong and most other prepositions, yumi= we, also “Bier, das uns gehört” bzw. einfach “Unser Bier”).
Es gibt keine offiziellen Sammelstellen (abgesehen von einmal pro Woche bei der Brauerei), aber viele Restaurants und Bars sammeln die Flaschen und haben nichts dagegen, weitere dazu zu stellen (es sind 10 Vatu Pfand auf jeder Flasche). Wir haben beim Nambawan Cafe gleich neben dem Markt gefragt und die nehmen gern unsere Flaschen :-)
Ich weiß nicht, ob auch Yachting World Flaschen sammelt, fragt einfach. Falls nicht, schlagt bitte vor, dass sie das machen sollten…T

2024
30
Jun

Port Vila

Wir sind letzte Woche in der Hauptstadt Vanuatus angekommen und sind immer noch dabei, uns zu orientieren, checken Supermärkte und Baumärkte durch, typisch Bootler halt. Wir haben jede Menge Geschäfte gefunden, aber es gibt hier weniger als in Fidschi, dafür ist es teurer (aber wir wurden vorgewarnt).
Port Vila ist eine hübsche, kleine Stadt mit Restaurants und Souvenirshops entlang der Promenade am Meer – alles ist für Touristen herausgeputzt, sogar Hunde wurden vor ein paar Jahren verboten, damit nichts die Urlaubsidylle stört ;-) Tourismus ist die Haupteinnahmequelle des kleinen Inselstaats, somit ist es eine Katastrophe für die Hotels, ihre Angestellten, Tour Guides, etc., dass Air Vanuatu bankrott gegangen ist und derzeit fast keine Besucher einfliegen.
Der innere Hafen von Port Vila ist derzeit voll mit Segelbooten, weil gerade der Großteil der Seglerfotte durchzieht, Einkäufe erledigt, bevor’s weitergeht zu den vielen Festivals auf den Inseln im August. Die meisten Boote sind an Bojen, aber wir haben einen netten Ankerplatz gleich neben den Moorings gefunden.
Blick von Pitufas Deck
View from Pitufa’s deck:

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